Stadtoberhaupt

IHK-Erwartungen an künftigen OB

Neue Person an der Rathausspitze soll Impulse setzen und eine Vision für Reutlingen in 20 Jahren entwickeln.

10.10.2018

Von ST

Das neue Stadtoberhaupt sollte die Wirtschaft kennen und über gute politische Kontakte verfügen, erklärt Johannes Schwörer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Reutlingen. Die regionalen Betriebe erwarten laut IHK von der oder dem Neuen im Rathaus Wirtschafts-Know-how, gerne auch praktische und internationale Erfahrungen, und vor allem Verständnis für die Anliegen der Betriebe. „Wesentliche Standortfaktoren werden in jeder Stadt vor Ort bestimmt. Da kommt der oder dem OB und dem Wirtschaftskurs eine bedeutende Rolle zu“, erläutert er.

Die neue Person im Reutlinger Spitzenamt sollte zusätzliche Impulse setzen, fordert Schwörer. „Wir stehen vor enormen Umbrüchen. Digitalisierung, Online-Handel und künstliche Intelligenz werden die Art und Weise, wie Wirtschaft funktioniert, fundamental ändern. Darauf muss die Politik auch auf lokaler und regionaler Ebene Antworten finden“, sagt er. Es gelte, aufs Neue eine Vision zu entwickeln, wie Reutlingen in 20 Jahren aussehen soll. „Jede politische Ära steht vor der gleichen Frage: Was müssen wir heute tun, um morgen erfolgreich zu sein?“

Dazu gehören für ihn die Schaffung der Marke Reutlingen, eine regionale, vernetzte Zusammenarbeit und ein neues Miteinander, gerade zwischen Unternehmen und Politik. Dabei sollte der bisherige Kurs der Wirtschaftsförderung ausgebaut werden, etwa im Bereich Gewerbeflächenentwicklung und Innenstadt. Die Vermarktung des Willi-Betz-Areals müsse vorangehen, die Gefahr von Fahrverboten überwunden werden, neue Ideen sollen für einen starken Einkaufsstandort werben. Auf die Agenda gehöre zudem der Ausbau von Glasfaser und der 5-G-Infrastuktur, die Umgehung von Orschel-Hagen sowie die weitere Internationalisierung des Hochschulstandorts.

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Erstellt:
10.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 10.10.2018, 01:00 Uhr

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