Niko Kovac missglückt Einstand bei Eintracht - Viel Frust in Hannover

Miese Stimmung im Keller

Trainerwechsel im Abstiegskampf sind kein Allheilmittel. Der neue Frankfurter Coach Niko Kovac war nach dem 0:3 in Gladbach ernüchtert. Kollege Thomas Schaaf war nach Hannovers 0:2 gegen Köln ratlos.

14.03.2016

Von SID

Frust bei Frankfurt: Niko Kovac (Mitte) muss seine Spieler trösten. Foto: Imago

Frust bei Frankfurt: Niko Kovac (Mitte) muss seine Spieler trösten. Foto: Imago

Frankfurt/Hannover. Nach seinem völlig missglückten Einstand fiel die Bestandsaufnahme von Niko Kovac ernüchternd aus. "Wir sind noch weit weg von dem, was wir gerne hätten", räumte der neue Trainer von Eintracht Frankfurt nach der 0:3 (0:1)-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach ein. Haarsträubende Fehler, spielerische Defizite, nur eine Torchance in 90 Minuten - die Hessen präsentierten sich bei ihrem achten Spiel in Folge ohne Sieg wie ein Absteiger. "Der Druck wird größer. Die anderen Mannschaften gewinnen auch. Wir müssen einen langen Atem haben", sagte Kovac.

Nur ein mehr geschossenes Tor gegenüber 1899 Hoffenheim trennt die Eintracht von einem direkten Abstiegsplatz. Doch der mutlose, erschreckend schwache Auftritt im Borussia-Park macht wenig Hoffnung auf Besserung. "Wir müssen lernen, auch unter Druck Fußball zu spielen", forderte Kovac, der mit der Einstellung seines Teams aber zufrieden war: "Die Mannschaft hat den Willen gezeigt. Das Engagement war da." Das reichte aber nicht, um gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner Zählbares zu holen. "Das spielerische Element hat gefehlt, das können wir nicht schönreden", stellte der Nachfolger des entlassenen Armin Veh fest.

"Wir haben es in der eigenen Hand", sagt Sportdirektor Bruno Hübner kämpferisch. Die Spiele bei den Abstiegskonkurrenten Bremen und Darmstadt sowie zu Hause gegen Hoffenheim und am Samstag (18.30 Uhr) gegen Schlusslicht Hannover 96 dürften entscheidend sein. Beim Tabellenletzten herrschte nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln, der 11. Niederlage im 13. Heimspiel, Endzeitstimmung. Wütende Fans warfen mit Plastikbechern, einige forderten sogar wutentbrannt die Trikots der 96-Profis. "Tut mir leid, dass wir im Moment nicht mehr liefern können", wirkte Trainer Thomas Schaaf nach den beiden Gegentoren durch den Ex-Hannoveraner Leonardo Bittencourt ratlos. "Wir können den Schalter einfach nicht umlegen, ein absolutes Desaster", sagte Ron-Robert Zieler. Nur noch "ein Wunder", so der Torhüter, könne sein Team retten.

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Erstellt:
14.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 14.03.2016, 08:30 Uhr

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