Corona

Mittelstand büßt erneut Umsatz ein

Nach einer Studie der KfW kommt ein Großteil der Unternehmen aber vergleichsweise gut durch die Krise.

27.10.2021

Von dpa

Frankfurt/Main. Nach hohen Umsatzausfällen 2020 hinterlässt die Corona-Krise auch im laufenden Jahr tiefe Spuren bei Deutschlands Mittelständlern. Jedes dritte Unternehmen erwartet weitere Umsatzrückgänge. Das geht aus einer Befragung der staatlichen Förderbank KfW hervor. Es wäre das erste Mal seit Erhebung des KfW-Mittelstandspanels 2003, dass die Erlöse zwei Jahre in Folge sinken.

Dennoch sei der Mittelstand in seiner Gesamtheit bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Das liegt nach den Worten von KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib an der soliden, in den Jahren zuvor aufgebauten Eigenkapitalausstattung und der Fähigkeit, schnell und flexibel auf die veränderten Anforderungen zu reagieren. Geschäftsschließungen, Kontaktverbote, Hygienevorschriften oder Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie hinterließen allerdings Spuren.

Nach den Berechnungen der KfW verringerte sich der Umsatz der kleineren und mittleren Unternehmen in Deutschland in Summe im vergangenen Jahr um 277 Milliarden Euro oder rund 6 Prozent auf 4349 Milliarden Euro. Damit sind laut Köhler-Geib die Einschnitte deutlich geringer ausgefallen als in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009. Auch der Stellenabbau im Mittelstand sei moderat geblieben. dpa