Der Tag in der Region

Live-Blog: Schlangen vor Testcenter am Stuttgarter Flughafen

15.08.2020

Von tol

Reiserückkehrer, vorwiegend aus Spanien, vor dem Corona-Testzentrum am Flughafen Stuttgart. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Reiserückkehrer, vorwiegend aus Spanien, vor dem Corona-Testzentrum am Flughafen Stuttgart. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Sonntag, 16. August


Der Wetterdienst warnt vor Unwettern in der Region

19 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt für die Kreise Tübingen und Reutlingen aktuell vor heftigen Gewittern.

32 Neuinfektionen im Land

18.30 Uhr: In Baden-Württemberg sind am Sonntag (Stand 16 Uhr) 32 neue Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Damit hat sich die Zahl der bestätigten Fälle auf 38 515 erhöht, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes von Sonntag hervorgeht.

 

Push-Service:
Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

 

Stuttgart: Viele Rückkehrer wollen den Test

15 Uhr: Geduldsprobe nach dem Urlaub: Reiserückkehrer, vorwiegend aus Spanien, mussten teils Schlange vor dem Corona-Testzentrum am Flughafen Stuttgart stehen. Waren es sonst etwa 1000 Menschen täglich, die sich dort testen ließen, kamen nun am Samstag und Sonntag je 2000.

Der Fahrerin ins Lenkrad gegriffen?

12 .15 Uhr: Am Samstag gegen 15 Uhr gefährdete nach Polizeiangaben auf der B 27 an der Ausfahrt Lustnau in Fahrtrichtung Stuttgart ein Streit ums Lenkrad eines Jaguars möglicherweise andere Autofahrer. Um das zu klären, sucht die Polizei nun Zeugen.

Kretschmann kämpft gegen neue Diesel-Fahrverbote

10.20 Uhr: Nach der jüngsten Niederlage vor Gericht sah der Verkehrsminister erst einmal keine rechtliche Handhabe mehr gegen schärfere Diesel-Fahrverbote in Stuttgart. Ministerpräsident Kretschmann sieht das anders - er will dem Gericht neue Messungen vorlegen.

 

In eigener Sache:
Täglich berichtet das Schwäbische Tagblatt in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem finden Sie unter Sommer-Aktion zeitlich begrenzt ein attraktives Angebot für den Sommer.

 

Wo bei der Hitze Abkühlung lockt

9 Uhr: Auch heute soll wieder ein heißer, sonniger Tag werden. Da lockt das Freibad, von Rottenburg bis Reutlingen. Viele gehen bei der Hitze aber auch an die sonstigen Gewässer, allen voran die Badeseen in Kirchentellinsfurt und Hirschau. Auch der Neckar entwickelt im Sommer große Anziehungskraft, auch wenn immer wieder vor dem Baden gewarnt wird.

Zwischen Börstingen und Bad Niedernau gibt es etliche Stellen am Fluss, an denen sich gut am Ufer sitzen, im seichten Wasser plantschen und gelegentlich auch schwimmen lässt. Viele Familien nutzen das Gewässer vor der Haustür. Und auch Hundebesitzer genießen die gemeinsame Abkühlung mit dem Vierbeiner.

Wer auf Wasser verzichten kann, aber noch keine Ausflugsidee hat, wird vielleicht in unserem Dossier mit Ausflugstipps der Redaktion fündig, das wir im Laufe der Zeit immer weiter ergänzen. Vielleicht ist ja eine Höhle auf der Alb der richtige Ort für eine Abkühlung?

58 neue Corona-Infektionen im Südwesten bestätigt

20.30 Uhr: Innerhalb eines Tages sind in Baden-Württemberg 58 neue Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden.

Leichte Erholung bei der regionalen Exportwirtschaft

16.30 Uhr: Hoffnungsschimmer in der Exportwirtschaft der Region: erholter Juni und guter Juli nach bitterem April und Mai. Das meldet die Industrie- und Handelskammer Reutlingen, die für die Landkreise Tübingen, Reutlingen und Zollernalb zuständig ist.

Die Industrie- und Handeslkammer in Reutlingen. Bild: Jonas Bleeser

Die Industrie- und Handeslkammer in Reutlingen. Bild: Jonas Bleeser

Mit dem Hubschrauber auf Einbrechersuche

13.15 Uhr: In den frühen Morgenstunden suchte die Polizei am Samstag in Tübingen nach Einbrechern. Auch ein Hubschrauber war dabei im Einsatz.

Schwerer Motorradunfall im Lautertal

12.45 Uhr: Bei einem schweren Motorradunfall im Lautertal wurden zwei Menschen schwer verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich. Laut Polizei war ein 18-Jähriger in einer Kurve zu schnell und prallte gegen das Motorrad eines 50-Jährigen.

Blick vom Hohengundelfingen aufs große Lautertal Richtung Wittstaig. Bild: Jonas Bleeser

Blick vom Hohengundelfingen aufs große Lautertal Richtung Wittstaig. Bild: Jonas Bleeser

Der schiefe Turm von Entringen

8.35 Uhr: Nicht nur in Pisa hat man Probleme mit der Senkrechten: Entringens evangelische Kirchengemeinde muss 436000 Euro aufbringen, damit der Turm nicht noch weiter aus dem Lot gerät.

