Tübingen

Ohne Fahrschein aufgefallen und Widerstand geleistet

Wegen Schwarzfahrens und des Verdachts auf Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt die Polizei gegen eine 24-jährige Frau aus Rottenburg nach einem Einsatz am Montagnachmittag am Tübinger Hauptbahnhof.

10.11.2020

Von ST

Bundespolizei beim Hauptbahnhof in Tübingen. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Bundespolizei beim Hauptbahnhof in Tübingen. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Die Frau war der Polizei zufolge in einem Zug zwischen Reutlingen und Tübingen ohne gültigen Fahrschein aufgefallen, weshalb der Zugbegleiter die Beamten alarmierte. Diese warteten am Tübinger Hauptbahnhof auf die Frau, die die Angabe ihrer Personalien verweigert haben soll. Deshalb wollten die Beamten sie zur Feststellung ihrer Identität in die Diensträume der Bundespolizei bringen. Dagegen habe die Frau sich zur Wehr gesetzt: Laut schreiend soll sich die 24-Jährige mit ihren Kleinkindern auf dem Arm zu Boden fallen gelassen und um sich geschlagen haben.

Obwohl ihr mehrfach in verschiedenen Sprachen der Grund der Kontrolle erklärt worden sei, sei sie sie uneinsichtig geblieben und habe geäußert, dass sie nur aufgrund ihrer Hautfarbe kontrolliert werde. Dies führte laut Polizei dazu, dass einige Passanten die aus Nigeria stammende Frau in ihrem Verhalten zu stärken. Nachdem die Personalien der Verdächtigen über persönliche Papiere, die sie in der Geldbörse im Kinderwagen mit sich führte, doch noch festgestellt werden konnten, beruhigte sich die Lage. Die Beschuldigte sieht nun mehreren Anzeigen entgegen.