Neue Stellen für Tübinger Ankläger

Wie das Justizministerium mitteilt, wird die Tübinger Anklagebehörde um 2,5 Stellen für Staatsanwälte oder Staatsanwältinnen aufgestockt. Damit sind es nun 35,5. „Wir setzen damit ein klares Signal für unseren Rechtsstaat und stellen die Handlungsfähigkeit der Justiz dauerhaft sicher“, erklärt dazu Landesjustizministerin Marion Gentges (CDU) per Pressemitteilung. Die derzeit noch 33 Tübinger Stellen werden aktuell durch 37 Staatsanwältinnen und Staatsanwälten besetzt, von denen manche in Teilzeit arbeiten. Außerdem sind noch drei Amtsanwältinnen mit einem Arbeitskraftanteil von insgesamt 2,6 bei der Behörde beschäftigt.

 

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Der Leiter der Tübinger Strafverfolger Oberstaatsanwalt Matthias Grundke freut sich über die Verstärkung: „Die können wir sehr gut gebrauchen.“ Seit Jahren gebe es nicht nur eine personelle Unterdeckung bei den Strafverfolgungsbehörden, sie müssten auch viele neue Herausforderungen bewältigen. Grundke nennt die deutlich spürbare Zunahme der Verfahren aus dem Bereich der sexualisierten Gewalt gegen Kinder, die verstärkte Bekämpfung von Hasskriminalität sowie die Ausweitung der Geldwäsche-Strafbarkeit als Beispiele. „Aber auch die Corona-Pandemie hat uns neue Arten von Straftaten beschert, wie zum Beispiel das massenhafte Fälschen von Impfausweisen oder Abrechnungsbetrügereien in Testzentren, die es konsequent zu verfolgen gilt.“ Er hofft nun auf eine möglichst schnelle Besetzung der neuen Stellen.