Interview mit Arnd Zeigler: „Das geht ja nie weg“

8.03 Uhr: Aus dem eigenen Wohnzimmer heraus eine Fernsehsendung moderieren – Arnd Zeigler hat sich den Traum vieler Jungs erfüllt. Seit 2007 ist der 54-jährige Bremer mit seiner wunderbaren Welt des Fußballs im WDR, außerdem regelmäßig im Sportschau-Club. Vor seinem Auftritt am 22. August in Tübingen hat sich Zeigler mit TAGBLATT-Redakteur Hansjörg Lösel unterhalten – von Werder- zu HSV-Fan.

„Hat schon gelb“: Arnd Zeigler präsentiert sein neues Programm erstmals in Tübingen. Bild: Max Hartmann

„Hat schon gelb“: Arnd Zeigler präsentiert sein neues Programm erstmals in Tübingen. Bild: Max Hartmann

Aus Not wendig – wie der Lindenhof mit Corona umgeht

7.39 Uhr: Vier Monate hatten sie nicht gespielt: Die letzte Aufführung am 15. März vor 15 Zuschauern in Melchingen. Schließlich die Premiere des coronagerechten Hölderlins am 18. Juli auf der Tübinger Platanenallee. Vier Monate dazwischen keine einzige Vorstellung. Und doch fühlte es sich an, als hätten sie mehr als sonst zu tun. „Wir haben die vier Monate richtig genutzt“, sagt Stefan Hallmayer, Intendant des Theaters Lindenhof. „Ich bin total zuversichtlich.“ Die Lindenhöfler haben einen Plan.

Nachruf auf Peter Vorbach

7.36 Uhr: Der ehemalige TAGBLATT-Redakteur und Psychoanalytiker Peter Vorbach, starb - gezeichnet von unheilbarer Krankheit - mit 65 Jahren. Ein Nachruf von Ulla Steuernagel, die sich jahrelang ein Büro mit ihm teilte.

Kreis Reutlingen öffnet die Abstrichstelle wieder

7.33 Uhr: Auf dem ehemaligen Schoell-Areal in der Uracher Straße wird in Münsingen am Montag, 17. August, die zentrale Corona-Abstrichstelle für den Landkreis Reutlingen wieder hochgefahren. Damit soll der erhöhte Bedarf an Tests von Reiserückkehrern und Beschäftigten in Schulen und Kitas gedeckt werden. Die Teststelle wird als Drive-In betrieben: Medizinisches Personal entnimmt den Abstrich durch das geöffnete Autofenster. Die Abstrichstelle ist von Montag bis Samstag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Auch die Fieberambulanz auf dem Tübinger Festplatz wird, wie berichtet, wieder in Betrieb genommen.

 

Push-Service:
Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

 

Freibier für Corona-App-Nutzer auf dem Holzmarkt

7.20 Uhr: Tübingens OB Boris Palmer greift in seinem Einsatz für die Nutzung der Corona-App zu ungewöhnlichen Mitteln. Am Freitagabend verteilte er Freibier in Tübingens Outdoor-Wohnzimmer, dem Holzmarkt. Wer die Corona-Warnapp vorweisen konnte, bekam ein lokales Craft-Bier. Wegen des regnerischen Wetters war dort aber deutlich weniger los als in den vergangenen Wochen.

OB Boris Palmer spendiert am Freitagabend auf dem Holzmarkt Freibier – gegen Vorzeigen der Corona-App. Bild: Klaus Franke

OB Boris Palmer spendiert am Freitagabend auf dem Holzmarkt Freibier – gegen Vorzeigen der Corona-App. Bild: Klaus Franke

Die App helfe, einen neuen Lockdown zu verhindern - aber nur wenn möglichst viele mitmachten, erklärte er zur Begründung. „Die App ist das beste Rezept gegen einen zweiten Lockdown“, stand auch auf den Flaschen-Etiketten. 300 Flaschen hatte Palmer dabei.

Wer eine Corona-App auf dem Handy vorweisen konnte, bekam von Palmer eine flasche Craft-Bier. Bild: Klaus Franke

Wer eine Corona-App auf dem Handy vorweisen konnte, bekam von Palmer eine flasche Craft-Bier. Bild: Klaus Franke

Die Leute stellten sich brav in einer Schlange an – mit Sicherheitsabstand. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, hatte die Stadtverwaltung die Aktion im Vorfeld nicht öffentlich bekannt gemacht.

Curevac sammelt Millionen an der Börse ein

7.15 Uhr: Das Tübinger Biotechunternehmen sammelt beim Börsengang in New York mehr als 200 Millionen Dollar. Experten kritisieren den Handelsplatz Deutschland.

