Verkehr auf der A 8

Neue Baustelle am Albaufstieg: Drohen jetzt noch mehr Staus?

Eine Brücke der A8 bei Mühlhausen muss dringend ausgetauscht werden. Mit großen Staus rechnen die Planer nicht.

16.11.2021

Von David Nau

Diese Brücke der A8 muss dringend ersetzt werden. Foto: Autobahn GmbH

Diese Brücke der A8 muss dringend ersetzt werden. Foto: Autobahn GmbH

Mühlhausen. Er ist das Nadelöhr zwischen Stuttgart und Ulm und wird es wohl auch noch auf Jahre hin bleiben: Der Albaufstieg der A 8 zwischen Mühlhausen im Täle und Hohenstadt im Landkreis Göppingen. Seit einiger Zeit ist klar: Vor 2032 wird der Neubau mit zwei Tunneln und zwei Brücken nicht fertig sein.

So lange wird eine kleine, aber nicht weniger wichtige Brücke, die in Fahrtrichtung Ulm bei Mühlhausen über die Bundesstraße 466 führt, nicht mehr durchhalten. Die 1939 errichte Brücke ist marode und muss dringend ersetzt werden – auch weil die bisherige Albaufstiegstrasse auch nach der Eröffnung der neuen Strecke erhalten bleibt und zur Landesstraße heruntergestuft als Umleitungsstrecke dienen soll.

Da die Autobahn in diesem Abschnitt nur schwer voll gesperrt werden kann, soll der Neubau der Brücke unter laufendem Verkehr geschehen. Parallel zur bestehenden maroden Brücke baut die Autobahn GmbH deswegen zurerst eine provisorische Stahlbrücke, über die dann der Verkehr auf der Autobahn umgeleitet wird. Danach wird die marode Brücke abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt. Insgesamt rechnen die Planer mit einer Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahre, die Bauskosten belaufen sich auf rund 6,9 Millionen Euro.

Bekenntnis zum neuen Aufstieg

Die ohnehin schon staugeplagten Pendler auf der Strecke sollen vom Neubau der Brücke allerdings nur wenig mitbekommen. Nur beim Einbau der Fertigteile für die provisorische Brücke und den Neubau seien kurzzeitig Sperrungen erforderlich, heißt es von der Autobahn GmbH. „Diese Sperrungen werden ausschließlich auf das Wochenende und in die Nachstunden gelegt.“

Beim Spatenstich für die neue Brücke versicherten mehrere Politiker, dass sich die Anwohner darauf verlassen könnten, dass der neue Albaufstieg sicher kommen werde. „Die Finanzierung steht, die notwendigen Mittel haben wir im Bundeshaushalt bereitgestellt“, sagte Steffen Bilger (CDU), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Man habe jetzt einen realistischen Zeitplan, auf den man sich verlassen könne. David Nau