Der Tag in der Region

Live-Blog: Tübingen beschließt Klimaprogramm

26.11.2020

Von hz/job/itz/mpl

Kundgebung zur Klimadebatte im Rathaus. Bild: Ulrich Metz

Kundgebung zur Klimadebatte im Rathaus. Bild: Ulrich Metz

Technische Störung: Webseite aktualisiert nicht

8.20 Uhr: Aufrund einer technischen Störung aktualisiert unsere Webseite offenbar über manche Internetverbindungen nicht. Daher kann es sein, dass der neue Live-Blog noch nicht angezeigt wird. Wir möchten uns bei allen Lesen, die aktuell Probleme mit der Webseite haben, entschuldigen und arbeiten daran, das Problem zu lösen.

Tübingen beschließt Klimaprogramm

20.07 Uhr: Tübingen will bundesweit beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und im Energiebereich bis zum Jahr 2030 klimaneutral sein. Der Gemeinderat hat dazu am Donnerstagabend bei einer Enthaltung fast einstimmig das Tübinger Klimaschutzprogramm beschlossen. Es besteht aus 20 Maßnahmen in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität sowie Querschnittaufgaben. Dazu gehört der Anschlusszwang an Wärmenetze, die Pflicht zu Photovoltaik auch auf bestehenden Gebäuden, der Ausbau und die starke Vergünstigung des Busverkehrs, die Stadtbahn, der Vorrang für Radfahrer auf den Straßen, das Sperren der Altstadt und der zentralen Innenstadtachse für Autos und deutliche Erhöhungen von Parkgebühren. Die Verwaltung rechnet mit nötigen Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro in zehn Jahren. Vor dem Beschluss des Gesamtprogramms hatten einige Fraktionen in Einzelabstimmungen zu den 20 Maßnahmen dokumentiert, dass sie nicht mit jedem Punkt einverstanden sind. So war der Weg frei, ja zum Paket als ganzem zu sagen.

Oberbürgermeister Boris Palmer sprach von einem historischen Beschluss und erklärte danach: „Das ist ein großer Tag in meinem politischen und persönlichen Leben.“ Und mit Blick auf eine mögliche erneute Kandidatur im Jahr 2022: „Das ist eine Ermutigung auch in diesem Amt weiter das Beste für die Stadt zu suchen.“ sg

Kreis Tübingen: 29 Neuinfektionen / 7-Tage-Inzidenz sinkt auf 81,81

19.12 Uhr: Das Landratsamt Tübingen meldet 29 neue Infektionen. Damit liegt die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie bei 3235 Fällen im Landkreis Tübingen. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt von 87,3 auf 81,18.

Bei den genannten Fällen handelt es sich dem Landratsamt zufolge um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle. Außerdem sind drei weitere Schulen und zwei weitere Kindergärten hinzugekommen. Die Zahl der Todesfälle bleibt bei 79.

Im Uniklinikum Tübingen werden 19 Covid-19-Patienten behandelt, davon 7 auf der Intensivstation.

Klinikmitarbeiter bekommen bis zu 1500 Euro Corona-Prämie

18.53 Uhr: Als Dank für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie können Mitarbeiter in 69 Krankenhäusern im Südwesten jetzt bis zu 1500 Euro Pflegeprämie bekommen. Das Land stocke die Bundesmittel von rund 20 Millionen Euro für Baden-Württemberg um 10 Millionen auf, teilte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. „Wir sind uns der enormen Leistung der Beschäftigten in Krankenhäusern jeden Tag und ganz besonders in den letzten Monaten sehr bewusst.“

89 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

18.13 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet 89 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen. Damit wurden seit Beginn der Pandemie 4219 Menschen im Kreis positiv auf Covid-19 getestet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 151,9. In den Kreiskliniken Reutlingen befinden sich 36 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich, davon 5 Patienten auf der Intensivstation.

Zwischenstand zu den Impfzentren im Kreis Reutlingen

18.02 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet einen Zwischenstand zum Ausbau der Impfzentren: Das Tribünengebäude des Kreuzeiche-Stadions soll zur Impfstation werden. Die Genehmigung des Sozialministeriums steht aber noch aus. „Besonders die Zweigeschossigkeit ist ein zu prüfender Punkt, da sich die Impfstätten nach Kriterien des Ministeriums möglichst auf einer Ebene befinden sollen“, so das Landratsamt. Weil noch keine Entscheidung vorliegt, ob der Kreis Reutlingen ein oder zwei Impfstätten stellen soll, hat das Landratsamt dem Ministerium außerdem noch die Hohensteinhalle als möglichen Standort auf der Alb vorgeschlagen.

