Dußlingen

Auf der B 27 brannte ein Mercedes komplett aus

Ein Pkw fing kurz nach dem Dußlinger Tunnel Feuer. Der 22-jährige Fahrer konnte sich rechtzeitig aus seinem Wagen retten.

23.07.2019

Von Moritz Siebert

Komplett ausgebrannt: Der 22-jährige Fahrer konnte sich noch rechtzeitig aus seinem Wagen retten und blieb unverletzt.Bild: Klaus Franke

Komplett ausgebrannt: Der 22-jährige Fahrer konnte sich noch rechtzeitig aus seinem Wagen retten und blieb unverletzt.Bild: Klaus Franke

Gegen 13.45 Uhr war am Dienstag ein 22-jähriger Mann aus dem Raum Ulm auf der B 27 in Richtung Hechingen unterwegs. Kurz nach dem Ende des Tunnels in Dußlingen begann sein Wagen zu qualmen. Er parkte sofort auf dem Seitenstreifen und stieg aus. Wenige Sekunden später brannte der Wagen lichterloh.

Ein Verkehrsteilnehmer hinter ihm habe ihn auf den Qualm aufmerksam gemacht, berichtete der junge Mann am Unfallort dem TAGBLATT. Zuerst habe er dessen Lichthupe wahrgenommen, dann habe der Mann mit Gesten auf den Qualm aufmerksam gemacht. Als er seinen Mercedes abgestellt hatte, sei er gut 50 Meter weggelaufen, erzählte der 22-Jährige weiter. Dann habe er gehört, wie ein Reifen platzte, und gesehen, wie Flammen aus dem Motorraum aufstiegen. Das Feuer griff schnell auf die Fahrgastzelle über. „Wenn ein Auto mal Feuer gefangen hat, kann es schnell gehen, dann geht die Sicherheit vor“, kommentierte ein Polizeibeamter am Unfallort.

Der 22-Jährige alarmierte die Feuerwehr, die mit zwei Fahrzeugen und 20 Kräften ausrückte. Das brennende Fahrzeug löschte die Wehr in wenigen Minuten. Trotzdem seien 4500 Liter Wasser nötig gewesen, informierte der Dußlinger Kommandant Frank Klett.

Direkt nach der Alarmierung wurde der B 27-Tunnel am Eingang geschlossen. Das ermöglichte es der Feuerwehr, entgegen der Fahrtrichtung auf die Bundesstraße aufzufahren – und den Unfallort schneller zu erreichen. Es handle sich um eine neue Einsatztaktik, die die Dußlinger Wehr etablieren möchte, erklärte Klett. Entscheidend sei dabei die gute Zusammenarbeit mit Polizei und Straßenmeisterei.

Die Polizei hatte die Straße zunächst in beide Richtungen gesperrt, um einen Überblick über die Situation zu bekommen. Die Fahrbahn Richtung Tübingen wurde schnell wieder geöffnet. Als die Unfallstelle nach etwa einer Stunde aufgeräumt und das Fahrzeug abgeschleppt war, gab die Polizei die Tunnelröhre in Richtung Hechingen auch wieder frei. Während der Aufnahme wurde der Verkehr über Dußlingen umgeleitet. Was die Ursache für den Fahrzeugbrand ist, blieb zunächst unklar. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus.