Polizei

Nach Unfällen: Kilometerlanger Stau auf A81 zwischen Herrenberg und Rottenburg

Ein Reifenplatzer hat am Donnerstagnachmittag für starke Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn 81 gesorgt.

21.01.2022

Von ST

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archiv

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archiv

Am Donnerstag, 20. Januar, gegen 14.20 Uhr hat ein 53-jähriger Autofahrer zwischen den Anschlussstellen Herrenberg und Rottenburg auf der A 81 kurzzeitig die Kontrolle über sein Auto verloren, da ein Reifen des Fahrzeug geplatzt war. Daraufhin kam das Auto vom rechten Fahrstreifen ab und prallte in die Mittelleitplanke.

Stauende übersehen

Wie die Polizei mitteilte, übersah ein 23-Jähriger rund eine Stunde später vermutlich den unfall-bedingten Stau und prallte auf der linken Fahrspur in das Heck eines Mercedes. Der 23-Jährige, sein 24 Jahre alter Beifahrer, die 32-jährige Fahrerin des Mercedes, ihr 34 Jahre alter Beifahrer und ein dreijähriges Kind erlitten allesamt leichte Verletzungen. Alle fünf Personen mussten durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der linke Fahrstreifen musste während der Unfallaufnahme und aufgrund der weiteren Einsatzmaßnahmen gesperrt werden.

Weiterer Unfall am Schönbuchtunnel

Ein weiterer Folgeunfall ereignete sich schließlich noch gegen 15.55 Uhr am Ende des Schönbuchtunnels. Ein 36-jähriger VW-Fahrer bemerkte ebenfalls zu spät, dass eine 18 Jahre alte Seat-Fahrerin aufgrund des Rückstaus bis zum Stillstand abbremsen musste, und fuhr auf. Die beiden Autos verkeilten sich durch den Aufprall derart ineinander, dass die Fahrbahn nicht geräumt werden konnte. Erst nachdem beide nicht mehr fahrbereiten Autos abgeschleppt worden waren, konnte gegen 18 Uhr auch die linke Spur wieder freigegeben werden. Der Sachschaden des ersten Unfalls beläuft sich auf schätzungsweise 5.000 Euro, im zweiten Fall dürften es rund 33.000 Euro sein und beim dritten Unfall geht die Polizei von einem Sachschaden von etwa 11.000 Euro aus.