ElringKlinger-Chef führt Gesamtmetall

17.29 Uhr: Der Unternehmer Stefan Wolf ist neuer Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall. Auf einer Mitgliederversammlung am Donnerstag wurde er einstimmig für zwei Jahre zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten Rainer Dulger gewählt. Der 59-jährige Wolf leitete zuvor acht Jahre lang den Regionalverband Südwestmetall. Der promovierte Jurist ist zugleich Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers ElringKlinger aus Dettingen an der Erms.

L 359 wird freigegeben

17.05 Uhr: Das Regierungspräsidium Tübingen erneuert seit 9. November die Fahrbahndecke auf der L 359 zwischen der Landkreisgrenze Böblingen (Überführung der A 81) bis zur Einmündung der K 6917 (Schwedenstraße) in die Landesstraße der Ortsdurchfahrt von Altingen. Nun vermeldet das RP, dass die Bauarbeiten abgeschlossen werden und die Straße am späten Vormittag des morgigen Freitags wieder freigegeben wird. Die Baustelle auf dem rund einen Kilometer langen Abschnitt kostete das Land rund 140.000 Euro.

Bebenhausen: Aus für das Hotel Hirsch

15.54 Uhr: Das Hotel in Bebenhausen samt Restaurant wird geschlossen. Am Donnerstagmittag kam die Nachricht in einer Pressemitteilung des Besitzerpaares Martina und Friedrich von Ow-Wachendorf: „Schweren Herzens“ und „mit großem Bedauern“ geben sie darin die Schließung des Restaurants und Landhotels Hirsch in Bebenhausen bekannt.

Das Bild entstand im November 2018: Das Ehepaar Ernst Fischer und Brigitte Fischer (links) übergibt an Martina und Friedrich von Ow-Wachendorf. Die gaben jedoch jetzt auf. Archivbild: Ulrich Metz

Das Bild entstand im November 2018: Das Ehepaar Ernst Fischer und Brigitte Fischer (links) übergibt an Martina und Friedrich von Ow-Wachendorf. Die gaben jedoch jetzt auf. Archivbild: Ulrich Metz

Staatstheater bleiben länger in der Lockdown-Pause

14.58 Uhr: Nach der Verlängerung des Teil-Lockdowns wegen der Corona-Pandemie steigen die Staatstheater in Karlsruhe und Stuttgart frühestens Anfang Februar 2021 wieder in ihr reguläres Programm ein.

Anträge für „Novemberhilfe“ sind jetzt möglich

14.15 Uhr: Die Industrie- und Handelskammer Reutlingen weißt darauf hin, dass das Antragsverfahren für die sogenannten „Novemberhilfe“ freigeschaltet ist. Worauf vom Lockdown betroffene Unternehmen, Vereine und Selbstständige achten müssen, darüber informiert die Bundesregierung in einer Übersicht mit häufigen Fragen. Es soll Zuschüsse von 75 Prozent des entsprechenden durchschnittlichen Umsatzes im November 2019 geben.

Eingang der IHK in Reutlingen. Bild: Jonas Bleeser

Eingang der IHK in Reutlingen. Bild: Jonas Bleeser

Arzt warnt vor Versorgungs-Engpass um Weihnachten

14 Uhr: Alle reden über Weihnachten im Corona-Jahr - wie wird es zu diesem Zeitpunkt um die medizinische Versorgung bestellt sein? Aus der persönlichen Sicht des Karlsruher Hausarztes Stefan Mathias Fuchs wird sich die Lage über die Feiertage verschärfen.

Sozialverbände: Behindertenhilfe bislang im Stich gelassen

13.20 Uhr: Die Behindertenhilfe wird in der Corona-Krise nach Ansicht der Sozialverbände von der baden-württembergischen Politik im Stich gelassen. Auch mitten in der zweiten Infektionswelle habe die Landesregierung nicht signalisiert, dass sie Teile der Mehrkosten in diesem Bereich übernehme, kritisierte Ursel Wolfgramm von der Liga der freien Wohlfahrtspflege, in der sich die Sozialverbände zusammengeschlossen haben. Dabei sei es eigentlich möglich, die Mehrkosten aus der Corona-Rücklage des Landes abzudecken.

