Mehr Stadtraum

Im Artikel vom 2. März über die Pro-Stadtbahn-Rizzi-Plakate formulierte das TAGBLATT vermeintlich neutral, die Gegner des Projekts kritisierten „den hohen Flächenverbrauch“ einer Stadtbahn. Besser wäre formuliert worden: den angeblichen Flächenverbrauch – liegt doch gerade im äußerst geringen Flächenverbrauch pro Fahrgast eine der größten Stärken der Stadtbahn und eine gewaltige Chance für die Innenstadt mit all ihren Fußgängern und Fußgängerinnen und Radfahrerinnen und Radfahrern, denen dann mehr Stadtraum zur Verfügung stehen wird. Zukunft-Mobilitaet.de hat errechnet: eine Person benötigt bei 30 Stundenkilometer im Auto etwa 65 Quadratmeter Stadtraum, auf dem Rad etwa 41, im Bus 9 und in der Stadtbahn 5 Quadratmeter. Nur zu Fuß ist man noch sparsamer unterwegs.

Mit jedem Autofahrer und jeder Autofahrerin, die auf die Stadtbahn umsteigt (und es werden sehr viele sein!), werden somit rechnerisch 60 Quadratmeter Stadtraum „entlastet“. Somit bringt die Stadtbahn auch Radfahrern deutlich mehr Chancen als Gefahren!