Reutlingen

Mit fingierten Sprengbriefen bedroht

Zwei Männer sollen einen 65-Jährigen außerdem geschlagen und mit einem Messer attackiert haben.

10.05.2019

Von ST

Symbolbild: Braun

Symbolbild: Braun

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Bedrohung und der Körperverletzung gegen zwei Männer im Alter von 36 und 41 Jahren. Sie sollen am Donnerstag einen 65-jährigen Bekannten mit einer Sprengattrappe bedroht haben. Zudem soll der 41-jährige den Geschädigten geschlagen haben.

Nach derzeitigen Ermittlungen sollen die Verdächtigen eine Sprengattrappe in den Briefkasten des 65-Jährigen in der August-Lämmle-Straße geworfen haben. Nach Öffnung des Briefes durch Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes stellte sich der Inhalt aber als ungefährlich heraus.

Am gleichen Tag kehrten dieselben Männer nach Angaben der Polizei gegen 22 Uhr zur Wohnung des 65-Jährigen zurück. Dabei soll das Opfer vom älteren der Täter mit einem Messer bedroht und geschlagen worden sein.

Durch eine alarmierte Streife der Polizei wurden die beiden Tatverdächtigen noch vor Ort vorläufig festgenommen.

Bei der Durchsuchung der Männer sowie ihres Autos wurden das mutmaßliche Tatmesser und mögliche Bauteile der Sprengattrappe gefunden. Am Freitagmittag wurde auf dem Grundstück des 65-Jährigen ein weiterer sprengstoffverdächtiger Gegenstand aufgefunden.

Nach einer erneuten Anforderung Experten wurde das Päckchen kontrolliert vernichtet. Auch in diesem war kein gefährlicher Sprengstoff.

Aus Sicherheitsgründen war kurz vor der Sprengung gegen 14 Uhr ein benachbarter Supermarkt von der Polizei geräumt worden. Diese Sperrung konnte bereits 45 Minuten später wieder aufgehoben werden.

Die beiden Männer kamen auf freien Fuß, sie erwarten nun mehrere Strafanzeigen.