Der Tag in der Region

Live-Blog: Demonstranten und Politiker fordern Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria-Lager

09.09.2020

Von itz/hz/far

Eine Sprecherin der „Seebrücke“ forderte Tübingens OB Boris Palmer am Mittwoch auf dem Holzmarkt zum Handeln auf. Bild: Fabian Renz-Gabriel

Eine Sprecherin der „Seebrücke“ forderte Tübingens OB Boris Palmer am Mittwoch auf dem Holzmarkt zum Handeln auf. Bild: Fabian Renz-Gabriel

Angela Merkel „besucht“ das Cyber Valley

20.51 Uhr: Die Bundeskanzlerin in Tübingen? Nun ja, nur virtuell besuchte Angela Merkel am Mittwoch das Cyber Valley.

Praktisch und moralisch in der Pflicht

20.45 Uhr: Nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria forderten rund 250 Menschen auf dem Holzmarkt ebenso wie Politiker von Grünen und Linken die Evakuierung des Lagers – und dass Tübingen Flüchtlinge aufnimmt.

278 Neuinfektionen in Baden-Württemberg

18.05 Uhr: Laut Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg gab es am heutigen Mittwoch 278 neue Corona-Fälle im Südwesten. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen im Land liegt damit nun bei 44.388. Eine weitere Person ist im Zusammenhang mit dem Virus gestorben (Todesfälle gesamt: 1867). Der geschätzte 7-Tages-R-Wert (Stand 3. September) liegt bei 0,99.

Unfall mit sieben beteiligten Fahrzeugen, vier Verletzten und einem Böschungsbrand

17.56 Uhr: Einen schweren Unfall gab es laut Polizei am gestrigen Dienstag auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Flughafen/Messe und Stuttgart-Degerloch. Gegen 13.40 Uhr verlor ein 57-jähriger Lkw-Lenker die Karkasse, also das stabile Gerüst eines Reifens. Sie blieb auf der Fahrbahn liegen. Vier von hinten herannahende PKW-Fahrer konnten rechtzeitig bremsen, eine 22-jährige Hyundai-Lenkerin schaffte das jedoch nicht - mutmaßlich auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit. Sie kollidierte mit dem letzten in der Reihe stehenden BMW einer 41-Jährigen, der auf die drei vor ihm stehenden PKW aufgeschoben wurde. Zwei weitere Fahrzeuglenker, welche vermutlich auch zu schnell unterwegs waren, fuhren ebenfalls auf die Fahrzeuge auf. Der Lkw-Lenker fuhr an der Anschlussstelle Degerloch von der A8 ab und hielt in der Heigelstraße an. Zuvor verursachte er, vermutlich durch Funkenflug der nun freiliegenden Felge, einen Böschungsbrand, der von der Feuerwehr Stuttgart gelöscht wurde. Insgesamt wurden vier Personen leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von circa 45.000 Euro.

Sieben neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen

17.09 Uhr: Das Tübinger Landratsamt meldet heute sieben neue Sars-Cov-2-Fälle. Seit Beginn der Pandemie haben sich damit im Kreis Tübingen 1451 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Bei den neuen Fällen handelt es sich laut Landratsamt „erneut hauptsächlich um Reiserückkehrer aus den Balkanländern“, teilweise gebe es Folgefälle innerhalb dieser bereits betroffenen Familien. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 60. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis Tübingen (Stand 8. September) bei 19,3.

Kretschmann nach Brand in Lager: „Deutschland muss helfen“

16.37 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat angesichts der Brände im griechischen Flüchtlingslager Moria seine Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen bekräftigt. Er würde begrüßen, wenn die Bundesregierung ihr Aufnahmekontingent weiter aufstocke, um möglichst vielen Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern zu helfen: „Gerne wird Baden-Württemberg dann diese Menschen aufnehmen.“

Neun neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen

16.22 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet am heutigen Nachmittag neun neue Sars-Cov-2-Fälle, womit die Gesamtzahl der laborbestätigten Infektionen im Kreis auf 1760 steigt. Die Zahl der Todesfälle verändert sich weiterhin nicht: Sie liegt bei 90. Die 7-Tage-Inzidenz (pro 100.000 Einwohner) erhöht sich auf 15,7.

