Tübingen · Messe

„Garten & Gaumen“: Perfektes Sommerfeeling für Genießer

Nach zwei Jahren gab es am Wochenende nun auch wieder die „Garten & Gaumen“ mit mehr Ausstellern als sonst auf dem Parkgelände der Firma Gerhard Rösch.

15.05.2022

Von Aleksandar Metrevski

Auf der „Garten & Gaumen“ blühte es nicht nur bei der Gärtnerei Schänzle in den schönsten Farben. Bild: Erich Sommer

Auf der „Garten & Gaumen“ blühte es nicht nur bei der Gärtnerei Schänzle in den schönsten Farben. Bild: Erich Sommer

Besser hätte es für die Veranstaltung am Wochenende nicht laufen können: Unzählige Besucherinnen und Besucher flanierten durch den Garten der Firma Gerhard Rösch, um sich die vielen verschiedenen Ausstellungen anzuschauen oder um einfach nur das angenehme Sommerwetter zu genießen. Die „Garten & Gaumen“, eine Messe des SCHWÄBISCHEN TAGBLATTs, öffnete nach zweijähriger Pause am Samstag und Sonntag ihre Pforten. Bis 18 Uhr gab es an beiden Tagen Stände von 85 Ausstellerinnen und Ausstellern aus sehr unterschiedlichen Bereichen zu entdecken. Von Gärtnereien und Blumen, über Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und Dekor bis hin zu allen möglichen kulinarischen Spezialitäten – auf der Messe wurde jeder Geschmack, ob für Garten oder Gaumen, passend bedient.

Auch Inken Scheel und Jürgen Hagemann vom Veranstaltungsteam zeigten sich sehr zufrieden. Vor dem Festzelt, wo immer was los war, erklärte Hagemann, dass man in diesem Jahr 15 Aussteller zusätzlich mit an Bord nehmen konnte. Über die hohen Besucherzahlen zeigten die beiden sich ebenfalls erfreut. Normalerweise habe man am Samstag mit weniger Personen gerechnet, so Inken Scheel, aber wenn es so weiterlaufe, könne man die 6000 Besucher aus den vergangenen Jahren locker knacken. Schließlich betonte Hagemann die gute Zusammenarbeit mit der Firma Gerhard Rösch. Man könne das Gelände mehr oder weniger „für umsonst“ nutzen, sagte er und zeigte sich sehr dankbar für die reibungslose Kooperation.

Das rege Treiben beschränkte sich aber nicht nur auf das Festzelt, wo man bei genügend Speis und Trank musikalische Begleitung genießen konnte, sondern war über den ganzen Garten verteilt. An jedem Stand kamen die Menschen ins Gespräch. So auch beim Vogelhaus-Verkauf von Jürgen Roos. Einem Interessierten erklärte er, wie die dunkle Tönung auf seinen aus Fichtenholz geschnitzten Vogelhäuschen zustande kommt. Mit einem Gasbrenner fahre er am Ende über die Oberflächen. Das helfe nicht nur für die Farbgebung, es töte zusätzlich die meisten Parasiten ab. Seit sieben Jahren baut der Betreuer aus Gammertingen nun große und kleine Vogelhäuschen. Er erzählte, wie es dazu kam: „Ich bin da ganz zufällig reingeschlittert, als ich einem Aufruf des Naturschutzbundes gefolgt bin.“ Heute bearbeite er sogar Aufträge für größere Baumarktketten. Dass Vögel ihm besonders am Herzen liegen, merkte man an seinen liebevoll gestalteten Häuschen. „Eigentlich müsste jeder Gartenbesitzer Vögel dauerhaft füttern“, erklärte er, „da immer mehr Insekten sterben.“ Viele würden das aber wegen des Vogelkots nicht wollen. Für ihn völlig unverständlich.

TAGBLATT-Messe Garten & Gaumen 2022

TAGBLATT-Messe Garten & Gaumen 2022. Bilder: Hans-Jörg Schweizer
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Ein weiterer Stand, an dem immer ausgiebig gesprochen wurde, war der Verein Genbänkle. 2018 gegründet und in Nürtingen ansässig, kümmert sich der Verein um die Rettung und Erhaltung alter Kulturpflanzensorten. Mit den Aufgaben fokussiere man sich insbesondere auf die Gemüsesorten aus Baden-Württemberg, erklärte Jenny Hammer vom Verein. Der kulturelle Aspekt, aber auch die Erhaltung der kulinarischen Vielfalt spielen für die etwa 80 Retter eine große Rolle – das Netzwerk ist immer auf der Suche nach neuen alten Saaten. „Haben sie schon mal eine Wassermelone vom Bodensee gegessen und mit einer aus dem Supermarkt verglichen?“, fragte sie in die Runde. Sie schmecke einfach viel süßer, betonte Hammer. Diese geschmackliche Vielfalt wolle man erhalten. In einer Internetdatenbank fasse der Verein bereits über 230 Sorten zusammen. „So können wir den Zugang und den Austausch fördern“, erklärte sie. Ein Paradebeispiel sei die Alb-Linse, die in Russland wiederentdeckt wurde. „Die Alb-Linse kommt einfach gut an, so ein Comeback wünschen wir uns auch für die anderen Sorten.“

Die Gäste, von denen viele auch zum ersten Mal auf der Messe waren, zeigten sich vom Angebot sichtlich angetan. Für zwei ältere Frauen aus dem Remstal, die über das Wochenende in Tübingen zu Besuch waren, war das erste Mal auf der „Garten & Gaumen“ ein ganz besonderes Erlebnis. Das vielseitige Angebot, aber auch der „wunderschöne Garten“ habe die beiden überzeugt. Eine der Frauen hat auch etwas für zu Hause mitgenommen. „Eine Packung Nudeln“, erzählte sie, „und vielleicht ein, zwei Schnäpsle.“

Ein junges Studentenpaar mit Hang zum grünen Daumen ging ebenfalls nicht leer aus. Einige Blumen hätten sie mitgenommen, erzählte die junge Frau. Und ein paar Tomatensetzlinge für zu Hause. Ihr Freund hätte aber glücklicher sein können. Er hätte sich noch mehr Ausstellungen zum Thema Garten gewünscht. „Für mich war dann doch das Wetter das Beste an der Messe“, sagte er in scherzhaftem Ton.

Aber beim Essen waren sie sich einig: Die kulinarische Vielfalt fanden beide sehr ansprechend. „Jetzt haben wir auch mal in unserem Leben einen ungarischen Baumkuchen gesehen.“

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Erstellt:
15.05.2022, 17:28 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 20sec
zuletzt aktualisiert: 15.05.2022, 17:28 Uhr

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