Nach dem Tod von Georg Floyd

Nowitzki: Angst um die Zukunft meiner Kinder

Basketball-Superstar reagiert mit Besorgnis und Entsetzen auf den Tod George Floyds und die Folgen.

04.06.2020

Von DPA

Lebt mit seiner Familie in Dallas: Dirk Nowitzki. Foto: Eibner

Lebt mit seiner Familie in Dallas: Dirk Nowitzki. Foto: Eibner

Dallas. Dirk Nowitzki hat sich mit emotionalen Worten in die Debatte um Rassismus und Gewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA eingeschaltet. Der 41 Jahre alte ehemalige NBA-Star schrieb bei Twitter: „Ich bin am Boden zerstört und traurig, dass wir so etwas immer und immer wieder sehen. Ich habe Angst um die Zukunft meiner Kinder.“

Nowitzki, der von 1999 bis 2019 für die Dallas Mavericks spielte, hat den Lebensmittelpunkt mit seiner Ehefrau und den drei Kindern weiterhin in der texanischen Metropole. Der Würzburger sicherte seine Stimme und seine Unterstützung zu. Mit dem Herzen sei er bei der Familie Floyd und allen anderen Familien, die Rassismus und soziale Ungerechtigkeit erlebten. Er schloss sich damit Sportlern weltweit an, nachdem George Floyd nach einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen war.

DFB eröffnet keine Verfahren

Unterdessen untersagt ausgerechnet die Basketball-Bundesliga ihren Profis während des Spielbetriebs ähnliche Protestaktionen wie zuletzt in der Fußball-Bundesliga. „Grundsätzlich ist es so, dass politische Äußerungen im Ligabetrieb verbal oder non-verbal nicht gestattet sind“, so BBL-Geschäftsführer Stefan Holz. Am Abend ruderte er zurück und verkündete, dass man „selbstverständlich von Sanktionen absehen wird“.

Bayern Münchens Basket-Geschäftsführer Marko Pesic hatte zuvor seine Profis zum Einstehen gegen Rassismus ermuntert. „In einer Zeit, in der es um Solidarität und Zusammenhalt geht, kann niemand den Spielern das Wort verbieten.“

Beim Meisterturnier mit zehn Teams will die BBL ihre Saison von Samstag an in München sportlich beenden. Dabei könnte es durchaus zu Aktionen einzelner Spieler oder ganzer Teams kommen. Die Fußballer, die in der Bundesliga öffentlich protestierten, erhalten keine Strafe vom DFB. Der Kontrollausschuss entschied jetzt, kein Verfahren gegen Schalkes Weston McKennie, die Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi sowie Gladbachs Marcus Thuram einzuleiten. dpa

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Erstellt:
04.06.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
zuletzt aktualisiert: 04.06.2020, 06:00 Uhr

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