Der Tag in der Region

Live-Blog | Nicaria gewinnt Stocherkahnrennen, Geowissenschaftler holen Kostümpreis

15.06.2022

Von itz/hz

Stocherkahnrennen 2022: Kampf um den ersten Platz zwischen Orang Ukahn (weißer Kahn) und dem Team Nicaria. Bild: Ulrich Metz

Stocherkahnrennen 2022: Kampf um den ersten Platz zwischen Orang Ukahn (weißer Kahn) und dem Team Nicaria. Bild: Ulrich Metz

Stocherkahnrennen: Sieger ist Nicaria

15.31 Uhr: Jetzt hat die Akademische Verbindung Guestfalia die Sieger bekanntgegeben: Das Team Nicaria hat den Titel verteidigt und sich auf den letzten Metern den Sieg vor dem Team Orang Ukahn geholt. Die Schlüsselstelle eines jeden Stocherkahnrennens, das Nadelöhr zwischen Insel und Eberhardsbrücke, hatte die Nicaria noch als Dritte durchfahren. Orang Ukahn hatte die Ideallinie nah am Brückenpfeiler am besten erwischt und war vom dritten auf den ersten Platz vorgerückt. Bei der zweiten Nadelöhrdurchfahrt nach der Runde um den Pfeiler, lagen die späteren Sieger noch auf Platz zwei.

Auf dem letzten Platz kam die Landsmannschaft Ghibellinia ins Ziel beim Bügeleisen, also an der Westspitze der Tübinger Neckarinsel. Das verschaffte den Ghibellinen die Ehre, bei der Siegerehrung zum traditionellen Sprechchor „Wir trinken Bier! Was trinkt ihr?!“ je einen halben Liter Lebertran runterzukippen. Beim letzten Rennen 2019 hatte die Ghibellinia noch den eigenen Kahn kentern lassen, um nicht Letzter zu werden. Denn das Team, das regulär als letztes durchs Ziel fährt, muss üblicherweise das nächste Rennen ausrichten. Dieses Mal ließen sich die Ghibellinen also nicht lumpen und wurden offizielle Verlierer.

Zwischen 10.000 und 12.000 Menschen verfolgten an Fronleichnam das Spektakel auf dem Neckar in Tübingen.

Das Stocherkahnrennen ist beendet

14.40 Uhr: Alle Kähne im Ziel, aber die Veranstalter von der Akademische Verbindung Guestfalia haben die Sieger noch nicht bekanntgegeben. Schließlich müssen erst noch alle Streckenposten nach eventuellen Regelverstößen gefragt werden. Der Lebertran, steht aber schon bereit.

Geowissenschaftler holen den Kostümpreis

13.21 Uhr: Wieder mal gewonnen: Die Fachschaft Geowissenschaften hat sich auch 2022 den Kostümpreis beim Tübinger Stocherkahnrennen gesichert. Die maximal möglichen 30 Punkte vergab die Jury für den Hogwarts Express. Auf den Plätzen AG Stuttgardia mit Aerobic (29), Akademischer Skiclub Tübingen mit Schneewittchen und den 7 Zwergen (26), FS Zahnmedizin mit Wickie (26), Die Gartenzwerge/VATL (23) und AV Igel und die Tiere (19 Punkte).

365-Euro-Ticket statt 9-Euro-Ticket

10.41 Uhr: Der baden-württembergische SPD-Fraktions- und Landeschef Andreas Stoch unterstützt den Vorschlag seiner Bremer Kollegen, eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket zu suchen. „Das Prinzip des 9-Euro-Tickets, die Attraktivität des ÖPNV zu steigern, funktioniert. Also halte ich die Idee für gut, auch dauerhaft ein günstigeres Preismodell, zum Beispiel durch ein 365-Euro-Ticket, anzubieten“, erklärte Stoch in Stuttgart.

Sozialverbände wegen steigender Corona-Fallzahlen in Sorge

8.44 Uhr: Sozialverbände haben angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen Sorge um die vom Virus besonders gefährdeten Menschen im Südwesten. So befürchtet der Sozialverband VdK in Baden-Württemberg, dass es wieder zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens kommen werde, wie eine Sprecherin mitteilte. Es drohe für pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung und insbesondere die pflegenden Angehörigen eine unsagbare Mehrbelastung, wenn soziale Kontakte und Entlastungsangebote wegen Corona-Einschränkungen wieder wegfielen.

