Perfekter Mix für neue Erfolge

Faro. Mit feinem portugiesischen Wein stieß Melanie Leupolz nach dem gelungenen Jahresabschluss mit ihren Teamkolleginnen an. Nicht nur für die Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea gab es am Dienstagabend in Faro etwas zu feiern. Die 27-Jährige aus Wangen im Allgäu erzielte in ihrem 75. Länderspiel ein Tor zum 3:1 (3:1)-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Portugal. Mit einem guten Gefühl geht das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ins EM-Jahr 2022.

„Jetzt ist es wichtig, dass wir das auch ein Stück weit genießen“, sagte die 53-Jährige nach dem sechsten Sieg im sechsten Spiel auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland. Als Tabellenführer in der Gruppe H liegt ihr Team nun fünf Punkte vor dem härtesten Verfolger. Die Bundestrainerin freut sich nun auf Februar: Beim Einladungsturnier in England wird Voss-Tecklenburg sehen, wo die deutschen Frauen international wirklich stehen und was auch 18 Punkte und ein Torverhältnis von 31:2 wert sind. Und mit welchen Erwartungen der Rekord-Europameister in die EM im Juli in England gehen kann. Die Trainerin ist sich nach dem Sieg in Faro sicher: „Wir haben eine gute Mischung: Unbekümmertheit und totale Führungsstärke.“

Bei den Routiniers nannte sie die nach längerer Verletzungspause zurückgekehrte Abwehrchefin Marina Hegering vom FC Bayern, Paris-Profi Sara Däbritz und Leupolz. Bei den Jüngeren Talente wie die Hoffenheimerin Jule Brand (19), Lena Oberdorf (19) und Lena Lattwein (20/beide VfL Wolfsburg), Klara Bühl (20) und Giulia Gwinn (22/beide FC Bayern München).

In der Offensive kann die Bundestrainerin zudem auf Torjägerin Lea Schüller (24) vertrauen: Die Münchnerin erzielte gegen Portugal das 1:0 (15. Minute) und damit das 23. Tor in ihrem 34. Länderspiel. Danach trafen die Wolfsburgerin Svenja Huth (23.) und Leupolz (28.), die sagte: „Wir sind froh über sechs Siege in sechs Spielen in der WM-Quali, und ich denke, dass wir da stolz drauf sein können.“ dpa