Tübingen

Messe „Für die Familie“ (FDF) in den September verlegt

Statt vom 27. Februar bis zum 7. März findet die 47. Tübinger Familienmesse im kommenden Jahr vom 4. bis 12. September statt.

15.12.2020

Von ST

Die FDF ist auf dem Tübinger Festplatz beheimatet. Archivbild: Ulrich Metz

Die FDF ist auf dem Tübinger Festplatz beheimatet. Archivbild: Ulrich Metz

Viele Unternehmen und Betriebe hätten auf die FDF als Wirtschaftsmotor gehofft, teilen die Veranstalter in einer Pressemitteilung mit. Man habe deshalb so lange wie möglich mit einer Entscheidung gewartet, doch letztlich sei der Termin im Frühjahr nach Abstimmung mit der Stadtverwaltung nicht mehr zu halten gewesen. Neuer Termin deshalb: 4. bis 12. September 2021, die letzte Woche der Sommerferien.

Im Frühjahr hätte die FDF auf dem Festplatz außerdem mit der Corona-Teststation konkurriert, außerdem werden die Parkplätze auch für die Impfzentren von Kreis und Land in der Tübinger Paul-Horn-Arena benötigt. Alles parallel zu betreiben, wäre nach logistischen Gesichtspunkten nicht machbar gewesen. Auch ist nicht damit zu rechnen, dass die Messe im Frühjahr ohne herbe Einschränkungen stattfinden hätte können.

In diesem Jahr hatte die FDF noch zu Jahresbeginn ihre Pforten geöffnet, mit 36.000 Besuchern kamen jedoch rund 50 Prozent weniger als noch 2019. Schon damals war eine extreme Verunsicherung aufgrund des Coronavirus spürbar. Dass die FDF damals ein Infektionsherd war, wie manch ein Kritiker behauptet hatte, schloss das Gesundheitsamt im Sommer gegenüber dem TAGBLATT aber aus.

Immerhin: Die Messeleitung um Cheforganisator Michael Bartmann bringt ihr Knowhow jetzt auch bei den Tübinger Impfzentren mit ein und beteiligt sich beim Aufbau. „Wir alle hoffen, dass damit schnell der Anfang vom Ende der Coronazeit eingeläutet wird“, heißt es am Ende der Mitteilung.

Appell an die Politik

In ihrer Pressemitteilung richten die Veranstalter „einen dringenden Appell“ an die Politik, weil die Coronahilfen entgegen der Aussagen einiger Politiker weitestgehend an der Branche vorbeigegangen seien: „Die gesamte Messelandschaft, Fachmessen ebenso wie regionale Endverbrauchermessen sind ein wichtiger Teil der Wirtschaft, insbesondere in Baden-Württemberg. Sie unterstützen den Bestand und die wirtschaftliche Entwicklung zahlloser großer und kleiner Betriebe. Messen sind interaktive Plattformen für Betriebe. Hier werden Aufträge geschrieben und hier stehen die Unternehmen im direkten Dialog mit potentiellen Kunden und Verbrauchern. Die Politik muss jetzt entscheiden, ob sie diese Messelandschaft weiterhin erhalten will.“

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Erstellt:
15.12.2020, 14:47 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 01sec
zuletzt aktualisiert: 15.12.2020, 14:47 Uhr

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