Letzte Tipps für Rennstocherer vom Rekordsieger

8.31 Uhr: Heute um 14 Uhr beginnt nach einer zweijährigen Pandemie-bedingten Zwangspause wieder das Tübinger Stocherkahnrennen (siehe 7 Uhr). Doch wie gewinnt man so einen Wettbewerb? Tagblatt-Redakteur Ulrich Janßen sprach mit dem siebenmaligen Sieger Simon Wolter.

Stocherkahnrennen 2022: Schon am frühen Vormittag haben sich die ersten Schaulustigen die besten Plätze unter den Platanen auf der Tübinger Neckarinsel gesichert. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Stocherkahnrennen 2022: Schon am frühen Vormittag haben sich die ersten Schaulustigen die besten Plätze unter den Platanen auf der Tübinger Neckarinsel gesichert. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Wenn die Alb bebt: Zollerngraben und Albstadt-Scherzone

8.05 Uhr: Seit Juni 2019 gab es 327 Erdbeben auf der Zollernalb – alle ohne Schäden. Doch kündigt sich auf diese Weise ein schwereres Beben an? Tagblatt-Redakteur Moritz Hagemann befragte den Leiter des Landeserdbebendiensts Stefan Stange zu Messungen und Prognosen.

Heute zwei Fronleichnams-Klassiker

Donnerstag, 7.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Fronleichnam im Kreis Tübingen. Das bedeutet vor allem, dass es heute zwei klassische Ereignisse gibt. Das weltliche Highlight ist ohne Zweifel das Stocherkahnrennen rund um die Tübinger Neckarinsel. Von 13 Uhr an ist die Kostümparade vor der Neckarfront anberaumt und um 14 Uhr startet das Rennen. Wenige Minuten später werden die Wettkampfkähne im Nadelöhr zwischen Eberhardsbrücke und Platanenallee erwartet.

In der katholischen Kreis-Metropole Rottenburg, einige Kilometer neckaraufwärts, gibt es wieder eine Fronleichnams-Prozession. Bereits am Mittwochabend blies die Rottenburger Bürgerwache zum Zapfenstreich (siehe Mittwoch, 22.08 Uhr). Nach dem „Tagwache schießen“ und „Tagwache spielen“ um 7 Uhr beginnt heute um 9 Uhr der Festgottesdienst auf dem Rottenburger Marktplatz mit Bischof Gebhard Fürst. Die Messfeier wird live im Internet übertragen:

Nach dem Open-Air-Gottesdienst, etwa um 10 Uhr, zieht dann die Prozession zur ersten blumengeschmückten Station vor dem „Spittel“ in der Königstraße. Vorneweg marschiert die Bürgerwache in voller Pracht. In den vergangenen beiden Corona-Jahren durfte nur eine kleine Abordnung die Prozession anführen, während die anderen Kameraden sich mit Spalierstehen (mit Sicherheitsabstand!) begnügen mussten. Diesmal gelten für die Prozession und für die Zuschauer am Straßenrand keinerlei Beschränkungen mehr. Allerdings endet die Prozession auch dieses Mal wieder nach einem Viertel der gewohnten Strecke: an der Morizkirche.

Fast 1000 Zuschauer beim Großen Zapfenstreich

Mittwoch, 22.08 Uhr: Es war wie früher, wie „vor Corona“, und wie seit Menschengedenken in Rottenburg: An die 1000 Zuschauer strömten am Mittwochabend auf den festlich geschmückten Marktplatz. Die Rottenburger Bürgerwache trat an zum traditionellen „Großen Zapfenstreich“ am Vorabend des Fronleichnamstags. Spielmannszug und Musikzug in voller Mannschaftsstärke (rund 100 Leute), sowie eine Abordnung der Infanterie gestalteten das farbenprächtige und schmissige Spektakel. Die Rottenburger Rathaus-Troika, Regierungspräsident Klaus Tappeser und Bischof Gebhard Fürst erwarteten die historische Stadtgarde vor dem Rathaus. Nach einer halben Stunde endete die Zeremonie mit der Nationalhymne; viele im Publikum sangen mit.