Tierschützer fordern Landesbehörde für Schlachthof-Kontrollen

12.45 Uhr: Nach dem jüngsten Skandal um den Biberacher Schlachthof fordern Tierschützer weitere Konsequenzen: Die Landratsämter sind aus ihrer Sicht bislang bei ihrer Kontrollaufgabe nicht unabhängig genug. Durch die bayerische Behörde sei dort „massiver Druck auf die Branche“ entstanden. Der bayerische Weg bei der Kontrolle von Großbetrieben sei deshalb Vorbild für andere Bundesländer.

 

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Wirtschaftsverband will Corona-Strategie ohne Schließungen

12.30 Uhr: Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) fordert von der Politik für kommendes Jahr eine Corona-Strategie, die weitere Branchenschließungen nicht nötig macht. „Es kann doch nicht die Lösung sein, sich auch im nächsten Jahr weiter im Kreis von Lockdown zu Hilfsprogrammen und Wiederanfahren zu bewegen. Das können wir uns volkswirtschaftlich schlichtweg nicht länger leisten“, sagte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke am Donnerstag.

Diego Maradona: Erinnerungen aus der Region

11.37 Uhr: Der Tod Diego Maradonas erschüttert die Fußballwelt. Einer, der mehrfach gegen ihn spielte, war der Walddorfhäslacher Guido Buchwald. Nach dem WM-Finale 1990 habe Maradona Tränen in den Augen gehabt, erinnert er sich. TAGBLATT-Sportredakteur Tobias Zug hat seine Erinnerungen an die „Hand Gottes“ hier zusammengefasst: „Als Maradona kurz nach mir im Neckarstadion aufspielte“.

Palmer kritisiert Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern

11.30 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) ist mit den Bund-Länder-Beschlüssen zur Ausweitung der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise hart ins Gericht gegangen. „Ich finde, wir haben bei der Bekämpfung der Pandemie von Anfang an die falsche Strategie gewählt. Wir nutzen die mittelalterliche Methode, Menschen zu meiden wie die Pest“, sagte Palmer laut dpa der „Fuldaer Zeitung“.

Klarheit für Hobby-Kicker: Alle Spiele 2020 abgesagt

10.30 Uhr: Jetzt steht es also fest: Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) hat am Donnerstagvormittag mitgeteilt, dass der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie bis zum Jahreswechsel ausgesetzt ist. Wie es danach weitergeht, ist allerdings noch weiter offen.

 

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Verfassungsschutz: Rechtsextreme mischen sich unter „Querdenker“

9.48 Uhr: Rechtsextremisten versuchen nach Einschätzung des Verfassungsschutzes weiterhin, Einfluss auf die „Querdenker“-Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern zu gewinnen. Das teilte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch nach einer nichtöffentlichen Sitzung des Landtags-Innenausschusses mit.

Kundgebung auf dem Tübinger Holzmarkt: Der Partner als Täter

9.10 Uhr: Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen protestierten etwa 40 Menschen auf dem Tübinger Holzmarkt. Zu der Kundgebung aufgerufen hatten unter anderen der Frauenverband Courage, der Verein „Frauen helfen Frauen“, der Verein Sisters Reutlingen-Tübingen für den Ausstieg aus der Prostitution und der Zonta-Club Tübingen. „Jede Woche sterben in Deutschland drei Frauen durch Partner oder Expartner“, berichtete für „Frauen helfen Frauen“ die Diplom-Sozialpädagogin Micha Schöller.

Sie riefen am Mittwochnachmittag auf dem Holzmarkt „Nein zu Gewalt gegen Frauen“. Bild: Anne Faden

Sie riefen am Mittwochnachmittag auf dem Holzmarkt „Nein zu Gewalt gegen Frauen“. Bild: Anne Faden

Kretschmann soll neue Corona-Schutzmaßnahmen erklären

8.55 Uhr: Schule, Arbeit, Freizeit - das Coronavirus bringt deutliche Einschränkungen im Alltag mit sich. Das Parlament will mitreden. In einer Sondersitzung des Landtags soll der Ministerpräsident deshalb die Maßnahmen erklären.

