Bessere Bahnverbindungen

Mehr Züge zwischen Rottenburg, Tübingen und Stuttgart

Verkehrsminister Winfried Hermann hat den Zuschlag im Bahnnetz „Donau-Ostalb“ einer Tochter der DB Regio erteilt. Das bedeutet bessere Verbindungen und Fahrzeuge auf der Strecke Stuttgart – Rottenburg.

04.03.2016

Von ST

Ein Neigetechnikzug der Baureihe 612. Bild: DB Regio

Ein Neigetechnikzug der Baureihe 612. Bild: DB Regio

Kreis Tübingen. Der Weiterbetrieb unter dem neuen Vertrag erfolgt im Dezember 2016 mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Vergeben wurden im Netz 5 die mit Diesel-Neigetechnikzügen zu betreibenden IRE/RE-Linien: Stuttgart-Tübingen-Aulendorf/Rottenburg; Ulm-Aalen; Ulm-Sigmaringen-Neustadt (Schwarzwald); Rottweil-Neustadt (Schwarzwald); Ulm-Friedrichshafen-Singen-Basel. Konkret bedeutet das folgende Verbesserungen:

Der IRE Stuttgart (22.16 Uhr) – Tübingen fährt neu täglich statt von Freitag bis Sonntag; und damit Montag bis Donnerstag noch 2 Stunden später als heute ein IRE von Stuttgart nach Tübingen.

Der IRE Aulendorf (19.12 Uhr) – Tübingen fährt neu ab Tübingen täglich statt von Freitag bis Sonntag weiter nach Stuttgart (an 21.43 Uhr). Damit Montag bis Donnerstag noch 2 Stunden später als heute ein IRE von Tübingen nach Stuttgart.

Der IRE Sigmaringen (5.42 Uhr) – Tübingen – Stuttgart fährt neu auch am Wochenende bereits ab Sigmaringen statt ab Tübingen. Damit besteht am Wochenende 2 Stunden früher eine schnelle Fahrmöglichkeit aus der Zollernbahn nach Stuttgart.

Neue umsteigefreie Verbindungen am Wochenende gibt es von Stuttgart nach Rottenburg: Ab Stuttgart samstags 12.16 Uhr, 14.16 Uhr, sonntags 8.16 Uhr, 10.16 Uhr, 12.16 Uhr, 14.16 Uhr.

Neue umsteigefreie Verbindungen am Wochenende von Rottenburg nach Stuttgart: Ab Rottenburg samtags 10.46 Uhr, 12.46 Uhr, 20.46 Uhr, sonntags 10.46 Uhr, 12.46 Uhr, 14.46 Uhr, 16.46 Uhr.

„Die Fahrplanänderungen sind gute Nachrichten“, teilte die SPD-Landtagsabgeordnete Rita Haller-Haid mit. Denn zwischen Stuttgart und Tübingen werde unter der Woche jeweils eine weitere Expressverbindung (43 Minuten eine Strecke) eingerichtet. „Zusätzliche Erleichterung für die Bahnreisenden und vielen Pendler auf der Strecke Tübingen-Stuttgart bringen die modernisierten Fahrzeuge, die künftig zum Einsatz kommen sollen“, erläuterte Haller-Haid. Es werden künftig ausschließlich Neigetechnikfahrzeuge der neueren Baureihe 612 fahren, die die Vorgängerbaureihe 611 ersetzen werden. Die Fahrzeuge werden vor der Betriebsaufnahme umfassend modernisiert.

„Wichtig ist mir vor allem, dass jeder Triebwagen künftig bis zu 18 Fahrräder mitnehmen kann und mobilitätseingeschränkte Reisende mit einem Hublift einsteigen können“, sagte der Minister. Die Fahrzeuge werden sowohl außen als auch innen entsprechend dem neuen Landes-Design ausgestaltet und verfügen zukünftig über kostenloses WLAN.