Die Angst der Wirte vor dem Winter

6.45 Uhr: Was wird aus der Gastronomie, wenn der Winter kommt? Darüber hat sich TAGBLATT-Redakteur Eike Freese in seinem „Übrigens“ Gedanken gemacht. Er schreibt: „Die Tübinger Wirte stehen vor den härtesten Monaten ihres Geschäftslebens. Das ist nicht allein ihr Problem, sondern geht alle an, weil jedes geschlossene Restaurant nicht nur an sich schon traurig ist, sondern auch Domino-Effekte haben kann. Tübingen lebt, weil Bewohner, Lädchen und Gastronomie ein austariertes Ökosystem bilden, indem die einen auf die anderen angewiesen sind. Am Freitag war zwischen Weinhäusern und Wochenmarktständen so viel los in der Altstadt, dass Corona ziemlich fern war und stattdessen viel entspannte Freude verbreitet wurde.

Parallel aber gärt die Angst. In 40 Tagen ist Herbstanfang. Man muss gar nicht von zweiter Welle oder zweitem Shutdown orakeln, um die Sache ernst zu nehmen. Man kann beim Mindesten bleiben, das noch plausibel ist: Im Herbst und Winter werden Menschen krank, Kollegen und Freunde (es muss ja nicht gleich Corona sein). Und viele Menschen werden vermeiden, sich mit anderen in Räumen aufzuhalten. Das reicht schon.“

Ein Heizstrahler im Außenbereich eines Restaurants: Einige Städte im Südwesten haben die Nutzung verboten. Foto: Gero Breloer/dpa

Ein Heizstrahler im Außenbereich eines Restaurants: Einige Städte im Südwesten haben die Nutzung verboten. Foto: Gero Breloer/dpa

Tübingen will reagieren: Heizpilze sind seit 2007 verboten. Die Branche fordert Corona-Ausnahmen. OB Boris Palmer kündigte auf Anfrage der SÜDWEST PRESSE nun an, in diesem Winter eine Ausnahme zu machen. „Solange man drinnen sitzen konnte, waren Heizpilze vor allem eine Klimasauerei“, sagt Palmer. „Mit Corona kann man aber schlecht drinnen sitzen. Daher werden wir diesen Winter Heizstrahler ausnahmsweise gestatten“, begründet er sein Umdenken. „Wir klären noch, welche Technik den geringsten Energieverbrauch hat.“

 

In eigener Sache:
Täglich berichtet das Schwäbische Tagblatt in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem finden Sie unter Sommer-Aktion zeitlich begrenzt ein attraktives Angebot für den Sommer.

 

Mit Mini-Häusern gegen die Wohnungsnot

6.30 Uhr: In Zeiten von Rekordmieten und Wohnraumknappheit sind Baulücken in Tübingen traditionell Gegenstand hitziger Debatten. Vorläufiger Höhe- und Endpunkt der Diskussion war der Beschluss des Baugebots im vergangenen Dezember, mit dem Gemeinderat und Verwaltung Grundstücksbesitzer dazu zwingen wollen, baureife Flächen der Entspannung des Wohnungsmarkts zugute kommen zu lassen.

Nun gibt es eine weitere Initiative zur Nutzung der Bau-Brachen: eine kleine, aber durchaus charmante. Mit Unterstützung der Stadt wollen „Tiny House“-Freunde eine Mini-Eigenheim-Kultur in Tübingen aufziehen. Boris Palmer sieht Potenzial für bis zu 1000 Häuser.

Wer bei diesem Anblick ganz aus dem Häuschen gerät, für den ist ein „Tiny House“ möglicherweise eine Überlegung wert. Für viele Fans ist jedoch vor allem die Grundstücksfrage ein Hindernis. Nun wollen die Stadt und ein neuer Tiny-House-Verein vermitteln. Bilder: Florian Betzl, Marina Löscher, koye.me

Wer bei diesem Anblick ganz aus dem Häuschen gerät, für den ist ein „Tiny House“ möglicherweise eine Überlegung wert. Für viele Fans ist jedoch vor allem die Grundstücksfrage ein Hindernis. Nun wollen die Stadt und ein neuer Tiny-House-Verein vermitteln. Bilder: Florian Betzl, Marina Löscher, koye.me

Kein Alkohol zum Mitnehmen nach 1 Uhr

6.25 Uhr: Die Tübinger Stadtverwaltung schränkt von Montag an den Straßenverkauf von Alkohol nachts ein: Ab 1 Uhr dürfen Gaststätten kein Wegbier mehr verkaufen. Was halten Sie davon? Eine Umfrage dazu gibt es hier.

Wenige Neuinfektionen in der Region

6.10 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Das Reutlinger Landratsamt war gestern wegen Bauarbeiten stromlos, deshalb gibt es aktuelle Coronazahlen nur aus dem Kreis Tübingen. Dort wurden gestern zwei neue Fälle gemeldet.

Damit stieg die Zahl der laborbestätigten Fälle auf 1314, 1245 Menschen sollen genesen sein, 60 aus dem Kreis sind in Verbindung mit dem Virus gestorben.

Das wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Dafür haben wir viel Lob erhalten. Obwohl die Corona-Nachrichtenlage inzwischen deutlich dünner geworden ist, wollen wir den Blog fortführen, jedoch thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region auf direkt auf www.tagblatt.de