Heute zwei Moria-Kundgebungen in Tübingen

15.53 Uhr: In Tübingen gibt es am heutigen Mittwoch gleich zwei Kundgebungen wegen der Brände im griechischen Flüchtlingslager Moria. Für 15 Uhr rief die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) zu einer Solidaritätskundgebung auf dem Holzmarkt auf. Rund ein Dutzend Teilnehmer forderten unter anderem die Auflösung des Lagers und die Aufnahme möglichst vieler Flüchtlinge in Deutschland. Um 19 Uhr findet eine weitere Kundgebung mit anschließender Demonstration statt, wieder auf dem Holzmarkt. Aufgerufen haben unter anderem die Tübinger Ortsgruppen von „Ende Gelände“, „Fridays for Future“ und „Seebrücke“. Sie fordern in ihrer Pressemitteilung „die sofortige Auflösung des Lagers und eine Evakuierung der Geflüchteten“ und rufen zu „einem breiten Protest unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln“ auf.

Guter Wein-Jahrgang erwartet

15.10 Uhr: Wo sind die Feinschmecker? Sie können sich jedenfalls freuen: In einem abermals warmen und trockenen Jahr rechnet der Weinbauverband Württemberg mit einem sehr guten Jahrgang 2020. „Württembergs Wengerter erwarten einen qualitativ überdurchschnittlichen Jahrgang, trotz einiger Hitzeperioden und einem damit einhergehenden in Summe trockenen Jahr“, sagte Weinbaupräsident Hermann Hohl.

Drohungen gegen Kretschmann & Palmer

14.27 Uhr: Mutmaßliche Linksextremisten haben auch an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) Drohbriefe mit Patronenhülsen verschickt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Sicherheitskreisen, nachdem zuerst der „Spiegel“ darüber berichtet hatte. Schon am Morgen hatte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer einen an ihn gerichteten Schrieb öffentlich gemacht, auf dem steht: „Kretschmann und Palmer sollte man aufhängen“.

MPI-Direktor Schölkopf im „ScienceTalk“

14.05 Uhr: Was kann künstliche Intelligenz im Kampf gegen Covid-19 und überhaupt im Gesundheitsbereich leisten? Wie werden Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler gewonnen und wie bringen sie – auch via Start-ups – Erkenntnisse schnell in die Praxis? Was macht die renommierte KI-Forschungskooperation Cyber Valley zum Erfolgsmodell und wie erreichen wir mehr internationale Vernetzung und eine eigene europäische Handschrift bei KI? Im zweiten „ScienceTalk“ des Wissenschaftsministeriums spricht Ministerin Theresia Bauer mit dem Direktor des Tübinger Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme und Mitbegründer des Cyber Valleys, Prof. Bernhard Schölkopf, über diese Fragen und über die Potentiale der Künstlichen Intelligenz für den Wissenschafts-, Wirtschafts- und Gesundheitsstandort Baden-Württemberg.

Fehlalarm durch Bauarbeiten

14 Uhr: Vor einigen Minuten fuhr die Tübinger Feuerwehr mit Sirenen durch die Innenstadt. Doch der Einsatz entpuppte sich als Fehlalarm: Beim Tübinger Kaufland war der Brandmeldealarm durch Bauarbeiten ausgelöst worden.

