Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 19. Mai

Seit Bekanntwerden der ersten Covid-19-Fälle im Kreis Tübingen Ende Februar berichten wir in Live-Blogs über die aktuellen Ereignisse der Coronakrise. Die Corona-Hotline des Gesundheitsamts und viele weitere Informationen zu Covid-19 und Sars-Cov-2 gibt es am Textende.

19.05.2020

Von job/möl/itz

Die Gaststätten (hier der Neckarmüller) haben wieder geöffnet, mit gebührendem Corona Abstand. Bild: Ulrich Metz

Die Gaststätten (hier der Neckarmüller) haben wieder geöffnet, mit gebührendem Corona Abstand. Bild: Ulrich Metz

Dienstag, 19. Mai

21 Uhr: Dass sich die Krise negativ auf die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde auswirkt, ist offensichtlich. „Das wird ganz gewaltig werden“, prophezeit Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch und meint damit die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gemeindefinanzen. Obwohl erst nach und nach die Ausmaße der Einbußen deutlich werden, versucht sich die Gemeinde an einer ersten Zwischenbilanz.

20.42 Uhr: Die Französischen Filmtage Tübingen hoffen, per Crowdfunding 10.000 Euro zusammenzubekommen, um damit ihr spezielles Programm für Schülerinnen und Schüler zu finanzieren. Bis zum 30. Juni besteht die Möglichkeit, diesen Programmteil im Angebot der 37. Französischen Filmtage, die Ende Oktober beginnen sollen, zu sichern.

18.36 Uhr: Nun folgen auch aktuelle Zahlen aus dem Kreis Tübingen. Es gibt drei Neu-Infektionen, womit die Zahl der laborbestätigten Fälle auf 1276 steigt. Neue Todesopfer gibt es nicht, es bleibt bei 56. Das Gesundheitsamt weist zudem darauf hin, dass die Fieberambulanz am Tübinger Festplatz an Feier- und Sonntagen nicht geöffnet hat. Öffnungszeiten sind 10 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr (montags bis samstags).

18.29 Uhr: Am Dienstag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt insgesamt weitere 65 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand: 16 Uhr). Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 34.071 an. Davon sind ungefähr 30.209 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,84 angegeben. Die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner liegt für Baden-Württemberg aktuell im Durchschnitt bei 4,1. Durch neun weitere steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1673 an.

17.56 Uhr: Von kommender Woche an dürfen Kinder mit Förderbedarf und von manchen Alleinerziehenden in die Kitas. Kindertageseinrichtungen dürfen nach der aktuellen Corona-Landesverordnung die Hälfte ihrer regulären Platzkapazitäten belegen. „Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage größer sein wird als die Kapazität“, wird Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.

17.23 Uhr: Nach dem Angriff auf Teilnehmer der Stuttgarter Corona-Demonstration schwebt eines der drei verletzten Opfer in Lebensgefahr. Der 54-jährige Mann werde behandelt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

16.33 Uhr: Seit heute morgen sind keine neuen Corona-Fälle im Kreis Reutlingen vom Gesundheitsamt gemeldet worden. Gestern waren es 1525 laborbestätigte Fälle, davon sind 1384 Erkrankte wieder genesen. Zu den 80 Todesfällen im Landkreis ist seit sechs Tagen kein neuer hinzugekommen.

16.25 Uhr: Vier große Testreihen an vier Corona-„Hotspots“: Das Robert Koch-Institut erforscht das Virus in besonders betroffenen Gemeinden. Auf der Suche nach Antworten im Kampf gegen das Coronavirus schauen Mediziner und Wissenschaftler in den kommenden Wochen unter anderem gespannt ins Hohenlohische: In Kupferzell, einem der sogenannten Corona-Hotspots, sollen rund 2000 Menschen befragt und getestet werden.

15.32 Uhr: Baden-Württemberg hat ein Konzept zur Bekämpfung des Coronavirus auf Landkreisebene vorgelegt: Demnach gilt eine Vorwarnstufe ab einem Wert von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. Zum Vergleich: Aktuell gab es in ganz Baden-Württemberg innerhalb der vergangenen sieben Tage 4,5 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner.

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

15.16 Uhr: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat den Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Entlastung von Kommunen in der Corona-Krise kritisiert. Es könne nicht sein, dass die finanziellen Folgen der Corona-Krise als Thema verknüpft würden mit dem alten Vorschlag einer Altschuldenregelung für finanziell klamme Kommunen. „Das ist ein Verfahren, das können wir auf keinen Fall akzeptieren“, so Kretschmann.

14.59 Uhr: „Jedes Bier zählt!“, ruft die Gastro-Gewerkschaft den Gästen zu. Gastwirt/innen freuen sich nun nach extrem harten Wochen wieder auf ihre Kundschaft. Die Gäste müssten unter Corona-Bedingungen jedoch auch etwas geduldiger sein. Durch die Abstands- und Hygieneregeln verändere sich der Restaurantbesuch. Man möge mehr Zeit mitbringen als sonst - und auch Verständnis für die Situation des Personals.

