2. Basketball-Bundesliga

Nürnberg bekommt vier Punkte abgezogen

Dem Tabellensechsten Nürnberg Falcons sollen vier Punkte abgezogen werden. Das gab die Liga am Mittwoch bekannt.

08.01.2020

Von itz

Nürnbergs Geschäftsführer Ralph Junge muss den nächsten Rückschlag verkraften. Bild: Ulmer

Nürnbergs Geschäftsführer Ralph Junge muss den nächsten Rückschlag verkraften. Bild: Ulmer

Basketball-Zweitligist Nürnberg Falcons droht der Abzug von 4 Punkten: Die Liga-Geschäftsführung will damit Verstöße gegen die Lizenzbestimmungen ahnden. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig – der Verein teilte mit, „die Sinnhaftigkeit eines Einspruchs“ zu prüfen. „Die Entscheidung der Liga ist eine herber Rückschlag für uns und insbesondere nach den Ereignissen des letzten Jahres extrem hart“, sagte Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge in einem Statement auf der Homepage der Nürnberger. „Ich möchte mich vor allem bei unseren Spielern entschuldigen, da sie für etwas bestraft werden, worauf sie keinen Einfluss hatten und wofür sie auch nicht verantwortlich sind.“

Die Nürnberger hatten sich im Vorjahr in den Playoffs überraschend für die 1. Liga qualifiziert, dem sportlichen Aufstieg folgte aber die Lizenzverweigerung und ein langwieriger Rechtsstreit mit der BBL. Die Ungewissheit über die Ligazugehörigkeit erschwerte die Sponsorenakquise, somit fiel der Jahresabschluss 2018/2019 zu gering aus – die Pro A sah darin einen „erheblichen“ Verstoß gegen Auflagen. „Die Liga hat eine große Verantwortung gegenüber allen Teams und muss gleiche Bedingungen für alle gewährleisten“, sagte Christian Krings, der Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga GmbH. Laut Lizenzstatut sind vier Wertungspunkte abzuziehen, wenn die Abweichung zur Auflage mindestens 15 000 Euro beträgt.

In der Tabelle steht Nürnberg derzeit mit 20 Punkten auf dem 6. Platz. Sollten die vier Punkte tatsächlich abgezogen werden, wären die Falcons punktgleich mit Tübingen.