Tübingen

Mühelos

Rottenburgs Kulturamtsleiter Karlheinz Geppert schrieb in der „Rathausrunde“ (12. April) zur Städtepartnerschaft Rottenburg und Saint-Claude. Dazu gab es einen Leserbrief von Albert Bodenmiller (16. April), der am 20. April von Sabine Schöpe kritisiert wurde. Diese wiederum erntete von Stefan Schulze aus Wendelsheim Kritik.

26.04.2018

Von Thomas Waiblinger, Tübingen

Durch das ständige Wiederholen einer Aussage gewinnt sie nicht an Wahrheit.

Die Verteidiger und Fans des Kopp-Verlages (Herr Mutter, Frau Schöpe) scheuen sich nicht, immer wieder die gleichen einfältigen Fragen zu stellen, was leider dazu führt, immer wieder die gleichen Antworten geben zu müssen. Die folgenden Gedanken habe ich schon Januar 2016 und April 2017 in Leserbriefen zum Besten gegeben:

Da offensichtlich manche Menschen die rechtsradikalen Bücher des Kopp-Verlages nicht finden können, hier ein kleiner Leitfaden zur Suche:

Geben sie „Kopp-Verlag“ und „Kritik“ in ihre Suchmaschine ein und siehe da, unzählige Seiten mit detaillierten Aufzählungen von Büchern und Autoren werden vor ihren Augen erscheinen, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind (Ulfkotte, Wisnewski, usw). Wer ernsthaft etwas finden möchte, dem dürfte dies mühelos gelingen.

Wer Bücher oder Berichte von Kopp-Autoren nicht als rechtes Gedankengut erkennen will, hat entweder

a) sie nicht gelesen

b) sie nicht verstanden oder

c) ist genau der selben Meinung, die dort verbreitet wird.

Deshalb nochmal für alle:

Ja, der Kopp-Verlag vertreibt Bücher, die rassistisch, fremdenfeindlich und nationalistisch sind. Und ja, Sie sind ein Rechter, wenn Sie dieses Gedankengut unterstützen. Also hören Sie auf mit dem Gejammere, dass man Sie in eine Ecke stellt, in die Sie nicht gehören. Sie stehen genau richtig. Ich hoffe, dass Ihre Fragen damit ein für allemal beantwortet sind. Haben auch Sie es jetzt verstanden?