Palmer: Tübingen könnte 100 Menschen aufnehmen

13.14 Uhr: Nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria hat sich Tübingens OB Boris Palmer geäußert. „Die beste Hilfe kann jetzt nicht sein, einfach alle nach Deutschland einzufliegen. Ganz besonders, wenn sich zeigen sollte, dass unter den Migranten organisierte Brandstifter sind. Das muss geklärt werden“, schrieb Palmer unter anderem bei Facebook. Das Bündnis „Sichere Häfen“ habe schon vor einiger Zeit 600 Aufnahmeplätze in Deutschland angeboten. Palmer: „Wenn es jetzt notwendig wäre, um zu helfen, könnte Tübingen auch 100 sofort aufnehmen. Das fände ich absolut richtig. Aber nur, wenn die Hilfe diejenigen erreicht, die sie brauchen und verdienen.“ Der OB bezieht sich dabei vor allem auf „Kinder und Familien und Personen, die nachgewiesenermaßen aus Syrien stammen oder anderweitig einen Schutzanspruch haben“. Für den Nachmittag ruft derweil die MLPD nach dem Feuer im Flüchtlingslager zu einer Kundgebung auf dem Tübinger Holzmarkt auf (15 Uhr).

Exhibitionist am Reutlinger Hauptbahnhof

13 Uhr: Am Dienstagabend entblößte sich gegen 23.15 Uhr ein Exhibitionist am Reutlinger Hauptbahnhof. Nach bisherigen Erkenntnissen soll sich ein 27-jähriger Mann zunächst auf Bahnsteig eins entblößt und anschließend an seinem Glied manipuliert haben. Das teilt die zuständige Bundespolizei mit.

Baustelle verzögert sich

11.15 Uhr: Seit dem 20. Juli erneuern die Stadtwerke Tübingen in der Tübinger Westbahnhofstraße auf einer Länge von 360 Metern Wasserleitungen sowie Strom-, Erdgas- und Wasser-Hausanschlüsse. Die ursprünglich bis Mitte September geplanten Bauarbeiten verlängern sich um rund drei Wochen bis voraussichtlich Ende September, geben die Stadtwerke bekannt.

Weiter teils Schienenersatzverkehr

10.24 Uhr: Am kommenden Montag nimmt die Ammertalbahn ihren Normalbetrieb wieder auf – allerdings fahren die letzten Züge um 20.17 Uhr nach Herrenberg (ab Tübingen) und um 20.48 Uhr nach Tübingen (ab Herrenberg). Anschließend müssen die Fahrgäste bis 30. Oktober auf den Schienenersatzverkehr zurückgreifen. Am Tübinger Omnibusbahnhof fahren die Busse von 20.50 bis 0.20 Uhr an Bussteig B ab, vom Herrenberger ZOB von 21.22 bis 0.52 Uhr an Bussteig C. Es fahren jeweils zwei Busse pro Stunde. Die verlängerte Nachtpause ist nötig, weil noch weitere Oberleitungsmasten montiert werden müssen. Am Wochenende gelten die Nachtsperrpausen nicht, da verkehrt die Bahn durchgehend auf Schienen. Fahrpläne: ammertalbahn.de.

Die Gleise der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Unterjesingen. Symbolbild: Moritz Hagemann

Die Gleise der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Unterjesingen. Symbolbild: Moritz Hagemann

SWT weiten Busangebot aus

10.12 Uhr: Zum Schulstart am kommenden Montag haben die Tübinger Stadtwerke (SWT) einige Maßnahmen beschlossen. Viele zusätzlichen Fahrten sollen für mehr Platz in den Bussen sorgen, um besser Abstand voneinander halten zu können, heißt es in einer Pressemitteilung von Mittwochvormittag. In Verbindung mit dem im ÖPNV obligatorischen Mund-Nasen-Schutz solle so die Ansteckungsgefahr niedrig gehalten werden.

Tübinger „Udo“-Team sucht weiter

7.43 Uhr: Die „Hammerschmiede“ war im vergangenen Jahr als Fundort des Skeletts von Menschenaffe „Udo“ international bekannt geworden. Nun suchen die Forscher weiter: Geplant seien die Grabungen zunächst bis Anfang Oktober, sagte Paläontologin Madelaine Böhme. Das Team der Universität Tübingen suche dabei nicht nach speziellen Arten. „Hauptsache ist, dass das Puzzle wieder kompletter werden kann“, betonte Böhme. „Wir graben aus, was kommt - und das ist alles wichtig.“

Viren in Schweinefleisch

7.38 Uhr: Tübinger Wissenschaftler haben in mehreren kommerziellen Schweinefleischprodukten Hepatitis-E-Viren (HEV) nachgewiesen. Das Ergebnis der Studie zeige, dass mehr als zehn Prozent aller getesteten Proben damit kontaminiert seien, sagte Thirumalaisamy Velavan vom Institut für Tropenmedizin am Universitätsklinikum Tübingen laut einer Mitteilung.

