Doping bestätigt

Meldonium in Nendingen

Im Dopingfall des deutschen Ringer-Mannschaftsmeisters ASV Nendingen ist einer der verdächtigten Athleten positiv auf das Mittel Meldonium getestet worden.

17.03.2016

Von SID

Köln.Dies bestätigte Rechtsanwalt Manfred Zipper, der einen Trainer und drei Betreuer des Vereins vertritt. Das Mittel, das erst seit Anfang dieses Jahres auf der Dopingliste steht, war zuletzt bei Tennis-Star Maria Scharapowa und zahlreichen weiteren vor allem russischen Athleten festgestellt worden.

Zudem kritisierte Zipper die Vorgehensweise der zuständigen Freiburger Staatsanwaltschaft scharf und kündigte eine Verfassungsbeschwerde gegen das Anti-Doping-Gesetz an. "Ich empfinde das Vorgehen der Staatsanwaltschaft Freiburg als Hatz, es fehlt jegliches Maß. Ich kann mir das nur damit erklären, dass sich die Staatsanwaltschaft gerade beim ersten Fall unter Anwendung des neuen Anti-Doping-Gesetzes eine besonders große und schöne Kerbe ins Holz schnitzen möchte", sagte Zipper.

Fakt sei, ergänzte der Anwalt, dass zwei Athleten des ASV positiv getestet worden seien. "Was daraus entstanden ist, erscheint uferlos. Da wurde etwa mit einer ganzen Armada von Ermittlern in Wohnungen von unbeteiligten Betreuern einmarschiert", sagte Zipper, der in den ihm vorliegenden Akten keinen einzigen Beweis für ein Fehlverhalten eines weiteren Sportlers oder Funktionärs entdeckte habe.