Stuttgart

Ministerium schaut nun bei Hochschulzulagen genauer hin

Als Konsequenz aus der Zulagenaffäre an einigen baden-württembergischen Hochschulen hat Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) die Kontrollmechanismen zum Land zurückgeholt.

22.11.2018

Von dpa/lsw

Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Marijan Murat/Archiv dpa/lsw

Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Marijan Murat/Archiv dpa/lsw

Stuttgart. Seit rund eineinhalb Jahren würden der Bereich der Vergabe leistungsorientierter Gehaltsbestandteile nun konsequent aufgearbeitet und das System zukunftsfest gemacht, sagte Bauer am Donnerstag in Stuttgart. Insgesamt gibt es im Land rund 7500 Professoren, knapp 5000 bekommen ein Grundgehalt plus Leistungszulage (W-Besoldung).

Die Ursache für die in der Vergangenheit aufgedeckten Fehler in der Vergabepraxis liegt in einem Systemwechsel im Jahr 2005: Seither entscheiden die Hochschulen in eigener Verantwortung über die Vergabe von Zulagen. Bauer hält das nach wie vor für richtig. Dort sei die nötige fachliche Expertise und Nähe zu Hochschulehrern- und mitarbeitern, um unterschiedliche Leistungsstärke bewerten zu können. «Die Zulagenvergabe ist darüber hinaus ein wesentlicher Baustein der Hochschulautonomie.»

Damit es zu keinen Fehlern mehr kommt, wurden in der Vergangenheit die Vergaberichtlinien geprüft und Hinweisen auf Fehlern nachgegangen. Zudem müssen neue Richtlinien dem Ministerium vorab zur Bestätigung der Rechtmäßigkeit vorgelegt werden. Deshalb wird den Angaben zufolge ein neues Referat in dem Ministerium aufgebaut.

Zum Artikel

Erstellt:
22.11.2018, 13:20 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 30sec
zuletzt aktualisiert: 22.11.2018, 13:20 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter los geht's
Nachtleben, Studium und Ausbildung, Mental Health: Was für dich dabei? Willst du über News und Interessantes für junge Menschen aus der Region auf dem Laufenden bleiben? Dann bestelle unseren Newsletter los geht's!