Medizin

Millionen für Long-Covid-Forschung

Grüne: Südwesten soll führend bei neuen Therapien werden.

28.08.2021

Von Roland Muschel

Stuttgart. Baden-Württemberg will die Kompetenzen des Forschungs- und Medizinstandorts bündeln und auf die Erforschung der Corona-Spätfolgen ausrichten. „Wir wollen in Deutschland einen Standard in der Long-Covid-Forschung setzen. Langfristig soll die Therapie gegen Long-Covid aus Baden-Württemberg kommen“, sagte der Grünen-Fraktionschef im Landtag, Andreas Schwarz, dieser Zeitung.

Eine vom Land mit 2,3 Millionen Euro geförderte gemeinsame Studie der Unikliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm zu Corona-Spätfolgen stehe in den Startlöchern. „Das ist dafür der Auftakt.“ Das Land werde die Long-Covid-Forschung „mit allen Kräften unterstützen“. Bislang gebe es keine wirksame Therapie gegen Folgeerkrankungen von Corona . Dabei wisse man, dass jeder fünfte bis zehnte Corona-Patient an Spätfolgen leide.

Schätzungen zufolge leben im Südwesten bereits 50.000 bis 100.000 Menschen mit Long-Covid-Symptomen, die Zahl wird absehbar weiter steigen. Bekannt sind rund 50 Symptome, die in großer Bandbreite auftreten, von leichten bis schweren Verläufen. „Um wirksame Lösungen für Betroffene zu entwickeln, brauchen wir mehr Wissen: Was passiert nach einer Infektion mit dem Körper? Wie lange dauern die Folgen der Infektion an? Und: Mit welchen Therapien kann darauf reagiert werden? Da brauchen wir Zahlen, Daten, Fakten“, sagte Schwarz.

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Erstellt:
28.08.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 28.08.2021, 06:00 Uhr

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