Der Tag in der Region

Live-Blog: Lange Schlangen an Teststation · DRK-Mitarbeiter positiv

26.09.2020

Von job/lsw

An der Corona-Teststation bildeten sich am Samstag lange Schlangen. Bild: Erich Sommer

An der Corona-Teststation bildeten sich am Samstag lange Schlangen. Bild: Erich Sommer

Lange Wartezeiten an der Festplatz-Teststation

19.30 Uhr: Siebzig bis achtzig Autos, dazu vereinzelt Radfahrer und Fußgänger standen am Samstagvormittag auf dem Festplatz an, um sich auf eine mögliche Infektion mit dem Corona-Erreger testen zu lassen.

Am Samstag musste das Rote Kreuz auch in eigener Sache tätig werden. Drei Mitarbeiter hatten am Freitag einen positiven Bescheid erhalten. Das löste eilige Aktivitäten aus.

4 Neuinfektionen im Kreis Tübingen, 3 im Kreis Reutlingen

16.55 Uhr: Die Landratsämter melden derzeit auch am Wochenende wieder die aktuellen Fallzahlen. Am Sonntag waren es im Kreis Tübingen vier Neuinfektionen, insgesamt also 1537 Fälle. Die Infektionsquellen werden derzeit ermittelt. Nach bisheriger Einschätzung „ist bei keinem Fall ein Zusammenhang mit einer Reiserückkehr gegeben“, schreibt das Landratsamt.

Im Kreis Reutlingen stieg die Zahl um drei auf 1947.

Chris Kühn tritt wieder für die Grünen an

16.45 Uhr: Die Tübinger Grünen kamen am Sonntag zusammen, um ihren Bundestatskandidaten für die Wahl im kommenden Jahr zu bestimmen. Dazu versammelten sich etwa 40 Mitglieder in der Tübinger Hepper-Halle. Chris Kühn war einziger Grünen-Kandidat für die Nominierung im Wahlkreis 290 Tübingen/Hechingen für die Bundestagswahl 2021. Er erhielt 38 Ja-Stimmen; es gab zwei Enthaltungen.

Im Sommer führte Redakteurin Renate Angstmann-Koch ein Interview zu aktuellen Fragen mit Kühn:

Reutlinger SPD nominiert Selcuk

15.45 Uhr: Die Reutlinger Sozialdemokraten haben den Landtagsabgeordneten und Stadtrat Ramazan Selcuk für die Landtagswahl 2021 nominiert. Die Entscheidung fiel am Sonntag mit großer Mehrheit.

Bereits am Freitag hatten die Reutlinger Grünen erneut die amtierende Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke für die Bundestagswahl aufgestellt. Dabei gab es allerdings eine überraschende Gegenkandidatin, manche sprachen gar vom Versuch einer feindlichen Übernahme.

Drei Autos brennen in Reutlingen

14.08 Uhr: Mehrere Fahrzeugbrände in Reutlingen haben am Wochenende die Rettungskräfte beschäftigt. Am Samstagvormittag hat an der August-Lämmle-Straße, wohl wegen eines technischen Defekts, ein Auto gebrannt, auch ein Wohnmobil ist beschädigt worden. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 23 000 Euro. An der Äußeren Kelternstraße ist am frühen Sonntagmorgen ein Ford Mustang komplett ausgebrannt – Schaden: 35 000 Euro; die Brandursache ist noch unklar. Und bereits am Freitag gegen 15 Uhr hat in einer Tiefgarage in der Hans-Reyhing-Straße ein BMW Feuer gefangen. Ursache dürften zur Entsorgung auf der Rückbank des Fahrzeuges abgelegte Batterien gewesen sein, vermutet die Polizei, die den Schaden auf etwa 10 000 Euro schätzt.

Die Feuerwehr hatte in Reutlingen gut zu tun: Am Wochenende brannten drei Autos. Symbolbild: MAK - Fotolia.com

Die Feuerwehr hatte in Reutlingen gut zu tun: Am Wochenende brannten drei Autos. Symbolbild: MAK - Fotolia.com

Vor Schreck über die Verkehrsinsel

14 Uhr: Zwei Autos wurden am Samstagabend bei einem Verkehrsunfall in der Tübinger Südstadt beschädigt. Vor Schreck über einen Abbieger fuhr ein Autofahrer über eine Verkehrsinsel und dann in den Gegenverkehr.

