Vorlaufstart im Herren-Weltcup auf der Planai?

Mikaela Shiffrin macht den Männern Angst

US-Skistar Mikaela Shiffrin, 20, ist schon am Saisonbeginn nicht zu bremsen. Nach den Siegen in Aspen würde sie gerne mal gegen Männer antreten.

01.12.2015

Von SID

Könnte Bäume ausreißen: Slalom-Doppelsiegerin Mikaela Shiffrin. Foto: afp

Könnte Bäume ausreißen: Slalom-Doppelsiegerin Mikaela Shiffrin. Foto: afp

Aspen. Nach ihrem grandiosen Wochenende mit zwei Siegen aus einer anderen Welt hat sich Ski-Rennläuferin Mikaela Shiffrin (USA) ein neues Ziel gesetzt. "Das wäre richtig cool, wenn ich mich mit den Männern vergleichen könnte", sagte die 20 Jahre alte Olympiasiegerin und Weltmeisterin nach ihren Slalom-Triumphen in Aspen im US-Bundesstaat Colorodo. "Am liebsten", ergänzte Shiffrin, wäre ihr so ein Vergleich im österreichischen Schladming. Beim legendären Nachtslalom der Männer auf der Planai war im Januar 2012 ihr Vorbild, die mittlerweile zurückgetretene Österreicherin Marlies Schild, als Vorläuferin angetreten - mit ihrer Zeit hätte sie den zweiten Lauf erreicht.

Im Frauen-Slalom scheint Shiffrin derzeit keine Gegnerinnen zu haben. In Aspen gewann sie erst mit 3,07 Sekunden vor der Slowakin Veronika Velez-Zuzulova, dann mit 2,65 Sekunden vor der Schwedin Frida Hansdotter, beides Weltklasse-Läuferinnen. "Es macht mir schon ein bisschen Angst. Ich habe jetzt eine Zielscheibe auf meinem Rücken", sagte Shiffrin. Beim Weltcup-Auftakt in Sölden war sie Zweite im Riesenslalom geworden, einen scheinbar sicheren Sieg im Riesenslalom von Aspen am Freitag verpasste sie durch einen Sturz kurz vor dem Ziel. Den Gesamtweltcup führt Shiffrin dennoch souverän an, und am kommenden Wochenende im kanadischen Lake Louise will sie zudem im Super-G starten. Es ist ihre Premiere im Super-G. Im Slalom und zunehmend im Riesenslalom ist sie das Maß aller Dinge.