Corona: Tödliche Gefahr in Heimen

8.29 Uhr: Immer mehr Menschen sterben an oder mit dem Virus. Besonders die über 70-Jährigen müssen schwere Verläufe fürchten. Die Kliniken füllen sich. Eine Überraschung ist die Entwicklung jedoch nicht. Ein Grund für die zunehmende Sterberate ist, dass laut RKI der Anteil älterer Personen unter den Covid-19-Fällen zunimmt – bei Älteren aber sind schwere Verläufe viel häufiger als bei Jungen.

 

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In Dußlingen hält der Schallschutz besser als in Köln

8.09 Uhr: Nach dem tödlichen Unfall auf der A3 bei Köln, bei dem eine Fahrerin in ihrem Auto von einer Lärmschutzwand erschlagen wurde, fahren manche vielleicht mit mulmigem Gefühl an den Dußlinger Lärmschutzwänden entlang. Vor und hinter dem B27-Tunnel begleiten sie auf rund 1200 Meter Länge die Straße, viele von ihnen sind mit Schutznetzen gegen weiteres Abbröckeln gesichert. Im Laufe des nächsten Jahres sollen alle erneuert sein.

Schon im Sommer 2014 löste sich entlang des Dußlinger B27-Abschnitts an mehreren Stellen die Lärmschutzverkleidung ab. Festdübeln, so stellte sich heraus, hilft dagegen nicht dauerhaft. Die später übergezogenen Schutznetze verhindern, dass Trümmer auf die Fahrbahn fallen. Vielleicht schon im ersten Halbjahr 2021 sollen deutlich stabiler konstruierte Lärmschutzelemente installiert sein. Archivbild: Klaus Franke

Schon im Sommer 2014 löste sich entlang des Dußlinger B27-Abschnitts an mehreren Stellen die Lärmschutzverkleidung ab. Festdübeln, so stellte sich heraus, hilft dagegen nicht dauerhaft. Die später übergezogenen Schutznetze verhindern, dass Trümmer auf die Fahrbahn fallen. Vielleicht schon im ersten Halbjahr 2021 sollen deutlich stabiler konstruierte Lärmschutzelemente installiert sein. Archivbild: Klaus Franke

Bei hohen Infektionszahlen kommt Wechselunterricht im Land

8.05 Uhr: An Schulen in Baden-Württemberg soll es bei sehr hohen Fallzahlen künftig Wechselunterricht geben. Dies sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach den Beratungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen am Mittwochabend dem Südwestrundfunk. Die Maßnahme, bei der etwa Klassen halbiert und abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet werden, greift Kretschmann zufolge bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. Zu Wirkungen und Nebenwirkungen der Klassenteilung gibt es unterschiedliche Einschätzungen.

Nach Aufnahmen von Tierschützern: Biberacher Schlachthof zu

7.57 Uhr: Wie im Gärtringer Schlachthof haben Tierschützer nun auch in Biberach Missstände und Tierquälerei aufgedeckt: Ein Schlachthof-Mitarbeiter setzt an verängstigten Tieren mehrfach erfolglos das Bolzenschussgerät an, Schweine und Rinder hängen offenbar ohne Betäubung zappelnd an Haken; 30-mal ringt ein Schwein nach dem Kehlschnitt noch nach Luft, während es verblutet: Die Bilder, die die Organisation „Soko Tierschutz“ veröffentlicht hat, lösen heftige Kritik aus – und bringen Agrarminister Peter Hauk (CDU) unter Druck.

 

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Was wird diesen Winter aus der Ski-Saison?

7.45 Uhr: Eine Frage, die viele beschäftigt: Wird Skifahren diesen Winter möglich sein? Immerhin waren Wintersport-Orte die Superspreading-Hotspots der Pandemie in Europa. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, sieht ein generelles Verbot der Ski-Saison kritisch. Der CDU-Politiker sagte am Mittwoch: „Sicherheit geht auch im Winter vor. Aber ich bin davon überzeugt, dass Skifahren in einem gewissen Umfang und unter klaren Kriterien wie zum Beispiel einer maximal erlaubten Anzahl von täglichen Skipässen ohne Probleme möglich ist. Wir sollten Dinge möglich machen, wo man Sicherheit schaffen kann. Ein generelles Verbot halte für falsch.“