Noch ein Corona-Patient am UKT

7.18 Uhr: Am gestrigen Dienstag wurde noch ein infizierter Patient am Tübinger Uniklinikum behandelt, wie das UKT mitteilt. Dieser liege jedoch auf der Intensivstation. Damit hat sich die Zahl der zu behandelten Personen aber wieder verringert. Vor sechs Tagen wurden noch fünf Infizierte behandelt (einer auf Intensiv). Die Gesamtfallzahlen liegen aktuell bei 1444 (Kreis Tübingen) und 1751 (Kreis Reutlingen). Die neuesten Zahlen werden am späten Nachmittag erwartet. Die Kollegen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“, die für den Mantelteil unserer Zeitung arbeiten, haben Beispiele für Irrungen und Wirrungen in der Corona-Krise gesammelt.

Metzingerin greift nach dem Titel

6.48 Uhr: Als erste deutsche Tennisspielerin seit 1985 hat die Schwäbin Laura Siegemund das Damen-Doppelfinale bei den US Open erreicht und damit für eine große Überraschung gesorgt. Die 32 Jahre alte Fed-Cup-Spielerin aus Metzingen gewann das Halbfinale am Dienstag in New York mit ihrer russischen Doppelpartnerin Vera Swonarewa 5:7, 6:3, 7:5 gegen die russische Paarung Anna Blinkowa und Veronika Kudermetowa. „Ich denke, es war ein sehr gutes Match, definitiv eines Halbfinals wert“, sagte die Metzingerin.

Neuer Blick auf das prähistorische Allgäu

6.40 Uhr: Das Allgäu hält noch archäologische Überraschungen bereit. Im Westallgäu bei Leutkirch fanden Archäologen und Geografen der Universität Tübingen Zeugnisse dafür, dass diese Region vor mehr als 3000 Jahren, in der Bronzezeit, dichter besiedelt war als bislang angenommen, teilte die Universität mit. „Der Umfang der bronzezeitlichen Besiedlung, der jetzt deutlich wurde, verändert unser ganzes Bild von der Region zu dieser Zeit“, sagt der Forscher Benjamin Höpfer.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Michael Kappeler/dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Michael Kappeler/dpa

Merkel in Tübingen – zumindest virtuell

6.34 Uhr: Die Bundeskanzlerin schaue mit Parteikollegin und Bundeswissenschaftsministerin Anja Karliczek per Videoschalte bei dem Forschungsverbund „Cyber Valley“ zur Künstlichen Intelligenz vorbei, schreibt die „Badische Zeitung“ (Mittwoch). Auf der Internetseite der Kanzlerin hieß es zudem, Merkel wolle sich unter anderem über Transfermöglichkeiten zwischen Forschung und Unternehmen informieren.

Bäckerei-Sanierung gescheitert

6.30 Uhr: „Wir mussten komplett einstellen“, sagt der Tübinger Rechtsanwalt Gerhard Walter. Die Sanierung des Bäckerei-Unternehmens U. Schneider sei gescheitert. Walter hatte die Verwaltung des ursprünglich in Öschingen ansässigen Betriebs übernommen und versucht, den Betrieb weiterzuführen und mögliche Partner für eine Übernahme zu finden. Diverse Versuche, den Betrieb weiterzuführen, seien allerdings gescheitert. Zuletzt sei er mit einem potenziellen Unternehmer einig gewesen, berichtet Walter, die Verträge waren schon vorbereitet. Dann sei der Interessent aber abgesprungen.

