Ulrich Janßen über Chancen und Risiken einer neuen Initiative

Wird das Bürgerprojekt zum Projekt aller Bürger?

Sie sind sicher nicht repräsentativ für die Bewohner der Stadt Tübingen, aber eines muss man den Initiatoren des „Bürgerprojekts“ lassen: Sie haben ein Gespür für das Unbehagen, das nicht nur alteingesessene Tübinger gerade beschleicht. Der Aufschwung, den die Stadt erlebt, hat nämlich Risiken und Nebenwirkungen. Das einst so beschauliche Tübingen ist mit ziemlichem Tempo zu einer Wirtschafts- und Wissenschaftsmetropole geworden. Die Gewerbesteuereinnahmen, die Einwohnerzahl, die Mieten und Immobilienpreise: Alles steigt und steigt.

06.10.2018

Von Ulrich Janßen

Es steigt aber auch die Zahl der Kneipen, der Autos, der Fahrräder, der Fitness-Studios, Stocherkähne und Events. Überall wird gebaut, die Stadt wird jünger, internationaler, umtriebiger, lauter und streitbarer. Acht Leute müssen jetzt nachts für Ruhe sorgen, das war früher nicht nötig. Klar, dass sich etliche Tübinger fragen: Ist das noch meine Stadt? Das Bürgerprojekt greift dieses Unbehagen au...

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Erstellt:
06.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 06.10.2018, 01:00 Uhr

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