Reutlingen

Mehr Busse für Schülerverkehr

Der Landkreis Reutlingen macht Gebrauch von dem Angebot des Landes, auf stark frequentierten Linien Verstärkerbusse im Schülerverkehr einzusetzen. „Wir wollen damit zum Schutz vor Corona-Infektionen verhindern, dass Schulkinder in den Bussen zu eng zusammenstehen“, betont Landrat Thomas Reumann.

04.10.2020

Von ST

Das Land fördert Verstärkerfahrten, wenn 100 Prozent der Sitzplätze und 40 Prozent der Stehplätze ausgelastet sind. Das Land übernimmt von den zusätzlichen Kosten 80 Prozent, die verbleibenden 20 Prozent der Kosten trägt der Landkreis. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Landesinitiative hat der Landkreis die Busunternehmen der Regionalbuslinien gebeten, die Auslastung der relevanten Fahrten zu prüfen, um so die notwendigen Verstärkerleistungen ermitteln und diese sinnvoll planen zu können. Dabei wurden Zählungen in der zweiten Schulwoche durchgeführt, da diese erst aussagekräftig sind, wenn der Schulbetrieb zum stundenplanmäßigen Normalbetrieb übergegangen ist.

Ab Montag, 5. Oktober 2020 werden einzelne stark frequentierte Linien, die über der vom Land definierten Auslastungsgrenze liegen, verstärkt. Eine Übersicht der verstärkten Fahrten findet sich unter www.kreis-reutlingen.de.

Jahreszeitlich bedingt werden erfahrungsgemäß in den nächsten Wochen die Fahrgastzahlen im Schülerverkehr tendenziell steigen. Der Landkreis wird deshalb gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen die Situation sehr genau beobachten und wenn nötig weitere Verstärkerfahrten beauftragen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes.

Auch der Reutlinger Stadtverkehr (RSV) wird ab Montag weitere Verstärkerfahrten auf ihren Linien durchführen.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass in den Bussen auch weiterhin die Verpflichtung gilt, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, da trotz der Verstärkerbusse der Mindestabstand oft nicht eingehalten werden könne.