Reutlingen · Volkshochschule

Mobilität als Baustelle der Demokratie

Das neue Programm für Herbst und Winter wird derzeit an die Reutlinger Haushalte verteilt.

05.09.2024

Von ST

Das Programm der Volkshochschule für Herbst und Winter liegt vor. Es ist der Startschuss zu einer Themenreihe unter dem Sammelbegriff „Baustellen der Demokratie“: Die Mobilität wird nun als erste Baustelle bearbeitet. In zahlreichen Kursen, Aktionen und Veranstaltungen geht es um die Fragen, die den Bürgerinnen und Bürgern in Sachen Verkehr unter den Nägeln brennen: Wer hat Vorfahrt im Verkehr von morgen? Was kann eine neue Regionalbahn leisten? Wie müsste Reutlingens Radnetz ausgebaut werden, um mehr Menschen zum alltäglichen Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen? „Fragen über Fragen, die wir uns momentan stellen, die wir heiß diskutieren und über die wir den Dialog suchen“, sagt VHS-Geschäftsführer Ulrich Bausch. Mit der „Streit-Bar“ wird ein Diskussionsforum eingeführt, an dem am 4. Dezember zunächst Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann Rede und Antwort steht. Zusammen mit der Stadt und dem BUND hat die VHS Bürgerinnen und Bürger zum Forum eingeladen: „Reutlingen 2029 – Wie packst Du die Mobilitätswende an?“. Die erarbeiteten Vorschläge fließen direkt ins neue städtische Mobilitätskonzept ein.

Claus Kleber kommt

„Unsere Demokratie ist gefährdet“, mahnt Bausch. Die im Grundgesetz verankerten Institutionen büßten für viele Menschen zunehmend an Glaubwürdigkeit ein. Veränderungsprozesse in ungewohntem Ausmaß und mit ungeahnter Geschwindigkeit verschärften den Druck auf das demokratische System. Es sei Eile geboten, die Kluft zwischen gefühlter Verschlechterung im Lande und tatsächlicher Leistungsfähigkeit der Gesellschaft durch Fakten zu überbrücken. „Dort sehen wir uns als Volkshochschule in der Pflicht und nehmen deshalb die Baustellen der Demokratie in den Fokus“, sagt Bausch. Warum ist Demokratie so anstrengend? Das fragt der ehemalige Moderator des ZDF-Heute-Journals Claus Kleber am Abend der Langen Nacht der Demokratie am 2. Oktober.

„Eine Sprache zu lernen, macht mobil“, heißt es außerdem im neuen Semesterprogramm. Im Angebot stehen mehr als 35 Sprachen aus aller Welt, die vor Ort oder auch von unterwegs ganz mobil erlernt oder vertieft werden können. Auch im Bereich „Schule, Beruf, Karriere“ sei Mobilität mehr denn je gefragt, heißt es in der VHS-Ankündigung. Dabei stehen Kompetenzen in der Digitalisierung und im Konfliktmanagement ganz oben.

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Erstellt:
05.09.2024, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 05.09.2024, 01:00 Uhr

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