Tübingen

Nicht haltbar

12.04.2017

Von Bruno Gebhart, Tübingen

Weltweit hochgeschätzte Experten für Erdbebensimulationen des Karlsruher „Institute of Technology" stellen fest, dass Tübingen in einer exponierten Erdbebenregion liegt. Deshalb kann die Tübinger Trinkwasserversorgung grundsätzlich durch ein schweres Erdbeben beeinträchtigt werden.

Somit ist die Aussage in der städtischen Vorlage 110/2017, dass „die Trinkwasserversorgung Tübingens auch ohne den Brunnen Au zu jeder Zeit sichergestellt ist" nicht haltbar.

Es gilt vielmehr, die Trinkwassereinspeisung dezentral auf viele Beine zu stellen. Und gerade in unserer Uni-Stadt sollte es selbstverständlich sein, sich mit dem Thema Beben intensiv auseinanderzusetzen, bevor man die Schließung eines Trinkwasserbrunnens überhaupt diskutiert.