Unternehmen

Mitarbeitern fehlt digitale Kompetenz

Umfrage der KfW zeigt: In vielen Betrieben kann der Bedarf mit eigenem Personal nicht gedeckt werden.

17.09.2021

Von dpa

Frankfurt/Main. Ein Drittel der mittelständischen Unternehmen kann mit ihren Mitarbeitern ihren Bedarf an digitaler Kompetenz nicht abdecken. Das teilt die Förderbank KfW mit. Grundlegende Digitalkompetenzen sind demnach in über 80 Prozent der Betriebe unabdingbar, ein Viertel der Unternehmen hat darüber hinaus Bedarf an fortgeschrittenen Digitalkompetenzen. Die Corona-Pandemie behinderte jedoch die Weiterbildungsmaßnahmen vieler Unternehmen.

„Die Corona-Krise und der damit verbundene Einbruch der Weiterbildungsaktivität trägt dazu bei, dass der Mittelstand bei den Digitalkompetenzen der Beschäftigten auf der Stelle tritt“, erklärte die KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. „Das sind schlechte Nachrichten, denn wir befinden uns mitten in digitalen Strukturwandel.“ Investitionen in die Zukunft erforderten auch entsprechende digitale Kompetenzen, erklärte sie.

Die Engpässe bei der Digitalkompetenz sind laut der Umfrage in den Wirtschaftsbereichen unterschiedlich stark ausgeprägt. Mit 43 Prozent waren Handelsunternehmen am häufigsten betroffen, auch 40 Prozent der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe klagten über einen Mangel an digitalem Wissen. Im Baugewerbe berichteten hingegen lediglich 24 Prozent der Betriebe von Engpässen.