14.41 Uhr: Zehn Mitarbeitende und Patienten sind auf der Station 41 der radioonkologischen Uniklinik Tübingen am Coronavirus erkrankt. Seit gestern gilt nun ein Aufnahmestopp für zwei Stationen.

13 Uhr: Eine Mutter und ihr Sohn sind mit einem Eilantrag gegen das Land wegen Coronabeschränkungen für Schulen und Kirchen gescheitert. Das teilte der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim am Dienstag mit. Die beiden Kläger müssten die Maßnahmen „wegen des hohen Gewichts des Gesundheitsschutzes“ hinnehmen.


11.24 Uhr:
Im TüBus sind wieder mehr Menschen unterwegs - deshalb gilt ab nächster Woche Montag wieder der Normalfahrplan. Die Verstärkung der Verbindungen zwischen Hauptbahnhof und Kliniken sowie der ausgeweitete Sonderfahrplan im Schülerverkehr wird aber fortgesetzt.

9.52 Uhr: Wenn die Angst vor Tröpfchen umgeht, erlebt der Kuss eine Flaute. Vom Luftküsschen zur Begrüßung bis zum Zungenkuss – in Zeiten von Abstand und Schutzmasken ist daran nicht zu denken, zumindest wenn man nicht zusammenlebt. Wird man je wieder unbeschwert jemanden küssen, den man noch nicht allzu gut kennt? Und werden sich die Menschen überhaupt wieder mit Küsschen auf die Wange begrüßen? Heike Melzer, eine Fachärztin für Neurologie und Sexualtherapeutin in München, sieht darin aber auch Chancen für andere Begrüßungsrituale.

9.04 Uhr: Die fetten Jahre sind vorbei: Im Gefolge der Corona-Pandemie brechen die Steuereinnahmen des Landes Baden-Württemberg und der Kommunen im Südwesten voraussichtlich empfindlich ein. Das geht aus der Mai-Steuerschätzung für das Land hervor.

Der Prognose zufolge fließen dieses Jahr voraussichtlich rund 3,3 Milliarden Euro weniger an Steuern an das Land als im bereits verabschiedeten Haushalt eingeplant wurden.

8.37 Uhr: Ob Wildschweine auf einer Kreuzung in Haifa oder Damwild auf einer in London – Tiere kehren in die Städte zurück. Ursache des Vorstoßes der Fauna ist die Corona-Pandemie. Die Menschen hatten sich weitgehend zurückgezogen. Die Lärmverschmutzung sank ebenso auf ein Minimum wie die Luftverschmutzung. Und der globale CO-Ausstoß soll nach Expertenschätzungen in diesem Jahr um fünf bis sechs Prozent weltweit sinken. Forscher fragen sich: Hat die Virusausbreitung also auch positive Effekte? Für das Klima, für Flora und Fauna?

8.17 Uhr: Viele wollen wissen, ob sie bereits mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert waren, ohne es zu bemerken, und hoffen, dann immun zu sein. In Tübingen und Stuttgart können Selbstzahler untersuchen lassen, ob sie das Virus schon hatten. Das Sozialministerium rät mit Blick auf die Ergebnisse jedoch zur Vorsicht.

8.13 Uhr: Auf dem Festplatz Bösmannsäcker war schon alles aufgebaut, als Mitte März, drei Tage vor dem Startschuss, das Reutlinger Frühlingsfest wieder abgesagt werden musste. Gerade in der Anfangszeit der Coronakrise sei „alles Schlag auf Schlag“ gekommen, erinnert sich Schausteller Kai Weeber: Erst habe es geheißen, Veranstaltungen sind nur noch bis 1000 Menschen erlaubt, dann bis 500 und kurz darauf kam das komplette Veranstaltungsverbot. „Was kann ein Schausteller im Home Office machen?“, fragte sich Weeber – und kam auf eine ebenso naheliegende wie überraschende Antwort.

7.45 Uhr: Das Bildungsministerium des Landes arbeitet an Rahmenbedingungen für eine Notbetreuung in den Pfingstferien. Für die Sommerferien hat das Kultusministerium bereits „freiwillige Lern- und Förderangebote“ angekündigt. Damit solle Schülern die Möglichkeit gegeben werden, Lerninhalte zu wiederholen und zu vertiefen. Doch die Beschäftigtenvertretung von Lehrern fast aller Schularten wendet sich gegen Betreuungspläne in den Pfingstferien: Der Hauptpersonalrat der Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen sowie für Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren hat einer freiwilligen Abstellung von Lehrern für eine Betreuung an Ferientagen oder in den Ferien widersprochen.

