Verkehr

Normalbetrieb im Dußlinger B 27-Tunnel wohl erst im März

Das Regierungspräsidium hat am Dienstag in einer Pressemitteilung über die Arbeiten im Dußlinger B 27-Tunnel informiert.

07.12.2021

Von ST

Der Dußlinger Tunnel wurde im Juni von den Wassermassen geflutet. Archivbild: Klaus Franke

Der Dußlinger Tunnel wurde im Juni von den Wassermassen geflutet. Archivbild: Klaus Franke

Durch das Hochwasser am 28. Juni, das bis knapp unter die Tunneldecke reichte, waren die Betriebstechnik sowie Bauwerksteile stark beschädigt worden. Durch einen Teilaustausch der Technik und provisorischen Einbauten konnten die Röhren einspurig wieder freigegeben werden: die Weströhre in Richtung Balingen bereits am 13. August, die Oströhre in Richtung Tübingen am 16. September.

Um wieder einen Normalbetrieb im Tunnel zu ermöglichen, müssten insbesondere die aus Edelstahl bestehenden acht Notrufnischen und die Türen in der Tunnelzwischenwand und zum Betriebsgebäude sowie die Notruftelefone voll funktionsfähig sein, so das RP. Darin liegt nun das Problem: Denn obwohl die Aufträge für alle Elemente im Sommer umgehend erteilt worden seien, „führen die aktuell weltweit bestehenden Lieferengpässe insbesondere bei Edelstahl, Kabeln und elektronischen Komponenten zu erheblichen Verzögerungen bei der Lieferung der für die Sanierung des Tunnels erforderlichen Bauteile“, heißt es in der Mitteilung.

Für einen Teil der bestellten Ersatzteile konnte demnach die Lieferung bis zum Ende des Jahres 2021 in Aussicht gestellt werden. Für die weiteren erforderlichen Elemente sei es bisher nicht möglich gewesen, verbindliche Liefertermine zu erhalten. Ein Regelbetrieb (zwei Fahrspuren in beide Richtungen) scheint „gegen Ende des ersten Quartals 2022 möglich“ – das wäre im März.

Das RP werde über den weiteren Verlauf rechtzeitig informieren.