Wegen Corona: Mehr Platz in der Bahn geplant

7.35 Uhr: Mehr Platz in den Zügen – dafür weniger Plätze, die reserviert werden können: Das sieht der nun getroffene Beschluss von Bund und Ländern zu weiteren Maßnahmen in der Corona-Krise bei der Deutschen Bahn (DB) vor. So soll die „Sitzplatzkapazität“ der Züge deutlich erhöht werden, um noch mehr Abstand zwischen den Reisenden zu ermöglichen. Als denkbar gilt es, mehr Züge einzusetzen. Die Reservierbarkeit der Sitzplätze soll parallel dazu beschränkt werden. Dem Konzern drohen hohe Verluste.

Hier ist jede Menge Platz. Foto: Uwe Zucchi/dpa

Hier ist jede Menge Platz. Foto: Uwe Zucchi/dpa

Medizin: Mit Tübinger Hilfe zum Mars?

7.25 Uhr: Mit großen Beiträgen zur Weltraummedizin ist das Tübinger Universitätsklinikum bislang nicht aufgefallen. Dabei lassen sich dort interessante Erkenntnisse gewinnen, findet jedenfalls Daniela Bezdan. Die Biochemikerin, die zurzeit am Institut für Virologie und Epidemiologie der Viruskrankheiten arbeitet, hat den Ehrgeiz, Tübingen zu einem weltweit beachteten Standort der Weltraumforschung zu machen. „Hier ist so viel Potenzial“, schwärmte die umtriebige Wissenschaftlerin gegenüber dem TAGBLATT.

 

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Reutlingen: Weg frei fürs neue Landratsamt

7.15 Uhr: Der Reutlinger Gemeinderat hat am Dienstagabend bei nur einer Enthaltung den Weg für die Planung des neuen Landratsamts im Osten der Stadt freigemacht. Auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Max Moritz, wo heute Gebrauchtwagen verkauft werden, soll die Firma Reisch aus Bad Saulgau ein neues Verwaltungsgebäude mit 945 Arbeitsplätzen für das Landratsamt bauen.

Hier im Dreieck zwischen Stuttgarter Straße (vorne) und Karlstraße sollen der Landratsamtsneubau und ein Wohnhaus entstehen. Archivbild: Horst Haas

Hier im Dreieck zwischen Stuttgarter Straße (vorne) und Karlstraße sollen der Landratsamtsneubau und ein Wohnhaus entstehen. Archivbild: Horst Haas

Juristisch verzwickt: Prozess gegen Amazon-Gegner

7.09 Uhr: Die Proteste im Gemeinderat gegen die Entscheidung zur Amazon-Ansiedlung führten zum ersten Prozess. Juristisch ist die Lage überraschend verzwickt: Der Prozess könnte an einem rechtlich nicht eindeutig gestellten Strafantrag der Stadt platzen.

Etwa 80 Unterstützer kamen am Mittwoch zum Gerichtsgebäude in der Tübinger Doblerstraße, um den wegen Hausfriedensbruchs angeklagten Amazon-Gegner zu unterstützen. Dabei erneuerten sie ihre Kritik am Forschungsverbund „Cyber Valley“: Dort würden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz erforscht, die auch der Überwachung der Bevölkerung und militärischen Zwecken dienten. Bild: Ulrich Metz

Etwa 80 Unterstützer kamen am Mittwoch zum Gerichtsgebäude in der Tübinger Doblerstraße, um den wegen Hausfriedensbruchs angeklagten Amazon-Gegner zu unterstützen. Dabei erneuerten sie ihre Kritik am Forschungsverbund „Cyber Valley“: Dort würden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz erforscht, die auch der Überwachung der Bevölkerung und militärischen Zwecken dienten. Bild: Ulrich Metz

Wasserstoff-Busse: Mit Müll betankt die Berge rauf

7.07 Uhr: Tübingen soll, das meldete die Bahn am Montag, eine Wasserstofftankstelle bekommen, damit die Wasserstoffzüge, die 2024 auf der Strecke Tübingen–Horb–Pforzheim eingesetzt werden sollen, befüllt werden können. Stehen soll diese Tankstelle auf dem Gelände der DB Regio beim Festplatz. Dort könnten theoretisch auch Wasserstoffbusse tanken. Die fahren in Tübingen aber nicht.