Doch damit nicht genug: Am Donnerstagmorgen um 7 Uhr müssen Spielmannszug und Musikzug schon wieder antreten: Zum „Tagwache spielen“ in der Altstadt. mi

Hirrlinger Bürgermeister Christoph Wild tritt zurück

20.51 Uhr: Der Hirrlinger Bürgermeister Christoph Wild will sein Amt zum 30. September aufgeben, zwei Jahre vor dem regulären Ende seiner Amtszeit. Dies teilte er am Mittwochabend dem Gemeinderat und kurz darauf auch der Presse mit. Als Grund nennt Wild die hohe Arbeitsbelastung. Diese lasse sich „auf Dauer nicht mit der Lebensgestaltung von mir und meiner Familie vereinbaren“, schreibt Wild in einer zweiseitigen Erklärung. Er habe sein Amt als Bürgermeister stets mit großer Freude ausgeübt, daher falle ihm die Entscheidung sehr schwer. Zum 1. Oktober werde er in Stuttgart eine neue Stelle antreten, als „Abteilungsleiter Recht, Gremien und Liegenschaften beim Zweckverband Landeswasserversorgung“. Der Hirrlinger Gemeinderat muss nun über die Neu-Ausschreibung der Bürgermeisterstelle entscheiden. mi

Christoph Wild legt sein Amt als Hirrlinger Bürgermeister nieder. Archivbild: Ulmer

Christoph Wild legt sein Amt als Hirrlinger Bürgermeister nieder. Archivbild: Ulmer

Ofterdingen gewinnt Relegation gegen Freudenstadt

20.20 Uhr: Der erste Schritt Richtung Landesliga ist gemacht: Der TSV Ofterdingen hat am Mittwochabend das erste Relegationsspiel gegen die Spvgg Freudenstadt mit 1:0 (1:0) gewonnen.

Den entscheidenden Treffer schoss vor 800 Zuschauerinnen und Zuschauern in Hirschau Tim Löffler in der 33. Minute. Den knappen Vorsprung retteten die Ofterdinger über die Zeit, obwohl sie mehr als eine halbe Stunde lang in Unterzahl spielten, wegen einer gelb-roten Karte für Gianluca Wagner.

Für die Ofterdinger geht es nun am kommenden Sonntag im Stadion des SV 03 Tübingen gegen den FV Rottweil (Bezirk Schwarzwald), der am Mittwoch den SV Rohrau (Bezirk Böblingen-Calw) mit 4:0 bezwang. Auf den Gewinner des Spiels Ofterdingen gegen Rottweil wartet dann der Landesligist SSC Tübingen.

Gastwirte fordern dauerhafte Entlastung bei Mehrwertsteuer

19.08 Uhr: Die Coronakrise traf die Gastronomie hart. Nun werden Lebensmittel und Energie teurer. Im Tauziehen um einen Niedrig-Steuersatz geht es um Milliarden. Aus der Landespolitik kommt Unterstützung.

Omikron-Subtyp BA.5 breitet sich im Südwesten weiter aus

17.06 Uhr: Der Omikron-Subtyp BA.5 des Coronavirus hat sich in Baden-Württemberg weiter ausgebreitet. Bei einer Auswertung von rund 3500 Corona-Abstrichen in der Woche bis zum 12. Juni lag der Anteil der Varianten BA.5 und BA.4 bei 21,2 Prozent, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Mittwoch mitteilte. Die Daten geben aber kein vollständiges Bild, da nur ein Teil der Infektionsfälle jede Woche auf die Virus-Variante untersucht wird.

Verkehrslärm soll reduziert werden

16.51 Uhr: Gniebel und Rübgarten sollen in den nächsten Jahren entlang der B27 besseren Lärmschutz erhalten. Die B27 ist zwischen den Verknüpfungen mit der B464 bei der Neckartalbrücke und der sogenannten „Bullenbank“ mit durchschnittlich 51.000 Kraftfahrzeugen und 2200 Lastwagen täglich einer der am stärksten belasteten Bundesstraßenabschnitte in der Region Neckar-Alb. Bisher aber, teilt das Regierungspräsidium Tübingen (RP) mit, hätten die Regelungen für Lärmsanierung an Bundesstraßen dort keine Verbesserungen zugelassen.

Huskys in überhitztem Transporter erstickt: Strafbefehl

15.38 Uhr: Nach dem Tod von zwölf Schlittenhunden, die auf einem Grundstück in Dobel (Kreis Calw) ausgegraben wurden, hat das Amtsgericht Calw einen Strafbefehl gegen die Hundehalterin erlassen. Die damit verbundene Geldstrafe beläuft sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Tübingen vom Mittwoch auf 150 Tagessätze.