Özdemir: Zu Hohe Gehälter für Fußballer

12 Uhr: Der Grünen-Politiker Cem Özdemir hat die Höhe der Spielergehälter im Profifußball kritisiert. Der VfB-Fan Özdemir, der kürzlich von der Deutschen Fußball Liga (DFL) in die „Taskforce Zukunft Profifußball“ berufen wurde, sieht einen großen Reformbedarf. Das habe die Coronakrise sehr deutlich gezeigt.

Der Tübinger Bismarckturm ist wieder geöffnet

10 Uhr: Nach sechs Jahren ist der Bismarckturm auf dem Schlossberg wieder für die Öffentlichkeit zugänglich – dank einer bemerkenswerten Privatinitiative kann nun wieder weit übers Land geblickt werden.

 

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Studie: E-Bikes immer beliebter

9.45 Uhr: Wem im Stadtbild andauernd Räder mit Elektromotor auffallen, der liegt nicht falsch: Bereits etwa jeder Sechste im Südwesten besitzt einer Studie zufolge ein E-Bike.

Bein gestellt: Nächtliche Schlägerei in Tübingen

9.36 Uhr: In der Nacht zum Samstag kam es in der Tübinger Innenstadt zu einer Schlägerei. Kurz nach 1.30 Uhr gingen nach Polizeiangaben zwei Männer und eine Frau zu Fuß von der Eberhardsbrücke Richtung Bahnhof. Dabei begegneten sie einer Gruppe von fünf jungen Männern. Einer davon soll der Frau aus der Dreier-Gruppe ein Bein gestellt haben.

Als ihre Begleiter fragten, was das solle, kam es zum Streit, in dessen Verlauf Schläge und Tritte ausgeteilt wurden. Eine Mann aus der Dreiergruppe wurde leicht verletzt. Während der Anzeigenaufnahme kontrollierte die Polizei mehrere Beteiligte aus der Fünfer-Gruppe im Alter zwischen 17 und 24 Jahren.

Gewinne der Landesspielbanken eingebrochen

9.30 Uhr: Die Spielbanken im Südwesten waren wegen der Corona-Krise längere Zeit geschlossen. Das führt zu finanziellen Einbußen, die sie nicht mehr aufholen können – und damit zu Verlusten für den Landeshaushalt. Offenbar zockten viele während des Lockdowns übers Internet.

Samstag, 26. September

Sechs neue Fälle im Kreis Tübingen gemeldet

17.30 Uhr: Am Samstag meldet die Pressestelle des Tübinger Landratsamtes sechs neue Corona-Fälle. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 1533 Fälle.

Bei zwei Neuinfizierten handelt es sich um Kontaktpersonen innerhalb der Familien von bereits bekannten Fällen, bei den anderen ermittelt das Gesundheitsamt noch die Infektionsquelle.

Stress mit dem Ordnungsdienst: Anzeige

15.25 Uhr: Am Freitagabend waren Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) in Tübingen zu Jugendschutzkontrollen unterwegs – und trafen auf einen renitenten Jugendlichen. Gegen 23 Uhr überprüften die städtischen Mitarbeiter einen 16- und einen 17-jährigen Jugendlichen in der Uhlandstraße vor dem Kepplergymnasium. Dabei nahmen sie deutlichen Marihuanageruch wahr.

Während der Personalienfeststellung schlug der 17-Jährige nach Polizeiangaben plötzlich um sich und verletzte den KOD-Mitarbeiter im Gesicht. Die Polizei wurde hinzugezogen. Bei der Durchsuchung des 17-Jährigen fanden die Beamten eine kleine Menge Rauschgift und beschlagnahmt es. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Tübingen wegen mehrerer Straftaten angezeigt, so die Polizei.

Kreis Reutlingen: Neun neue Corona-Fälle

15 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt hat erneut neun Neuinfektionen gemeldet. Damit stieg die Zahl der Coronafälle aus dem Kreis Reutlingen auf 1943. Nähere Angaben machte die Pressestelle am Samstagnachmittag nicht.