7.15 Uhr: Wann sind zumindest klein besetzte Theateraufführungen im Land wieder erlaubt? Im Stufenplan der baden-württembergischen Landesregierung zur Corona-Lockerung belegen Musikfestivals und Theater gemeinsam mit dem Prostitutionsgewerbe den letzten Platz. Der Masterplan Kultur des baden-württembergischen Kunstministeriums soll bald wieder mehr kulturelles Leben ermöglichen. Künstlerische Veranstaltungsformate mit weniger als 100 Beteiligten sollen von Pfingsten an (1. Juni) wieder möglich sein. Darunter fallen etwa Liederabende und Lesungen, Kammermusik, Kleinkunst, Tanz- und Theateraufführungen in kleiner Besetzung oder auch Kinovorführungen.

Das Problem: Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind in der neuesten Corona-Verordnung des Landes noch nicht geschaffen.

7.03 Uhr: Das Land lässt wieder mehr Alltag zu nach dem Corona-Lockdown. Aber die Krise ist nicht vorbei. Die Regierung will heute beraten, wie es nun weitergeht. Auch Themen abseits von Corona beschäftigen das Kabinett.

7 Uhr: An die Eigenverantwortung appellieren Rottenburgs Gemeinderat, der OB und der Landrat angesichts der Lockerungen. Die vergangenen Wochen seien geprägt gewesen von Verboten, Einschränkungen, Absagen und regelnden Verordnungen, um so die Corona-Pandemie einzudämmen, schreiben Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher, Landrat Joachim Walter und die Fraktionsvorsitzenden des Rottenburger Gemeinderats in einem offenen Brief. Nun würden allmählich immer mehr Beschränkungen gelockert. „Aber jede Lockerung bedeutet, dass umso mehr Eigenverantwortung gefragt ist“, schreiben die Verfasser. Deshalb hätten Hygiene- und Abstandsregeln für jeden Einzelnen allerhöchste Priorität.

6.53 Uhr: Da wegen der Pandemie-Bekämpfungsmaßnahmen derzeit keine Konzerte in geschlossenen Räumen stattfinden, zieht es Musiker nach draußen – und in Gomaringen auch noch hoch hinaus. Seit Ostersonntag erfreut der Posaunenchor Gomaringer Bürger von Woche zu Woche mit vom Dach des elfstöckigen Naturana-Hochhauses geblasenen Ständchen. Die Idee, Musiker aufs Dach des Firmengebäudes zu lassen, hatte Naturana-Geschäftsführer Ulf Hofmann. Auch die Gesellschafterinnen des Miederwarenherstellers, Nachfahrinnen des Firmengründers Carl Dölker, fanden den Vorschlag sofort toll.

Vorgestern nun musizierte die Zwei-Mann-Band Smile in a Pocket, bestehend aus SWR-Wettermann Harry Röhrle sowie Reiner Falow, vom Dach des Gomaringer Hochhauses herunter.

 

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6.30 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Zwei Monate lang hatten die Tübingerinnen und Tübinger reichlich Gelegenheit, sich mit Sars-Cov-2 und den Einschränkungen des vorher Gewohnten zu befassen. Doch nun, nach vielen Tagen zunehmender Lockerungen, nutzen zahlreiche Besucher der Altstadt, die offene Gastronomie und vor allem das sommerliche Wetter – ein Rundgang.

Die Stadt Tübingen unterstützt mit mehreren Maßnahmen kurzfristig die Gastronomie, die seit Montag in großen Teilen wieder öffnen darf: Gastronomische Betriebe ohne Konzession als „Speisewirtschaft“, die jetzt ebenfalls Speisen ausgeben wollen, können beispielsweise unbürokratisch bei der Stadt eine befristete Konzession beantragen. Und Gaststätten, die keine eigene Außenfläche haben, können nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung freie Flächen als Freisitz nutzen und haben so mehr Platz für ihre Tische und Stühle.

Krankenkassen zahlen in bestimmten Fällen ab sofort Corona-Antikörpertests. Ärzte können die Tests künftig nicht nur abrechnen, sie müssen sie bei positivem Ergebnis auch namentlich dem Gesundheitsamt melden. Denn ein Antikörpertest gilt als indirekter Erregernachweis.

In neun Kirchen im Landkreis holten sich am Sonntagabend Schulabsolventen einen Segen für ihre Prüfungen ab.

Bei den Tübinger Ärzten kehrt Normalität ein. Die Nachfrage nach Titer- Bestimmung hat die Nachfrage nach Covid-19-Abstrichen abgelöst.

Wie immer ein Blick auf die Zahlen: Die Gesundheitsämter der Landkreise Tübingen und Reutlingen meldeten gestern die aktuellen Infektionszahlen. Während in Tübingen keine neue Infektion dazu kam (1273 bestätigte gab es gestern), stieg die Zahl im Kreis Reutlingen um eine gegenüber dem Vortag auf 1525. Im Kreis Tübingen gelten 1170 Menschen als genesen, im Kreis Reutlingen 1369.

 

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Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet: Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.

Zum Dossier: Alle Corona Live-Blogs

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Erstellt:
19.05.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 7min 40sec
zuletzt aktualisiert: 19.05.2020, 06:30 Uhr

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