Die Rettung der Bäckerei Schneider, hier die Talheimer Filiale, ist missglückt. Archivbild: Klaus Franke

Die Rettung der Bäckerei Schneider, hier die Talheimer Filiale, ist missglückt. Archivbild: Klaus Franke

90 Jahre Christliche Pfadfinder

6.27 Uhr: Neun Jahrzehnte pädagogischer Wechselbäder in kontrastreichen Zeiten: Rottenburgs Christliche Pfadfinder (CP) überstanden sie alle – trotz Schikanen und Verbot während des Nationalsozialismus, schweren Nachkriegsjahren und stürmisch-aufmüpfigen 68ern, Ganztagsbetreuung in den Schulen und zunehmendem (Über-)Angebot an Freizeitaktivitäten. Im Jubiläumsjahr kam noch die Corona-Zwangspause dazu. Ursula Kuttler-Merz blickt zurück auf die Geschichte.

Viertägiger Traum

6.20 Uhr: Mit dem Sommer-Nach(t)-Traum kann man in Rottenburg seit einigen Jahren die Ferien ausklingen lassen. Die lange Einkaufsnacht gehört zu den beliebtesten Angeboten von WTG und Einzelhändlern, brachte in den Vorjahren eine Menge Menschen in die Innenstadt, Musik auf die Marktplatzbühne – und den Einzelhändlern Umsätze. Nun haben die Organisatoren wegen Corona vieles an ihrem Konzept verändert und die Angebote räumlich und zeitlich entzerrt. Der Traum dauert diesmal ganze vier Tage (statt nur einen, wie in den Vorjahren), von Freitag, 11. September, bis zum Montag, 14. September.

 

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Warum die FDP den Soli nicht mehr will

6.17 Uhr: Vom kommenden Jahr an fällt für rund 90 Prozent der Steuerzahler der Solidaritätszuschlag ganz weg. Das sei ungerecht, sagt die FDP, außerdem sei der Soli seit Januar dieses Jahres verfassungswidrig. Sie hat eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe eingereicht. Im Interview erklärt Florian Toncar, der für den Wahlkreis Böblingen im Bundestag sitzt und finanzpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion ist, warum er den Soli nicht mehr will.

Raum für die neue Gründerzeit

6.13 Uhr: Der Tübinger Neckar-Hub gehört bereits zu den älteren Coworking- und Beratungs-Netzwerken der Stadt, dabei ist er gerade einmal zwei Jahre jung. Jetzt wird expandiert, in Tübingen und darüber hinaus.

Q-Fieber: Schafe in Quarantäne

6.07 Uhr: Nun hat es den Kastanienhof in Bodelshausen erwischt. Allerdings nicht mit dem Coronavirus, sondern mit einem Erreger, der sich auf Heu oder Wolle besonders wohlfühlt: dem Q-Fieber. Schafe gelten daher als anfällig, und auf dem Kastanienhof leben zwölf davon.

Debatte um umstrittene Straßennamen

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Wir starten mit einem Thema, das die Gemüter erhitzt. Eduard Haber, Eduard Spranger und Wilhelm-Schussen haben etwas gemeinsam: Sie alle haben eine NS-Vergangenheit, und nach allen sind Straßen in Tübingen benannt. Im Januar beantragte die „Fraktion“ diese Straßen umzubenennen. Die Stadtverwaltung schlägt nun vor, „die zur Diskussion stehenden Straßenschilder mit einer Erläuterungstafel zu versehen.“ Denn: Eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung der Hintergründe von Straßenbenennungen sei zwar sinnvoll, allerdings fehle zurzeit dafür das Geld. „Für die Verwaltung ist es die vorrangige Aufgabe, die Corona-Pandemie und deren Bewältigung zu finanzieren“, heißt es in einer Sitzungsvorlage für den Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales, die die Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur, Dagmar Waizenegger, verfasst hat.

 

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Erstellt:
09.09.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 8min 21sec
zuletzt aktualisiert: 09.09.2020, 06:30 Uhr

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