 

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Bis zu 38 Grad in Baden-Württemberg

14.21 Uhr: Ungewöhnlich hohe Temperaturen für diese Jahreszeit soll es am verlängerten Wochenende in Baden-Württemberg geben. Am Oberrhein werden für Samstag teilweise bis zu 38 Grad vorhergesagt. „Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurden in Baden-Württemberg Mitte Juni keine 38 Grad gemessen“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch.

Sprung vom Balkon: 33-Jähriger wollte vor Polizei flüchten

13.45 Uhr: In der Tübinger Gartenstraße gab es einen größeren Einsatz, bei dem sich ein 33-Jähriger so schwer verletzte, dass er ins Krankenhaus musste. Entdeckten die Beamten Diebesgut und einen Cannabis-Anbau?

SSV Reutlingen holt Gaiser und Glaser

11.55 Uhr: Fußball-Oberligist SSV Reutlingen hat Marco Gaiser (TSG Balingen) und Lukas Glaser (VfL Pfullingen) verpflichtet. Das teilte der Klub heute mit. Der heute 29-jährige Gaiser wohnt in Kirchentellinsfurt und entstammt der Jugend des SSV. Der Mittelfeldspieler kickte unter anderem bereits bei den Stuttgarter Kickers und dem FC Homburg. Linksverteidiger Glaser, 22, trug in der Vergangenheit ebenfalls schon einmal das Reutlinger Trikot und kehrt nach Stationen in Balingen und Pfullingen an die Kreuzeiche zurück. Vor wenigen Tagen hatten die Reutlinger außerdem Yannick Sagert (VfL Sindelfingen) verpflichtet.

18,4 Millionen Euro für das Tübinger Siemens-Center

10.41 Uhr: Das Werner Siemens Imaging Center (WSIC) an der Radiologischen Universitätsklinik Tübingen und der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen darf sich über eine Fördersumme von insgesamt 18,4 Millionen Euro von der Schweizer Werner Siemens-Stiftung (WSS) freuen. Das hat das UKT am Mittwochvormittag in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Mit der Fördersumme soll demnach die bereits bestehende internationale Spitzenforschung auf dem Gebiet der molekularen und funktionellen Bildgebung gehalten und weiter ausgebaut werden. Die Fördersumme erstreckt sich über einen Zeitraum von zehn Jahren: von 2024 bis 2033.

Wanderer verunglückt auf Aussichtsturm der Achalm

9.56 Uhr: Am Dienstag gegen 13 Uhr ist es am Reutlinger Hausberg zu einem Einsatz der Rettungskräfte gekommen. Wie die Feuerwehr der Stadt Reutlingen mitteilt, benötigte ein Wanderer auf dem Aussichtsturm der Achalm schnelle medizinische Hilfe.

Die Luftretter erreichten das Plateau auf der Achalm schnell. Bild: Stadt Reutlingen

Die Luftretter erreichten das Plateau auf der Achalm schnell. Bild: Stadt Reutlingen

Zugbegleiter offenbar mehrfach beleidigt

9.39 Uhr: Wie die Bundespolizei mitteilt, soll am Dienstagabend gegen 23.30 Uhr ein Zugbegleiter am Tübinger Hauptbahnhof von einem 34-Jährigen mehrfach beleidigt worden sein. Demnach drehte sich der Streit um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, die Polizei traf den 34-jährigen Deutschen noch am Bahnhof an. Er muss nun mit einem Strafverfahren rechnen.

Ex-Grüner hält Regierungschef Kretschmann mangelnde Führung vor

9.04 Uhr: Als Eugen Schlachter (65) noch für die Grünen im Stuttgarter Landtag saß und ihr finanzpolitischer Sprecher war, hatte sein Wort in der eigenen Partei Gewicht. Ein Banker mit wirtschaftlichem Sachverstand, der noch dazu pointiert formulieren konnte – das hatte Seltenheitswert bei der Ökopartei. Elf Jahre ist der Oberschwabe inzwischen raus aus dem politischen Geschäft und verdient sein Geld als Geschäftsführer einer Privatbank. Die Landespolitik aber verfolgt der Mitbegründer des Wirtschaftsverbandes UnternehmensGrün immer noch – mit zunehmendem Frust.

