Tübingen
Party machen ohne Sexismus und sexualisierte Gewalt
„Ihr plant eine Party, an die sich alle noch gern erinnern sollen? Dann feiert eine Party, auf der sich alle wohlfühlen!“
Unter diesem Motto haben sich Masterstudierende der Tübinger Medienwissenschaft während eines Seminars mit dem Thema Sexismus und sexualisierte Gewalt bei Events und Partys auseinandergesetzt. „Tübingen hat wegen der Studierenden viele Partys, die wiederum großes Potenzial für sexuelle Übegriffe liefern“, erklärt Marcel Lemmes, Teilnehmer des Seminars.
Nach einer theoretischen Einführung in das Thema durch Prof. Tanja Thomas bestand der Arbeitsauftrag darin, einen Kurzfilm zu entwickeln. Entstanden ist eine Animation, bei der der Zuschauer sieht, wie sich kleine gezeichnete Partygänger in einem Raum versammeln. Dabei werden die von Hand gelegten Figuren mit verschiedenen Grenzüberschreitungen konfrontiert. Der Spot bietet spielerisch Lösungsansätze. So beeinflussen beispielsweise auch anzügliche Poster die Atmosphäre eines Festes. Zeichnung, Koordination und Textarbeit übernahmen hierfür die Studierenden.
Ermöglicht wurde das ganze Projekt erst durch eine Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik, die mit ihrer Broschüre „Schön und sicher feiern?!“ die Basis für den Film lieferte.