Das MEK griff zu

Mutmaßliche Drogendealer festgenommen

Zwei 55 und 44 Jahre alte Drogendealer aus Rottenburg wurden am Dienstag nach einer Beschaffungsfahrt festgenommen – der eine in Frankfurt, der andere in Rottenburg. Die beiden befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

18.02.2016

Von ele

Rottenburg/Frankfurt. Rauschgiftermittler der Polizeipräsidien Reutlingen und Frankfurt ermittelten im Auftrag der Staatsanwaltschaften Tübingen und Frankfurt gegen drei Beschuldigte wegen Verdachts des unerlaubten gewerbsmäßigen Handels mit Heroin gegen einen 32-jährigen Lieferanten aus Frankfurt und die beiden Rottenburger. Auf die Spur des Trios kam die Kriminalpolizei nach Erkenntnissen aus einem anderen Verfahren. Dort war den Fahndern bekannt geworden, dass die beiden Rottenburger einen schwunghaften Handel mit kleinen Mengen Heroin in Tübingen und Rottenburg betreiben sollen.

Die Beamten fanden heraus, dass der 55-Jährige mehrmals in der Woche nach Frankfurt fuhr, um dort Heroinmengen zwischen sechs und 15 Gramm von dem 32-jährigen Lieferanten zu kaufen. Zwischen Oktober 2015 und Februar 2016 sollen die beiden Rottenburger mindestens 300 Gramm Heroin in Frankfurt beschafft und gewinnbringend weiterverkauft haben.

Bei einer erneuten Beschaffungsfahrt am Dienstag nahmen Beamte eines Mobilen Einsatzkommandos (MEK) den 55-jährigen Rottenburger und den 32 Jahre alten Heroinlieferanten am Frankfurter Bahnhof fest. Dabei stellten sie acht Gramm Heroin sicher. Anschließend nahmen Polizeibeamte auch den 44-Jährigen in seiner Rottenburger Wohnung fest. Dabei fanden sie weitere Beweismittel, die den Rauschgifthandel belegen. Alle drei Festgenommenen sind seit Jahren in der Szene aktiv und auch schon polizeilich in Erscheinung getreten.

Die beiden Rottenburger wurden am Mittwochnachmittag dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehle erließ und die Untersuchungshaft anordnete.