Netzausbau in Kiebingen

Die Stadt Rottenburg arbeite seit 2008 am Aufbau eines eigenen kommunalen Glasfasernetzes. Mit einer Strukturplanung wurde untersucht und dargestellt, wie jedes einzelne Haus in den Ortschaften mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden kann (wir berichteten). Durch einen späten Zuwendungsbescheid des Innenministeriums kam es jedoch zu Verzögerungen. Hinter der ursprünglichen Planung für den Abschnitt von Oberndorf nach Kiebingen (Februar 2018 bis Dezember 2018) liege man run ein Jahr zurück, sagte Stopper. Der Ausbau koste 1,4 Millionen Euro und werde zu 90 Prozent vom Land bezuschusst.

Die große Frage sei allerdings, wie viele Einwohner tatsächlich die hohen Übertragungsraten von 500 Mbit/s benötigen und auch bereit sind, die Kosten dafür zu tragen. Stopper berichtete dem Gremium außerdem über die für September 2018 geplante LTE-Erweiterung am bestehenden Funkmasten (Vodafone). Die Ausmaße werden sich dadurch nicht verändern. Ortschaftsrätin Christiane Stockmayer-Eberhardt schlug vor, sich bei einem Experten über die Strahlung der Anlage zu informieren. Es bestehe außerdem die Befürchtung, dass der Glasfaserausbau weniger lukrativ werde, sobald LTE im Ort verfügbar sei. Stopper will nun einen Termin organisieren, bei dem sich Interessierte über Vor- und Nachteile der Funkanlage informieren können.