Tübingen · Berufung

Texte ohne Druck: Lisa Goldschmidt wird Tübingens Stadtschreiberin 2023

Nach pandemiebedingter Unterbrechung setzt die Universitätsstadt Tübingen das Stadtschreiberstipendium fort. Stipendiatin 2023 ist die Lyrikerin Lisa Goldschmidt.

10.01.2023

Von ST

Lisa Goldschmidt Bild: Dirk Skiba

Lisa Goldschmidt Bild: Dirk Skiba

Von März bis Mai wird sie im Stadtschreiber-Domizil, dem ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof, leben und arbeiten. Darüber hinaus wird sie ein Seminar am Studio Literatur und Theater der Universität halten.

Auch mit Blick auf ihre Vorgängerinnen empfindet die Lyrikerin die Auswahl durch die Jury als große Ehre. Sie freut sich bereits auf Tübingen und auf die Möglichkeit, ohne Zeitdruck an neuen Texten arbeiten zu können.

Lisa Goldschmidt wurde 1993 in Freiburg im Breisgau geboren. Sie studierte Freie Kunst (Malerei/Grafik) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe sowie Psychologie/Psychoanalyse an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. 2019 erschien ihr Debüt-Band „Tage Fragmente“, für den ihr 2020 eines der Literatur-Landesstipendien Baden-Württembergs zugesprochen wurde. Seit 2015 erhielt Lisa Goldschmidt zahlreiche Preise und Stipendien, seit 2020 ist sie Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert. Sie lebt und arbeitet als Lyrikerin und Psychologin/Psychotherapeutin in Ausbildung in Wiesbaden. Veröffentlicht hat sie neben ihrem Gedichtband in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften.ST