Vollsperrung auf der A 81 ist wieder aufgehoben

A81 zwischen Gärtringen und Herrenberg war wegen eines umgekippten Teerlasters bis 13 Uhr gesperrt

Ein umgestürzter Teerlaster hat zu einer einseitigen Vollsperrung der Autobahn 81 zwischen Gärtringen und Herrenberg (Kreis Böblingen) geführt. Kurz nach 13 Uhr war die Fahrbahn geräumt und die Autobahn wieder freigegeben.

25.10.2018

Von dpa/lsw

Herrenberg. Der mit Asphaltbinder beladene Sattelzug war in der Nacht zum Donnerstag gegen 1.15 Uhr im Schönbuchtunnel aus noch ungeklärter Ursache ins Schlingern geraten. Am Ausgang des Tunnels stieß er gegen die Tunnelwand, das Fahrzeug kippte in der Folge auf die Fahrerseite und rutschte gegen die Betonschutzwand.

10 Tonnen Asphaltbinder ausgelaufen

Aus dem querliegenden Sattelzug gelangten sowohl etwa 10 Tonnen Asphaltbinder als auch größere Mengen Betriebsstoffe auf die Fahrbahn.

Der 47-jährige Fahrer des Sattelzugs wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in eine Klinik.

Zudem stieß ein Auto mit dem verunglückten Lkw zusammen: Der 35-jährige Fahrer eines Audi prallte laut Polizei vermutlich infolge nicht angepasster Geschwindigkeit gegen den Auflieger und streifte auch noch den Unterfahrschutz eines Sattelzugs, der langsam an der Unfallstelle vorbeifuhr. Der Audifahrer wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Umleitungsstrecken waren überlastet

Die Sperrung konnte erst um kurz nach 13 Uhr wieder aufgehoben werden. Bis dahin blieb die A 81 in Richtung Süden voll gesperrt.

Eine Umleitung über die Bundessstraße 14 war zwar ausgeschildert, aber die Strecke war völlig überlastet. In der gesamten Region kam es zu schweren Verkehrsbehinderungen.

Auch nach der Freigabe der Fahrbahn in Richtung Süden wird es nach Angaben der Polizei noch einige Zeit dauern, bis sich die Staus aufgelöst haben.

Schaden: rund 150.000 Euro

Neben vier Streifenbesatzungen der Polizei waren 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr Herrenberg, zwei Besatzungen des Rettungsdienstes und Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrenberg eingesetzt. Die Fahrbahnreinigung wird durch ein beauftragtes Fachunternehmen durchgeführt. Ob das ausgelaufene Öl und der Kraftstoff in das Erdreich gelangt sind, muss noch geprüft werden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand Schaden in Höhe von rund 150.000 Euro.