Der Tag in der Region

Live-Blog: Reutlinger Kreisimpfzentrum startet

20.01.2021

Von itz/hz/del

Die Mitarbeiter des Kreisimpfzentrums in Reutlingen machen schon einen Probelauf, am Freitag geht es dann richtig los. Bild: Horst Haas

Die Mitarbeiter des Kreisimpfzentrums in Reutlingen machen schon einen Probelauf, am Freitag geht es dann richtig los. Bild: Horst Haas

Mann stirbt nach zweiter Corona-Infektion

21.52 Uhr: In Baden-Württemberg ist ein registrierter Corona-Patient nach einer zweiten Infektion mit dem Virus gestorben. Es ist der erste solche Fall im Südwesten, der bekannt geworden ist, und womöglich auch in Deutschland.

2.351 Neuinfektionen im Südwesten

19.11 Uhr: Am Mittwoch hat das Landesgesundheitsamt weitere 2.351 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 279.450 an. Davon sind ungefähr 238.004 (+2.778) Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt 35.028 (-522) Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Dem Landesgesundheitsamt wurden heute 95 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 6.418.

Vorerst nur 30 Impf-Termine täglich

18.21 Uhr: Die erste Lieferung mit 1170 Impfdosen ist im Kreuzeiche-Stadion angekommen. Diese soll für zwei Wochen reichen. „Mit dem Start im Kreisimpfzentrum senden wir ein ganz wichtiges Signal an die Bevölkerung“, sagt Reutlingens Landrat Thomas Reumann. Ab Freitag bekommen über 80-Jährige und Pflegepersonal im Reutlinger Kreisimpfzentrum die ersten Impfungen.

Neue Prämie für Handwerksmeister

18.12 Uhr: Ein Meistertitel ist in vielen Handwerksberufen Voraussetzung, um einen Betrieb führen zu können. Den Titel zu bekommen, ist allerdings weder leicht noch günstig. Eine Prämie soll Anerkennung und Ansporn zugleich sein. Aber nicht alle bekommen sie.

Aktuelle Infektionszahlen

18.05 Uhr: Für den Kreis Reutlingen wurden dem Landratsamt 56 Neuinfektionen gemeldet, davon waren 26 als Kontaktpersonen bereits bekannt. In zwei Einrichtungen der Altenpflege und mehreren Betrieben waren heute Fälle zu verzeichnen. Die Gesamtzahl steigt auf 8109 bestätigte Fälle. In den Kreiskliniken Reutlingen wurden 7 Patienten entlassen sowie ein Patient in einen Nicht-Isobereich verlegt. Ein Patient ist verstorben. Aktuell befinden sich 28 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen, 18 Patienten am Standort Reutlingen (davon 4 Patienten auf Intensivstation) sowie 10 Patienten am Standort Bad Urach.

Für den Kreis Tübingen wurden 18 neue Infektionen gemeldet. Damit liegt der Gesamtstand bei 5712 Fällen im Landkreis Tübingen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt auf 52. Bei den neuen Fällen handelt es sich um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle sowie um familiäre Häufungen. Betroffen sind zwei Einrichtungen im Rahmen der Notbetreuung. Hier wurden die Gruppen und das Personal mit einer Quarantäne belegt. Es sind keine weiteren Todesfälle hinzugekommen (Stand: 143 Todesfälle).

Verschärfte Maskenpflicht wohl ab Montag

17.58 Uhr: Die verschärfte Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen soll in Baden-Württemberg voraussichtlich von Montag an gelten. Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, dass im Nahverkehr und Geschäften die besser schützenden FFP2-Masken oder OP-Masken getragen werden müssen. Im Beschluss heißt es, die Länder sollten dies schnellstmöglich umsetzen. Nun müsse die Corona-Verordnung noch ergänzt und im Landeskabinett abgestimmt werden, erklärte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch. Er gehe deshalb davon aus, dass die neue Maskenpflicht von Montag an gilt. Die oft genutzten Alltagsmasken aus Stoff reichen dann künftig vielerorts nicht mehr aus.

