Tübingen

Mehr Wasserfläche

Der Arbeitskreis Bäder und die Stadtwerke legten dem Sozialausschuss des Tübinger Gemeinderats die Situation der Schwimmbäder dar („Hat das Uhlandbad noch eine Zukunft?“, 9. Mai).

15.05.2018

Von Bernd Gugel Stadtrat AL/Grüne Tübingen, Tübingen

„Wann kann man am besten schwimmen?“ Das ist die mit Abstand am häufigsten gestellte Frage, die ich als „Bademeister“ im Hallenbad Nord zu beantworten habe. Ein leeres Becken gibt es im Winter nicht in Tübingen! Nur zu Essenszeiten ist es weniger voll. Und in den Ferien, wenn die Bäder erweiterte Öffnungszeiten haben, weil der Schulsport wegfällt. Nirgendwo sonst in der Region gibt es so lange Öffnungszeiten an sieben Tagen der Woche. Und nirgends ist es so voll im Bad wie im schwimmbegeisterten Tübingen.

AL/Grüne haben vor Jahren durch einen Antrag bewirkt, dass die Öffnungszeiten nochmals verlängert wurden. Seitdem ist das Uhlandbad sonntags, für Öffentlichkeit und Verein, länger offen. Auch gibt es jetzt durch uns mehr abgeleinte Schwimmbahnen, so dass mehr Sportschwimmer auf eingezogenen Bahnen gleichzeitig schwimmen können und gemächlich Schwimmende nebenan sich weniger gestört fühlen.

Mit Optimierung kommen wir nicht mehr weiter. Und die Hallenbäder müssen zeitnah saniert werden. Die Bäder kosten jährlich fast 3 Millionen Euro Zuschuss Unterhalt. Sanierungen und/oder Neubauten werden weitere zig Millionen kosten. Es gibt verschiedene Varianten, aber noch keine Kostenklarheit.

Der Gemeinderat muss genauer Bescheid wissen, damit er die Optionen abwägen und mit anderen städtischen Projekten abstimmen kann.

Ich sage: Egal wie, am Ende einer Sanierungs- und Bauphase muss mehr Wasserfläche in den Hallenbädern für Schulsport, Vereine und die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen!