Rottenburg/Stuttgart · OB-Wahl

Neher: Als interessante Erfahrung verbucht

Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher ist raus aus dem Rennen für einen Stuttgarter CDU-OB-Kandidaten.

16.02.2020

Von rum

OB Stephan Neher. Archivbild: Klaus Franke

OB Stephan Neher. Archivbild: Klaus Franke

Am Samstag hat sich die Findungskommission der CDU auf Frank Nopper als Kandidaten für die Stuttgarter OB-Wahl festgelegt. Zu den fünf Interessenten aus CDU-Kreisen, die bis dahin noch im Rennen waren, zählte auch Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher. Er erfuhr am Samstagnachmittag per Telefonanruf von der Entscheidung, die, wie man ihm sagte, nach zweistündiger Diskussion gefallen war.

Enttäuscht sei er nicht, sagte Neher gestern am Telefon. „Es war spannend, sich so einem Bewerberverfahren zu stellen und sich dafür auch intensiv mit den Stuttgarter Themen zu beschäftigen.“

Neben ihm und Nopper präsentierten sich Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd), Julian Osswald (Freudenstadt) und Hartmut Holzwarth (Winnenden) in drei Vorstellungsrunden verschiedenen Gremien der Findungskommission. Weil Richard Arnold ausstieg, blieben schließlich noch vier Kandidaten übrig. Die Vorstellungsrunden seien ganz gut verlaufen, sagte Neher. „Ich habe viel positive Rückmeldung aus Stuttgart erhalten.“

Aber im Rennen, sagte Neher, seien eben fünf Oberbürgermeister gewesen, „die alle gute Arbeit machen“ – und klar war auch, dass eben nur einer gewinnen könne. Jetzt wünsche er Frank Nopper, derzeit noch OB von Backnang, für den Wahlkampf in Stuttgart alles Gute.

Für ihn selbst, sagt Neher, wäre die Kandidatur „eine schöne Chance“ gewesen. Es sei ja auch legitim, dass man mit 46 Jahren mal eine neue Herausforderung suche, sagte Neher, der seit zwölf Jahren Oberbürgermeister von Rottenburg ist. Allerdings gebe es auch keinen Grund, aus Rottenburg wegzugehen. Neher: „Es läuft gut hier und die Arbeit macht auch noch Spaß.“rum/ Bild: Steffen Schlüter