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Mit diesen Tipps stellen Sie Ihre Ernährung bei Stillem Reflux um

09.06.2021

Mit diesen Tipps stellen Sie Ihre Ernährung bei Stillem Reflux um

Viele Menschen leiden an Stillem Reflux und wissen nicht mal davon, denn die Symptome lassen sich leicht mit denen von Sodbrennen verwechseln. Dabei sie die grundsätzlichen Ursachen unterschiedlich, denn beim Stillen Reflux produziert der Magen nicht zwangsläufig zu viel Säure, sondern der Schließmuskel der Speiseröhre schließt nicht mehr richtig. Im folgenden Artikel erfahren Sie die wichtigsten Tipps, wie man den Reflux wieder unter Kontrolle kriegen kann. Viele weiterführende Infos hingegen, gibt es auf Refluxgate.de.

Hilfe bei Stillem Reflux kann eine Umstellung der Ernährung herbeiführen. Die Stille Reflux Ernährung sollte im Idealfall folgende drei Kriterien erfüllen:

•Säurearm

•Fettarm

•Verdauungsfördernd

Säuren im Speiseplan reduzieren

Säurehaltige Lebensmittel sind zwar nicht die Ursache für den Stillen Reflux, haben aber einen fördernden Effekt auf die Symptome, die mit dem Stillen Reflux einhergehen. Daher sollten im Rahmen der Stillen Reflux Ernährung Speisen und Getränke, die säurehaltig sind, möglichst reduziert beziehungsweise vermieden werden. Was nun säurearm ist oder nicht an Getränken und Speisen, das muss natürlich ausführlich recherchiert werden.

Fatal jedoch ist, dass Säuren in fast allen Lebensmitteln und Getränken zu finden sind. Auf Säuren komplett zu verzichten ist daher schwer, wenn nicht gar unmöglich – vor allem wenn man sich dennoch ausgewogen ernähren möchte. Selbst Brot ist nicht ganz säurearm. Eingrenzen kann man im Rahmen der Ernährung die Lebensmittel allerdings schon. So kann versucht werden nur Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen, die einen pH-Wert über 4 haben. Verschwinden die Symptome vom Reflux langsam, können auch wieder Lebensmittel verzehrt werden, die einen pH-Wert von mindestens 4 haben. Wasser hat übrigens einen pH-Wert von 7 und gilt daher als neutral.

Auf Erfrischungsgetränke wie Limonaden oder Cola wird man im Rahmen des Ernährungsplans gegen Stillen Reflux in der Regel eine Weile verzichten müssen, da deren pH-Wert bei ca. 3 liegt – also sehr sauer.

Es heißt hier wirklich stark sein und keinen Ausrutscher riskieren. Obst, insbesondere Äpfel, Birnen und auch Kirschen gelten indes als unproblematisch. Deren pH-Werte liegen zwischen 6 und 8. Und auch Gemüse wie Möhren, Spinat, Gurken und Salat gelten als unproblematisch mit pH-Werten zwischen 6 und 7.

Fettarm ernähren

Wer Stille Reflux Symptome hat, sollte auch auf eine fettarme Ernährung achten. Grund dafür ist, dass Fett die Verdauung verlangsamt und die Magenmotilität verringert. Das heißt aber nicht, dass im Rahmen des neuen Ernährungsplanes komplett auf Fett verzichtet werden muss, was weder gesund noch zielführend wäre. Der Ernährungsplan sollte allerdings nur zu 10 Prozent aus fetthaltiger Nahrung bestehen.

Fleisch und Fisch mit geringem Fettgehalt auf den Ernährungsplan zu stellen, ist kein Problem. Ebenso unproblematisch ist eine Handvoll fettreicher Nüsse, sofern keine Unverträglichkeit vorliegt. Der Grund, warum eine fettarme Ernährung bei Stille Reflux Symptomen sinnvoll ist, hat etwas mit der Magenentleerung in den Zwölffingerdarm zu tun. Fettarme Ernährung verhindert, dass sich der Magen übermäßig füllt und der Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt, was zu den typischen Symptomen vom Stillen Reflux führt.

Verdauungsfördernde Ernährung

Wurde wirklich mal in Sachen fetthaltige Ernährung über die Stränge geschlagen kann dies durch positiv auf die Verdauung wirkende Lebensmittel wieder weitgehend ausgeglichen werden. Hierzu gehören Vollkornprodukte, wobei hier natürlich auf den Säuregehalt zu achten ist und Beeren und Trockenobst. Grundsätzlich ist eine säurearme Ernährung aber auch verdauungsfördernd.


Weitere hilfreiche Tipps für Betroffene vom Stillen Reflux

1. Wer sich einen Stille Reflux Ernährungsplan zusammenstellt, der sollte wissen, dass ein solcher Diätplan individuell sein kann bzw. muss. Grund dafür ist, dass nichts verzehrt werden muss oder sollte, was nicht schmeckt, da man den Plan langfristig sonst nicht einhält.

2. Hinzu kommt, dass nicht jeder gleich auf Lebensmittel reagiert. Hier gibt es Unterschiede, die teils durch die menschlichen Gene und durch die Umwelt beeinflusst werden. Das heißt, dass nicht jeder Mensch gleich auf die entsprechenden Lebensmittel reagiert. Ein Beispiel ist, dass bei den meisten Menschen zwar eine fettarme Diät gut funktioniert, bei anderen allerdings die Verringerung einen Mangel auslösen kann, der sich auch bald bemerkbar macht – beispielsweise hormonell.

3. Ziel einer solchen Ernährung ist es auch nicht vorrangig gewisse Ernährungsziele zu erreichen, also bestimmte Lebensmittel verzehren. Es geht vielmehr darum herauszufinden, welche Lebensmittel dazu führen, dass die Stille Reflux Symptome verschwinden bzw. gelindert werden. Man sollte das Ganze also eher als Eliminationsdiät betrachten. Gleichzeitig sollte allerdings sichergestellt sein, dass die Ernährung ausgewogen ist und schmeckt.

4. Die Ernährung, um Stillen Reflux zu lindern, ist recht komplex. So sollte zum Beispiel darauf geachtet werden, dass nur kleine Mahlzeiten eingenommen werden. Dies entlastet den Magen und auch der Speiseröhrenschließmuskel wird entlastet.

5. Ein noch einfacherer Trick ist es, dass einfach nicht so enge Kleidung getragen wird. Auch dies entlastet den Magen. Daher einfach mal auf den Gürtel an der Hose verzichten oder das T-Shirt nicht in die Hose zwängen und einfach locker darüber tragen. Nach einer Mahlzeit darf auch gerne diskret der Hosenknopf geöffnet werden, wenn man sich im trauten Heim befindet.

6. Wichtig ist ebenso, dass langsames Essen das Gebot der Stunde sein sollte. Auch sorgfältiges Kauen kann seine Vorteile haben. Dies fördert zudem die Sättigung. Vor allem fördert dies aber die Verdauung.

7. Keine späten Mahlzeiten: Da die Symptome des Stillen Reflux oftmals in den Abendstunden auftauchen oder den Betroffenen den Schlaf rauben, sollte jeder, der Probleme hat einige Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen.

8. Wer an nächtlichen Reflux-Beschwerden leidet, der sollte möglichst den Kopfteil von seinem Bett nach oben stellen. Das verhindert, dass die Symptome überhaupt erst entstehen, die für Stillen Reflux üblich sind.

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Erstellt:
09.06.2021, 10:13 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 54sec
zuletzt aktualisiert: 09.06.2021, 10:13 Uhr

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