Papst-Kritik an Georg Gänswein

03.04.2024

Von dpa

ARCHIV - 31.12.2023, Vatikan, Vatikanstadt: Der Sekretär des ehemaligen Papstes Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hält eine Messe zum einjährigen Todestag von Papst Benedikt im Petersdom im Vatikan.  (zu dpa: «Papst hält Gänswein «Mangel an Menschlichkeit» vor») Foto: Andrew Medichini/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Andrew Medichini

ARCHIV - 31.12.2023, Vatikan, Vatikanstadt: Der Sekretär des ehemaligen Papstes Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hält eine Messe zum einjährigen Todestag von Papst Benedikt im Petersdom im Vatikan. (zu dpa: «Papst hält Gänswein «Mangel an Menschlichkeit» vor») Foto: Andrew Medichini/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Andrew Medichini

Tübingen. Papst Franziskus hat dem langjährigen Vertrauten seines verstorbenen Vorgängers Benedikt XVI., dem deutschen Erzbischof Georg Gänswein, einen „Mangel an Menschlichkeit“ vorgeworfen. In einem neuen Buch mit Interviews hält der 87-Jährige Benedikts ehemaligem Privatsekretär vor, den deutschen Papst „benutzt“ zu haben. Damit bezog er sich darauf, dass Gänswein unmittelbar nach Benedikts Tod an Silvester 2022 ein Buch („Nichts als die Wahrheit“) veröffentlicht hatte. Im vergangenen Jahr hatte Franziskus den Erzbischof nach vielen Jahren in Rom zurück nach Deutschland versetzt – ohne neue Aufgabe. In dem Interviewbuch „El Sucesor“ („Der Nachfolger“) des spanischen Vatikan-Korrespondenten Javier Martínez-Brocal warf der Papst Gänswein (67) auch vor, Unwahrheiten verbreitet zu haben. Gänswein hatte sich nach Benedikts Rücktritt 2013 fast zehn Jahre lang als engster Vertrauter um den emeritierten Pontifex gekümmert. Nach dem Abschied aus Rom lebt Gänswein wieder in seinem Heimatbistum Freiburg. dpa