Drei CDU-Promis für Amtsinhaber

OB-Wahl: Federle, Bamberg und Ernemann unterstützen Palmer

Drei Persönlichkeiten mit CDU-Parteibuch machen sich für eine Wiederwahl von Boris Palmer als Oberbürgermeister stark. Auf dem Marktplatz zeigten sich am Dienstag Lisa Federle, Michael Bamberg und Ulrike Ernemann für die Öffentlichkeit mit dem Amtsinhaber.

20.09.2022

Von sg

Michael Bamberg, Lisa Federle, Boris Palmer und Ulrike Ernemann. Bild: Wahlinitiative für Boris Palmer

Michael Bamberg, Lisa Federle, Boris Palmer und Ulrike Ernemann. Bild: Wahlinitiative für Boris Palmer

Lisa Federle hat mit Boris Palmer den Tübinger Weg in der Corona-Krise gestaltet. Sie sagte: „Nach langer Überlegung“ habe sie sich zur Unterstützung entschlossen. Denn Palmer sei „krisenerprobt und -bewährt“. Er höre auf Rat. Sie habe ihn stets anrufen können. Er handle „schnell, kompetent und unbürokratisch“.

„In der Politik und Verwaltung vermisse ich das immer wieder.“ Für Federle ist klar: „In einer Zeit, in der eine Krise auf die andere folgt, ist es besonders wichtig mit erfahrenen Menschen zusammenzuarbeiten und ihn als zupackenden Krisenmanager im Rathaus zu behalten.“

Seit 16 Jahren arbeitet Michael Bamberg als ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) mit Palmer zusammen: „Das war nicht immer einfach.“ Aber: „Für die Entwicklung des UKT haben wir wichtige Weichen gestellt. Es ist gelungen, im Konsens mit der Stadt einen Rahmenplan zu entwickeln, der den jahrzehntelangen Streit um den Steinenberg befriedet hat und sowohl ein großes Naturschutzgebiet als auch alle notwendigen Erweiterungsflächen für die Medizin in Tübingen hervorgebracht hat.“

Dabei habe der OB auch gegen Widerstände aus seiner Partei „für das Allgemeinwohl Partei ergriffen“. Nach viel Streit um Parkhäuser steht nun in Palmers Wahlprogramm: „Den Kliniken kann der Neubau weiterer Parkhäuser nicht verwehrt werden.“

Ulrike Ernemann, CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, beschrieb Palmer als ausgleichenden Vorsitzenden des Gremiums. Auch wenn sie selbst in der Verkehrspolitik nicht auf seiner Linie sei, so bringe Palmer doch „verschiedene Interessen zusammen“. Ihm gelinge es, „viele strittige Debatten zu sachlich überzeugenden, mehrheitsfähigen Ergebnissen zu führen“.