Auf dem Feldberg fällt der erste Schnee

13 Uhr: Nach regnerischen Tagen in Baden-Württemberg sind im Hochschwarzwald die ersten Schneeflocken des Herbsts gefallen.

Erster Schnee liegt auf einer Straße am Feldberg im Schwarzwald. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur-Stuttgart/dpa

Erster Schnee liegt auf einer Straße am Feldberg im Schwarzwald. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur-Stuttgart/dpa

Zuschauerlose Fußballspiele sparen Polizei viele Überstunden

10.18 Uhr: Das wegen der Pandemie-Schutzmaßnahmen keine Zuschauer bei Bundesliga-Spielen zugelassen waren, hat die Überstundenkonten der Polizei geschont: Während in der Vergangenheit Tausende Beamte im Dienst waren, fielen durch die zuschauerlosen Bundesligaspiele 14 165 Einsatzstunden weniger an, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit.

Street-Food auf dem Tübinger Fest-Platz

9.40 Uhr: Das Street-Food-Festival auf dem Tübinger Festgelände dauert ausnahmsweise drei Tage: für Gourmets ein kleines Paradies mit 15 Anbietern.

Die Food-Trucks auf dem Tübinger Festplatz: Das Angebot ist vielfältig. Bild: Anne Faden

Die Food-Trucks auf dem Tübinger Festplatz: Das Angebot ist vielfältig. Bild: Anne Faden

Nächste Woche Streiks im öffentlichen Nahverkehr

8.25 Uhr: Pendler müssen sich kommende Wochen auf massive Behinderungen bei Bussen und Bahnen einstellen: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kündigte im Tarifkonflikt des öffentlichen Nahverkehrs bundesweite Warnstreiks für Dienstag an. Damit will die Gewerkschaft die kommunalen Arbeitgeber zu Verhandlungen über einen deutschlandweiten Rahmentarifvertrag zwingen. Die Arbeitgeber verurteilten die geplanten Warnstreiks als „Anschlag auf die Allgemeinheit“.

Fußgänger angefahren und abgehauen – Zeugen gesucht

7.55 Uhr: Am Freitag wurde gegen 19:30 Uhr in der Horber Straße in Herrenberg ein Fußgänger angefahren. Der Autofahrer floh. Der 37-jährige Fußgänger überquerte die Horber Straße auf Höhe der Hausnummer 20. Dabei wurde er von einem heranfahrenden Fahrzeug erfasst und über die Motorhaube geschleudert. Der Fußgänger wurde leicht verletzt. Der Fahrer des Wagens aber fuhr einfach weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.

Nun sucht die Polizei Zeugen. Der Wagen soll silber/grau lackiert sein und von der Form her einer neueren Mercedes-Benz A-Klasse ähneln. Ob es beschädigt wurde, ist unklar. Hinweise nimmt das Polizeirevier Herrenberg unter 07032/27080 entgegen.

Licht und Schatten im Homeoffice

7.45 Uhr: Die Corona-Pandemie hat das Arbeitsleben vieler Menschen komplett verändert. Die meisten freuen sich über den Gewinn an Freizeit. Aber der Trend zur weiteren Digitalisierung hat auch Schattenseiten – zehn Fragen und Antworten zum Thema.

Rottenburger Kinderkrippe nach Coronafall geschlossen

7.30 Uhr: Zwei Mitarbeitende der Kinderkrippe Klause wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Krippe bleibt 14 Tage zu. Auch die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungseinrichtung müssen 14 Tage zu Hause bleiben.

 

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Schweizer stimmen über Affenrechte ab

7.21 Uhr: Die Diskussion über Affenversuche in Tübingen wurde mit harten Bandagen geführt, Gegner und Befürworter stehen sich unversöhnlich gegenüber. Im Schweizer Kanton Basel-Stadt kann die Bevölkerung nun entscheiden, ob neben dem Mensch auch andere Primaten, gemeint sind insbesondere Affen, Grundrechte haben sollen. Konkret geht es um ein „Recht von nichtmenschlichen Primaten auf Leben und auf körperliche und geistige Unversehrtheit.“ Affen seien „hochintelligent“, heißt es zur Begründung der Initiative, sie „können mit Menschen in Zeichensprache kommunizieren, sind leidensfähig, empfinden Empathie für andere und können sich sowohl an vergangene Ereignisse erinnern als auch in die Zukunft blicken.“

