Mutmaßlicher Einbrecher sitzt in Untersuchungshaft

Die Beamten schnappten den 45-jährigen Tübinger nach einem versuchten Einbruch in ein Wohnhaus in der Französischen Allee. Der bereits wegen Einbruchsdelikten einschlägig Vorbestrafte befindet sich in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft Tübingen und Polizeipräsidium Reutlingen in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten.

Gegen 0.45 Uhr hatte die Bewohnerin des Hauses verdächtige Geräusche an ihrem Rollladen wahrgenommen und dann eine ihr unbekannte Person gesehen, die offensichtlich versuchte, das Fenster aufzudrücken. Als die Frau den mutmaßlichen Einbrecher laut anschrie, flüchtete dieser Richtung Bundesstraße. Eine der alarmierten Streifenbesatzungen entdeckten den mit einer Sturmhaube maskierten 45-Jährigen daraufhin in der Straße Bei den Pferdeställen, als dieser gerade versuchte, über einen Zaun auf die B 28 zu flüchten. Der Tatverdächtige, der mutmaßliches Einbruchswerkzeug bei sich hatte, wurde vorläufig festgenommen.

Noch während der Festnahme wurden die Beamten durch eine akustische Alarmanlage am Gebäude einer nahegelegenen karitativen Einrichtung auf einen weiteren Einbruchsversuch aufmerksam. Offenbar war in der Französischen Allee bei einer Eingliederungshilfe für Behinderte kurz zuvor ein Fenster aufgehebelt worden. Ob ein weiterer Einbrecher im Französischen Viertel am Werk war oder der Alarm zuvor ebenfalls von dem 45-Jährigen ausgelöst wurde, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der 45-Jährige, der erst Ende 2017 aus der Haft entlassen worden war, wurde am Montag dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. Der 45-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das Polizeirevier Tübingen prüft im Zuge der Ermittlungen, ob der Festgenommene für weitere Straftaten im Tübinger Stadtgebiet in Betracht kommt.