20-Jährige schwer verletzt, Straße gesperrt

17.32 Uhr: Zwei Verletzte und mehrere tausend Euro Sachschaden sind die Folgen eines Unfalls am Mittwoch gegen 13.30 Uhr auf der Landesstraße L378a zwischen Metzingen und Abzweigung Reicheneck. Eine 20-jährige Renault-Fahrerin bog von einem Wanderparkplatz ein und missachtete die Vorfahrt eines 49-Jährigen, der mit seinem VW-Bus aus Richtung Rommelsbach heranfuhr. Dieser prallte heftig in die Fahrerseite des Renault. Die Metzinger Feuerwehr rückte mit vier Fahrzeugen und 18 Feuerwehrleuten aus und rettete die im Twingo eingeklemmte 20-Jährige aus ihrem Wagen. Mit schweren Verletzungen wurde sie in eine Klinik eingeliefert. Der VW-Fahrer war nur leicht verletzt und konnte vor Ort versorgt werden. Die Straße war bis 15.30 Uhr gesperrt.

Dritter Vogelgrippefall bestätigt

17.16 Uhr: In Baden-Württemberg ist der dritte Fall von Vogelgrippe bestätigt worden. Eine Krähe in Radolfzell wurde positiv auf H5N5 getestet, wie das Landratsamt Konstanz und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Mittwoch mitteilten. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe den Fall bestätigt. Das Risiko weiterer Geflügelpestausbrüche bei Wildvögeln im Land sei weiter als hoch einzustufen, hieß es vom Ministerium.

S21-Dokumente könnten öffentlich werden

16.58 Uhr: Im Streit um die Herausgabe von Dokumenten rund um das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) nun klarere Grenzen definiert. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch interne Informationen veröffentlicht werden, urteilten die Richter in Luxemburg am Mittwoch. Konkret geht es darum, dass Stuttgart-21-Kritiker vom Land verlangen, mehrere Dokumente zur Verfügung zu stellen, von denen sie sich Aufklärung über einen hoch umstrittenen Polizeieinsatz im Schlossgarten im Jahr 2010 erhoffen.

Gespaltene Meinung zu Homeoffice-Regelungen

16.26 Uhr: Die neuen Homeoffice-Vorgaben für Unternehmen kommen in Baden-Württemberg unterschiedlich gut an. Während die einen am Mittwoch darauf pochten, die zwischen Bund und Ländern getroffene Verabredung nun auch schnell in die Tat umzusetzen, warnten die anderen erneut vor einer übermäßigen Belastung der Betriebe.

 

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Handwerkskammer fordert Öffnungen

15.43 Uhr: In gemeinsamen Briefen an Ministerpräsident Kretschmann, Sozialminister Lucha und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut fordern die Handwerkskammer Reutlingen und die fünf Innungen des Friseur-Handwerks aus dem Kammerbezirk die Frisör- und Kosmetiksalons zum 1. Februar zu öffnen. Geplant ist bislang der 15. Februar. Die Salons seien bisher nicht als Corona-Hotspots in Erscheinung getreten. Nun drohe eine Pleite-Welle.

„Die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen haben die Leidensfähigkeit der Friseure und Kosmetiker auf eine harte Probe gestellt. Durch die mehrmaligen Verlängerungen geraten diese Betriebe und dadurch auch die betroffenen Mitarbeiter und deren Familien zunehmend in existentielle Schwierigkeiten“, werden Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, und der Vizepräsident der Arbeitnehmerseite, Harald Walker, unisono in einer Pressemitteilung zitiert. Im Kammerbezirk sind aktuell 1033 Friseur- und 719 Kosmetikbetriebe betroffen.

Federle kritisiert Maßnahmen

14.57 Uhr: Der Tübinger Notärztin Lisa Federle, die in der Corona-Krise wegen ihrer kostenlosen Schnelltests bekannt geworden war, platzt der Kragen. Viel zu wenig beachteten die Verantwortlichen die Prävention in der Corona-Krise, sagt sie. Die Ärztin hat einen eigenen Vorschlag.

Zeugensuche: Exhibitionist in der Bahnhofshalle

14 Uhr: Wie die Bundespolizei mitteilt, soll am Dienstag gegen 19.50 Uhr ein Exhibitionist am Tübinger Hauptbahnhof unterwegs gewesen sein. Demnach habe der Unbekannte in der Haupthalle sein Glied hervorgeholt und vor den Augen einer vorbeigehenden 19-Jährigen daran manipuliert. Die junge Frau flüchtete und informierte die Polizei, die den Unbekannten trotz einer Fahndung nicht finden konnte.

Eisenmanns Plan zur Präsenz-Rückkehr

13.23 Uhr: Peu à peu zurück in die Präsenz: Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) will die Schüler und Schülerinnen im Februar schrittweise an die Schulen zurückholen. Die Grundschulen sollen ab 1. Februar wieder in den Präsenzunterricht einsteigen, betont Eisenmann in einem Brief an das Staatsministerium, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In der ersten Februarwoche könnten zunächst die Klassen 1 und 2 zurückkehren, während die Klassen 3 und 4 noch eine Woche länger zuhause lernen. Die Kitas im Land sollen nach Eisenmanns Vorstellung ab 1. Februar mit Betrieb in festen Gruppen wieder komplett öffnen. Baden-Württemberg geht also den Sonderweg.

 

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Zwei Unfälle in Tübingen

12.07 Uhr: Ein Blick in den Polizeibericht: In Tübingen gab es am Dienstag zwei Unfälle. Einen, weil auf der B 27 ein Dacia-Fahrer die Vorfahrt eines Audi missachtete. Den anderen, weil ein Achtjähriger beim Spielen über die Straße sprang und dabei von einem VW erfasst wurde. Ergebnis beider Unfälle sind zwei Leichtverletzte.

Wannweiler Bürgerbus fährt Impfzentren an

11.36 Uhr: „Unser Bürgerbus fährt ab sofort die ab 80-Jährigen aus Wannweil zu den Impfterminen, sei es nach Reutlingen oder aber nach Tübingen. Wir werden auch unser Wannweiler teilAuto einsetzen, wenn der Bürgerbus durch reguläre Linien­fahrten oder auch durch andere Impf- oder Einkaufsfahrten belegt ist“, teilt die Gemeinde Wannweil mit. Außerdem habe es ein Helferkreis gebildet, der die Senioren begleitet. Wer bestimmte Hygieneregeln beachtet, kann sich unter 07121/9585-27 anmelden.

SWT übernehmen Solarpark „Metzdorf II“

10.21 Uhr: Wie die Tübinger Stadtwerke (SWT) mitteilen, übernehmen sie den Solarpark „Metzdorf II“ in Brandenburg von der Juwi-Gruppe. Dadurch sollen rund 8,2 Millionen Kilowattstunden an Erneuerbaren Energien im Stromportfolio hinzukommen. Das Ausbauziel der SWT lautet: Bis 2024 sollen 75 Prozent des gesamten Tübinger Strombedarfs mit Ökostrom aus eigenen Anlagen gedeckt werden. Derzeit stehen nach SWT-Angaben rund 64,7 Prozent zu Buche, wovon der neue Solarpark „Metzdorf II“ mit seinen 7,8 Megawatt Leistung rund 3,3 Prozent an Zuwachs gebracht hat.

Soldaten im Einsatz

9.37 Uhr: Im Tübinger Gesundheitsamt, im Impfzentrum in der Paul-Horn-Arena oder im Rottenburger Haus am Hospitalgarten – drei Beispiele, wo Soldaten derzeit im Einsatz sind. Mit insgesamt 885 Soldatinnen und Soldaten unterstützt die Bundeswehr in Baden-Württemberg täglich die Behörden im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Der Großteil (675) hilft dabei nach Angaben des Landeskommandos Baden-Württemberg in 35 der 38 Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung. 174 Soldatinnen und Soldaten seien bei der logistischen und medizinischen Unterstützung in vier Zentralen Impfzentren im Einsatz, 17 zur Logistik in Alten- und Pflegeheimen und 19 zur medizinischen Unterstützung in Kliniken.

 

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Balingen holt Dänen Sejr

9.34 Uhr: Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten hat den dänischen Torhüter Simon Sejr für die kommende Saison verpflichtet. Das teilte der HBW am Morgen mit. Der 24-Jährige kommt mit der Empfehlung von 18 Einsätzen in der Junioren-Nationalmannschaft und soll Mike Jensen ersetzen, der nach Magdeburg wechselt. Der Balinger Neuzugang spielt derzeit noch in der ersten schwedischen Liga beim aktuellen Tabellensechsten Lugi HF Lund.

Verdi fordert 5 Prozent

9 Uhr: Für die rund 17.000 Beschäftigten in der Privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg fordert Verdi Gehaltssteigerungen von fünf Prozent und Verbesserung für Auszubildende. Dies habe die Tarifkommission der Gewerkschaft in einer virtuellen Sitzung beschlossen, teilt die Gewerkschaft mit. „Die Beschäftigten in diesem besonders systemkritischen Bereich sorgen mit ihrem täglichen Einsatz dafür, dass Unternehmen wie Privathaushalte auch in diesen Krisenzeiten stabil und zuverlässig unter anderem mit Energie, Wasser und Telekommunikation versorgt werden. Deshalb haben sie ihren Anteil an den erwirtschafteten Gewinnen mehr als verdient“, wird Verhandlungsführer Stefan Hamm zitiert.

Ein Blick auf das Wetter

8.02 Uhr: Nach Regen und Schnee können sich die Menschen in Baden-Württemberg auf trockenes Wetter und warme Temperaturen einstellen. Am Mittwochmorgen ist dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge streckenweise noch mit Glatteisgefahr durch überfrorene Nässe zu rechnen. Es ist zunächst bewölkt im Südwesten, doch gerade in der Mitte und im Süden des Landes lässt sich im Laufe des Tages immer mal wieder die Sonne blicken. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 5 Grad in Oberschwaben, sonst meist bei 6 bis 9 Grad.

 

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„Das erhöht das Verletzungsrisiko“

7.40 Uhr: Der Tübinger Gemeinderat debattiert über die sanierungsbedürftigen Kunstrasenplätze in der Stadt. Das TAGBLATT hat bei Sportmediziner Raymond Best vom Uniklinikum Tübingen nachgefragt, wie groß die gesundheitliche Gefahr für Sportler auf alten und neuen Kunstrasenplätzen ist. Best ist zugleich Teamarzt des Bundesligisten VfB Stuttgart.

KI: Warnung vor den Folgen

7.23 Uhr: Künstliche Intelligenz (KI) kann anhand von Profilbildern von Menschen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf deren politische, sexuelle Orientierung oder Persönlichkeitsmerkmale schließen. Das Gefahrenpotenzial solcher Anwendungen darf aus Sicht des Medien- und Technikethikers Thilo Hagendorff nicht vernachlässigt werden. Der 33-Jährige arbeitet im Exzellenzcluster Maschinelles Lernen an der Universität Tübingen.

Nachruf: Franz Vollmer

7.12 Uhr: Bis in den Winter hinein war der Rottenburger Franz Vollmer noch oft bei seinen Bienenvölkern. An die 20 werden es noch gewesen sein, deren Bienenstöcke in der Strobelshalde am Waldrand, in der Remmingsheimer Halde und in der Tübinger Straße standen. Der Herbst brachte dem leidenschaftlichen Imker noch einmal eine reiche Ernte an Waldhonig. „Ein Ausnahmejahr“ – freute er sich im Gespräch mit seinen Imkerkollegen. Es war die letzte Ernte, die ihm beschert wurde. Nach kurzer schwerer Krankheit ist Franz Vollmer am 8. Januar im Alter von 84 Jahren gestorben.

„Ihm konnte kaum jemand das Wasser reichen“ – der Imker Franz Vollmer auf einem seiner Stückle. Bild: Robert Augustin-König

„Ihm konnte kaum jemand das Wasser reichen“ – der Imker Franz Vollmer auf einem seiner Stückle. Bild: Robert Augustin-König

Kritik am Impfplan

7 Uhr: Die Kritik am langsamen Impffortschritt in Baden-Württemberg wird lauter. In keinem anderen Bundesland wurden bislang so wenige Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Der Minister verweist jedoch auf eine besondere Strategie, die auf Sicherheit setzt. Man unterstütze die „nicht unumstrittene, konservative und wenig spektakuläre Strategie“, sagt dazu Tübingens Landrat Joachim Walter in seiner Form als Präsident des Landkreistages.

Auch an der Terminvergabe für die Impfzentren wird herum gemäkelt. Gerade Senioren haben oft Schwierigkeiten, wenn sie in einer Telefonwarteschleife hängen oder zur Impfstelle fahren müssen, vor allem, wenn sie alleinstehend sind. Solchen Menschen bietet die Gemeinde Ammerbuch nun Hilfe an. „Wir haben ein Netz aufgebaut zur Unterstützung bei der Impfaktion“, berichtete Bürgermeisterin Christel Halm am Montag im Gemeinderat.

50 Jahre Intensivstation

6.52 Uhr: In wenigen Tagen wird Ruth Majer 70 Jahre alt. Ihr Gesicht ziert die Homepage des Tübinger Uniklinikums, dort war sie fast die „Oberschwester“. In ihrem Wohnzimmer hat sie die Abschiedsplakate ihrer Kolleg/innen an die Wand gehängt. Von Vermissen steht da etwas drauf, die Gestaltung beweist Mühe für eine Person, die fehlen wird. „Ich habe so viele positive Worte gehört. Trotzdem konnte ich ohne Tränen gehen“, sagt sie. Lisa Maria Sporrer über eine besondere Berufskarriere.

Ruth Majer hat sich von ihrer Arbeit verabschiedet. Bild: Anne Faden

Ruth Majer hat sich von ihrer Arbeit verabschiedet. Bild: Anne Faden

Corona: Was jetzt gilt

6.45 Uhr: Die Angst vor der Mutation geht um und sorgt dafür, dass Bundeskanzleramt und Ministerpräsidenten im Kampf gegen das Virus noch einmal nachsteuern: Eine Übersicht, was Bund und Länder am Dienstag beschlossen haben. Und Antworten auf die Frage, warum die Angst vor den Mutanten so groß ist.

Heß will „grüne Zone“ für Gomaringen

6.41 Uhr: Mit Stand Dienstag gibt es eine einzige an Covid-19 erkrankte Person in Gomaringen. Selbst zum Höchststand der Erkrankungen in der Woche nach Nikolaus waren es nur 3,3 Prozent der Bevölkerung. Mit diesen Zahlen untermauert Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß seine Forderung, in seinem Ort die Corona-Maßnahmen eher zu lockern als zu verschärfen.

 

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Für die Kinobetreiber war 2020 ein filmreifes Jahr

6.30 Uhr: Monatelange Schließung, 60 Prozent Umsatzeinbußen: Die Lichtspielhäuser haben ein schweres Jahr hinter sich. Und doch überwiegt bei den Betreibern der Optimismus.

Schnelltests heute in Rottenburg

6.28 Uhr: Am Mittwoch steht das Arztmobil des DRK wieder von 16 bis 17 Uhr auf dem Rottenburger Verkehrsübungsplatz bei der Festhalle bereit und bietet Corona-Schnelltests an. Der DRK-Kreisverband weist darauf hin, dass die kostenlosen, spendenfinanzierten Tests explizit für Bürger/innen aus dem Landkreis Tübingen gedacht sind, die ältere Angehörige im Pflegeheim oder im privaten Bereich besuchen möchten oder diese zu Hause pflegen.

Rottenburg: Geschlachtet wird nur an drei Tagen

6.24 Uhr: Als der Gärtringer Schlachthof im September vorigen Jahres geschlossen wurde, stand bei Marco Helle das Telefon nicht mehr still. „Selbst jetzt noch“, sagt der Betreiber des Rottenburger Schlachthofs, rufen immer wieder Metzger und Landwirte an, ob in seinem Betrieb nicht doch noch Kapazität wäre, um Rinder oder Schweine zu schlachten. Meistens muss Helle absagen. „Wir sind ausgelastet.“ Mehr als 27 Tonnen pro Woche kann – und will – Betreiber Helle nicht verarbeiten.

Betreibt den Rottenburger Schlachthof seit März 2006: Marco Helle. Bild: Angelika Bachmann

Betreibt den Rottenburger Schlachthof seit März 2006: Marco Helle. Bild: Angelika Bachmann

Mössinger Hundesalon-Besitzerin klagt gegen Schließung

6.21 Uhr: Körpernah sind die Dienstleistungen im Hundesalon „Black Nose“ ganz sicher. „Aber das ist doch körpernah nur am Hund“, sagt Inhaberin Tanja Istvan. Trotzdem ist ihre Hundepflege im Ladengeschäft in der Mössinger Breitestraße seit Mitte Dezember verboten. In der Corona-Verordnung des Landes rangiert sie mit Sexarbeiterinnen und Masseuren zusammen, die seitdem ihre Dienste nicht mehr anbieten dürfen. Nun klagt die Mössinger Hundepflegerin Tanja Istvan vor dem Verwaltungsgerichtshof gegen die Pandemie-bedingte Schließung ihres Hundesalons.

Woody ist ein freundlicher englischer Cockerspaniel. Er macht auch mit, wenn er für den Fotografen kurz Maske tragen soll. Er darf im Hundesalon sein, weil er der Hund von Besitzerin Tanja Istvan (rechts) ist. Ihr ist, wie auch ihrer Mitarbeiterin Jana Lutz, sonst „die körpernahe Dienstleistung“ verboten. Bild: Klaus Franke

Woody ist ein freundlicher englischer Cockerspaniel. Er macht auch mit, wenn er für den Fotografen kurz Maske tragen soll. Er darf im Hundesalon sein, weil er der Hund von Besitzerin Tanja Istvan (rechts) ist. Ihr ist, wie auch ihrer Mitarbeiterin Jana Lutz, sonst „die körpernahe Dienstleistung“ verboten. Bild: Klaus Franke

Prozess: Mann soll Pflegetöchter sexuell missbraucht haben

6.14 Uhr: Er habe die Abwesenheiten seiner Frau genutzt, um seine beiden minderjährigen Pflegetöchter jahrelang sexuell zu missbrauchen: Am Tübinger Landgericht war am Dienstag der Prozessauftakt gegen einen 65-Jährigen aus dem Steinlachtal. Außerdem soll er rund 300 kinder- und jugendpornografische Bilder und Videos besessen haben. Ins Rollen kam das Verfahren wegen einer Fahrkartenkontrolle.

Symbolbild: liveostockimages - Fotolia

Symbolbild: liveostockimages - Fotolia

20.000-Euro-Preis für Lisa Federle

6.08 Uhr: Die Tübinger Notärztin Lisa Federle ist die erste Trägerin des Christa Šeric-Geiger-Preises. Sie spendet das Preisgeld von 20.000 Euro für Impfungen in ärmeren Ländern.

Niedrigste Inzidenz im Kreis Tübingen seit 23. Oktober

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Zahl der Neuinfektionen war am Dienstag so niedrig wie lange nicht mehr. Im Kreis Tübingen kamen nur zwölf Neuinfektionen dazu. Die 7-Tage-Inzidenz sank auf 69,9, der niedrigste Wert seit dem 23. Oktober 2020. Die Zahlen wie immer in unseren Grafiken im Überblick.

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.