Nahverkehr: Verkehrsminister will flexible Abos

7.15 Uhr: Mit 20 Millionen Euro will die grün-schwarze Landesregierung auf Vorschlag von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) die Einführung neuer, flexibler Aboangebote für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) voranbringen. Das Kabinett hat die Pläne bereits gebilligt, der Landtag muss aber noch darüber beraten und abstimmen. Die Regierungsmehrheit im Parlament dürfte nach dem Beschluss des Ministerrats aber sicher sein.

Weil mehr Menschen im Homeoffice arbeiten, will der Landesverkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) flexiblere Abos für Bus und Bahn einführen. Symbolbild: Ulrich Metz

Weil mehr Menschen im Homeoffice arbeiten, will der Landesverkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) flexiblere Abos für Bus und Bahn einführen. Symbolbild: Ulrich Metz

Angesichts des durch die Corona-Pandemie verstärkten Trends zu Homeoffice auch bei Pendlern und der damit einhergehenden weniger regelmäßigen ÖPNV-Nutzung würden neue Aboangebote benötigt, sagte Hermann dieser Zeitung. Er habe daher 20 Millionen Euro für die Initiierung und Anschubfinanzierung solcher Modelle in den Nachtragshaushalt eingebracht.

 

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Ärztemangel: Studienplätze für Landärzte geplant

6.55 Uhr: Die grün-schwarze Landesregierung will am Dienstag die Kabinettsvorlage zu einer Landarztquote beschließen. Das bedeutet, von 2021 an sollen 75 Studienplätze in der Humanmedizin an Interessenten vergeben werden, die Landarzt werden möchten, aber nach dem herkömmlichen Verfahren keinen Studienplatz bekommen haben.

Diese Studenten verpflichten sich, nach ihrem Studium für zehn Jahre als Hausarzt in einem Gebiet zu arbeiten, in dem es Ärztemangel gibt. Halten sie sich nicht an den Vertrag, droht ihnen laut der Kabinettsvorlage eine Strafe von bis zu 250 000 Euro.

Schönheitskur fürs Tübinger Kepi geplant

6.30 Uhr: Das Tübinger Kepler-Gymnasium, 1920 vom damals 26-jährigen Architekten Martin Elsaesser erbaut, wird grundlegend saniert. Zwei Jahre lang, vom nächsten Schuljahr an, werden es Schüler und Lehrer nicht besonders komfortabel haben: Unterrichtet und verwaltet wird in Containern. Ende 2023 aber soll der Unterricht wieder im alten Gebäude abgehalten werden, das bis dahin eine gründliche Sanierung erfahren haben wird. 13,2 Millionen Euro wird die Sanierung kosten, danach soll die Schule ein „Juwel“ sein, wie Hochbau-Chef Andreas Haas am Donnerstag im Planungsausschuss des Gemeinderats versprach.

Der Altbau des Kepler-Gymnasiums muss saniert werden. Im August 2021 geht es damit los. Bild: Anne Faden

Der Altbau des Kepler-Gymnasiums muss saniert werden. Im August 2021 geht es damit los. Bild: Anne Faden

Endelbergtrasse: Gütles-Besitzern droht Enteignung

6.24 Uhr: Vom Bau der Ofterdinger Ortsumfahrung sind auch Nachbar-grundstücke betroffen – wie das der Hartmayers. Zu all ihren Bäumen können sie eine Geschichte erzählen. Die Gewürzluike etwa war ein echtes Sorgenkind für den Ofterdinger Walter Hartmayer. Gerade erst angewachsen, kamen die Feldmäuse und ringelten am Stamm unten die Rinde ab. So was überlebt ein Baum in der Regel nicht.

„Ich bekam den Tipp, die Wunde fest mit frischem Kuhdung zu umwickeln.“ Der 83-Jährige war selbst skeptisch, ob das was bringt. Aber der Baum überlebte und gedieh und trägt nun auch in diesem Herbst recht schön. Auch auf den Unterwuchs achten die Hartmayers. „Ich hab extra einen neuen Balkenmäher angeschafft fürs insektenfreundliche Mähen“, sagt Gerd Hartmayer. „Das Geld hätt‘ ich mir aber wohl sparen können.

Die Straßenbauer auf dem RP sind in der Pflicht, für ökologischen Ausgleich zu sorgen, wenn sie die Endelbergtrasse bauen. Das Regierungspräsidium (RP) hat die feste Absicht, den Hartmayers die Wiese abzukaufenoder sie sogar zu enteignen.

Walter und Gerd Hartmayer auf ihrer Ofterdinger Baumwiese neben der neuen B27-Trasse. Bild: Mario Beißwenger

Walter und Gerd Hartmayer auf ihrer Ofterdinger Baumwiese neben der neuen B27-Trasse. Bild: Mario Beißwenger

Kirchentellinsfurt: Der See kostet die Gemeinde Tausende Euro

6.20 Uhr: Ein Minus von knapp 66.000 Euro weist der kommunale Eigenbetrieb Epplesee der Gemeinde für das Jahr 2019 aus.

 

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Gab es Gewalt auf der Tübinger Wache?

6.14 Uhr: Ein junger Mann erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Polizisten: Der habe ihn auf dem Tübinger Revier geschlagen und brutal zu Boden gedrückt. Die Polizei-Pressestelle weist die Darstellung zurück. Die Kriminalpolizei ermittelt. Es steht Aussage gegen Aussage. „Es gilt auch für den Beamten selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Sollten sich die Vorwürfe jedoch bewahrheiten, verlangen sie nicht nur eine interne Aufarbeitung und nach innen wirkende Disziplinarstrafen, sondern nach außen sichtbare Konsequenzen“, kommentiert TAGBLATT-Redakteur Jonas Bleeser.

Kein Panikmodus: Rektor über Umgamg mit Corona-Fällen

6.10 Uhr: Nachdem die Corona-Pandemie von März an bundesweit für Schulschließungen sorgte, sind nun nach den Sommerferien alle Schülerinnen und Schüler, auch in Tübingen, in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. Ständig aktualisierte Verordnungen, Abstandspflicht und Maskengebote auf den Fluren: Wie läuft das Schulleben unter Pandemiebedingungen ab? Das TAGBLATT fragte bei Andrejs Petrowski nach, dem Schulleiter des Tübinger Uhland-Gymnasiums und geschäftsführenden Schulleiter der Tübinger Gymnasien.

Andrejs Petrowski ist Rektor des Tübinger Uhland-Gymnasiums und geschäftsführender Schulleiter der hiesigen Gymnasien. Bild: Anne Faden

Andrejs Petrowski ist Rektor des Tübinger Uhland-Gymnasiums und geschäftsführender Schulleiter der hiesigen Gymnasien. Bild: Anne Faden

Partymachen kann für viele Folgen haben, die nicht feiern

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Corona-Zahlen in der Region steigen auf niedrigem Niveau weiter. Im Kreis Tübingen meldete das Gesundheitsamt gestern fünf Neuinfektionen, der Kreis Reutlingen neun. Wie schnell sich das Virus allerdings auf einer Party verbreiten kann, selbst wenn ein Fest noch deutlich weniger Gäste hat, als laut derzeit geltender Corona-Verordnung erlaubt sind, zeigt die Geburtstagsfeier im Ermstal. Dort sind mittlerweile von den 33 Gästen 30 positiv getestet worden.

Der Reutlinger Landrat Thomas Reumann stellte gestern fest: „Das konkrete Infektionsgeschehen unterstreicht nachdrücklich die Notwendigkeit, in jedem Fall Abstandsvorschriften und Hygieneregeln einzuhalten.“ Zwar sind mit sechs nur wenige Kontaktpersonen der Infizierten bislang angesteckt. Doch für knapp 650 Kontaktpersonen der Kategorie 1 wurde eine 14-tägige Quarantäne angeordnet sowie Abstriche empfohlen. Davon betroffen sind mittlerweile acht Schulen im Kreis Reutlingen.

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Dafür haben wir viel Lob erhalten. Obwohl die Corona-Nachrichtenlage inzwischen deutlich dünner geworden ist, wollen wir den Blog fortführen, jedoch thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.