 

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Rottenburg: Neun Demos am Samstag geplant

7 Uhr: Für Samstag sind in Rottenburg sechs Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen angemeldet. Im Schlepptau des vor zwei Wochen angemeldeten „Friedensfests“ gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen haben Leute aus dem „Querdenker“-Spektrum fünf weitere Kundgebungen angemeldet – mit insgesamt 1450 Teilnehmern. Auch die Organisatoren von drei verschiedenen Gegen-Aktionen haben sich bereits beim Ordnungsamt gemeldet, darunter eine „Gruppe ehemaliger Rottenburger Schüler“, die zusammen mit der „Grünen Jugend Tübingen“ eine Mahnwache gegen die „Querdenker“ abhalten will.

Drei Schwerverletzte auf der Bundesstraße 464

6.45 Uhr: Bei einem Verkehrsunfall in einer Unterführung der Bundesstraße 464 nahe Holzgerlingen (Landkreis Böblingen) sind drei Menschen schwer verletzt worden. Der Wagen einer 21-Jährigen war am Mittwochabend aus bisher unbekannter Ursache in der Unterführung auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem entgegenkommenden Auto frontal zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte.

Telefonbetrug bleibt ein Problem

6.28 Uhr: Die Straftaten in Rottenburg sind rückläufig, während die Verkehrsunfälle zunehmen. Das zeigte der Kriminalitäts- und Verkehrsbericht im Rottenburger Gemeinderat.

Der zweite Lockdown wird nicht mehr einfach akzeptiert

6.24 Uhr: Die Vereine sorgen sich vor allem um sinkende Mitgliederzahlen. Die Finanzen sind für die meisten nicht das Hauptproblem. Das war der Tenor einer Videokonferenz am Dienstagabend, organisiert von der Tübinger CDU-Bundestagsabgeordneten und Staatsministerin Annette Widmann-Mauz. Die Sorgen und Nöte, aber auch die Wut einiger Ehrenamtlicher im zweiten Lockdown sind groß, davon zeugte die Zahl von 71 Teilnehmern.

 

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Appell der Sportvereine an die Politik

6.13 Uhr: Hilferuf der Sportvereine an die Adresse der Landespolitik: 50 Klubs aus Württemberg haben sich in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gewandt und um strukturelle und nachhaltige Unterstützung „bei der schwierigen Aufbauarbeit“ in den kommenden Monaten und Jahren gebeten: „Wir hoffen, dass die Politik uns bei der weiteren Entwicklung der Pandemie mit differenzierten und verhältnismäßigen Maßnahmen begleitet“, heißt es in dem Schreiben, das auch der TV Rottenburg unterzeichnet hat.

Der Sportpark 18-61 aus der Luft: Auch der TV Rottenburg hat den Offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann unterzeichnet.Archivbild: Rolling Rotors

Der Sportpark 18-61 aus der Luft: Auch der TV Rottenburg hat den Offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann unterzeichnet.Archivbild: Rolling Rotors

Tübinger Inzidenz sinkt, Reutlinger Inzidenz steigt

6.01 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Der Blick auf die Corona-Zahlen vom Mittwoch: Das Tübinger Landratsamt meldete 28 neue Coronafälle. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie im Landkreis Tübingen 3206 Menschen nachweislich mit dem Sars-Cov-2 angesteckt. Die 7-Tages-Inzidenz sank am Mittwoch auf 87,3. An zwei weiteren Schulen im Kreis kamen Coronafälle hinzu, darüber hinaus an zwei Kindergärten. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 blieb bei 79. Das Uniklinikum Tübingen versorgte 20 mit dem Coronavirus infizierte Patienten, davon 10 Menschen auf der Intensivstation behandelt.

Dramatischer klang die Meldung des Landratsamtes Reutlingen, das am Mittwochabend 4130 bestätigte Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie meldete, 94 mehr als am Dienstag. Die 7-Tages-Inzidenz stieg im Landkreis Reutlingen auf 157,1. Die Zahl der Menschen, die an oder mit einer Sars-Cov-2-Infektion starben, blieb bei 100. In den Reutlinger Kreiskliniken werden 30 Covid-19-Erkrankte stationär behandelt, sechs davon auf der Intensivstation.

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

Zum Artikel

Erstellt:
26.11.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 9min 39sec
zuletzt aktualisiert: 26.11.2020, 06:30 Uhr

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