Tübingen
Neue Kinderstudie zu Covid-19 am Uniklinikum
Um die Übertragung von Covid-19 in Haushalten mit Kindern und Jugendlichen zu untersuchen, startet die Tübinger Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit den drei weiteren baden-württembergischen Universitätsklinika eine neue Studie.
Es handelt sich dabei um das Anschlussprojekt der in Baden-Württemberg durchgeführten Studie zur Virusverbreitung bei Kindern. Start der neuen Studie ist im Juli 2020. Anhand der kürzlich veröffentlichten Zwischenergebnisse der vorhergehenden Studie sollen nun Merkmale identifiziert werden, die eine Übertragung innerhalb von Familien begünstigen oder unwahrscheinlicher machen.
Mithilfe von Nasen-Rachen-Abstrichen und Blutproben wollen die Forscher außerdem herausfinden, ob es altersabhängige Untergruppen bezüglich der Infektions- und Erkrankungsrate gibt, und ob ein Protein Einfluss auf die Erkrankung und ihren Schweregrad hat.
An der Studie des Standorts Tübingen teilnehmen können bis zu 80 Familien oder Haushalte aus der Tübinger Region, in denen Kinder / Jugendliche leben und in denen mindestens eine Person mittels eines Rachenabstrichs positiv auf Covid-19 getestet wurde. Ausgeschlossen von einer Teilnahme sind Familien oder Haushalte, in denen Familienmitglieder an schweren angeborenen Erkrankungen oder Immundefekten leiden oder alle Mitglieder bereits älter als 17 Jahre sind.