Deutschkurse für Ukrainerinnen: Den Schnupfen kommunizieren

8.41 Uhr: Weil die Behörden mit Integrationskursen nicht hinterherkommen, haben die Stadt Mössingen und Ehrenamtliche gemeinsam Deutschkurse für Ukrainerinnen auf die Beine gestellt.

Weitere Stimmen zur Tübinger Verpackungssteuer

7.55 Uhr: Zum Thema Verpackungssteuer (wir berichteten) melden sich weitere Fraktionen im Tübinger Gemeinderat zu Wort. Für die CDU, die sich bereits gegen die Revision ausgesprochen hatte, sagt Fraktionsvorsitzende Ulrike Ernemann: „Wir sind der Auffassung, dass bis zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes die Steuer nicht weiter erhoben werden sollte.“ Der „klare Auftrag an die Verwaltung“ sei nun, eine rechtssichere Regelung zu finden, die die Betriebe „in rechtlicher Hinsicht und in allen Belangen der steuerlichen Bestimmung ihrer Umsätze vor jeglicher Unklarheit und Zusatzbelastung schützt“. Die Revision hält die CDU grundsätzlich für nicht sinnvoll und auch nicht für erfolgversprechend im Sinne der Stadt – schon wegen der „bestehenden Widersprüche zu Bundesrecht und in zwei Aspekten zu Maßgaben des Grundgesetzes“.

Für die „Fraktion“ schreibt Sara Gomes: „Wir sind dafür, dass die Steuer weiter erhoben wird.“ Denn ob Betriebe wie Konsumentinnen freiwillig auf Mehrwegverpackungen wechseln, da es sonst für sie beim Kauf von Getränken und Speisen teurer wird, lasse sich letztendlich erst nachweisen, wenn die Verpackungssteuer weiter beibehalten wird.

 

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Güterbahnhof: Neue Unterführung dauert bis 2025

7.18 Uhr: Am Tübinger Regionalbahn-Haltepunkt „Güterbahnhof“ soll, wenn alles glatt läuft, von Herbst an gebaut werden. Fertig werden soll die neue Unterführung nach neuestem Planungsstand „spätestens bis zum Jahr 2025“, heißt es nun in einer Sitzungsvorlage für den Planungsausschuss des Gemeinderats, der am Donnerstag, 23. Juni, tagt.

Fahrbares Tiny-House: Start einer langen Tour

6.46 Uhr: Fliegen kann er nicht, der Solar-Schmetterling, der am Dienstag vor der Reutlinger Stadthalle Station machte. Sonst aber kann das fahrbare und mit 80 Quadratmeter großen, flügelartig ausklappbaren Solarpaneelen ausgestattete Tiny-House ziemlich viel. Es wurde präsentiert, um auf Klimaschutzprojekte hinzuweisen.

Müllscouts in Tübingen: Kampf gegen vermüllte Partyzonen

6.30 Uhr: Ab Juli sollen in Tübingen Müllscouts zum Einsatz kommen. Die Idee hat die Mainzer Agentur „3vor12“ entwickelt: Junge Menschen, meist Studierende, sollen in den Abendstunden am Wochenende durch Brennpunkte in der Stadt ziehen und die Betroffenen aufklären und für das Thema sensibilisieren. Außerdem werden beispielsweise Taschenaschenbecher verteilt. Für die Stadt Tübingen fallen Gesamtkosten von bis zu 25.000 Euro an. Doch andere Städte berichten positiv über den Einsatz der Scouts – beispielsweise Gießen.

Ulrich Polachowski: Er war Tübingens oberster Strafrichter

6.24 Uhr: Ulrich Polachowski war sieben Jahre Vorsitzender des höchsten Tübinger Strafgerichts, der Schwurgerichtskammer. Wie blickt er auf diese Zeit zurück?

Einen Tag mit dem Bestatter unterwegs

6.15 Uhr: Mit 16 wurde Patrick Senft Bademeister. Irgendwann, er kann keinen Schlüsselmoment benennen, wurde ihm klar, dass er Bestatter werden will. Teilweise wusste er schon, was ihn erwartet, da sein Vater in der Bestattungsbranche tätig ist. Zunächst lernte und arbeitete Senft als Angestellter bei einem privaten Bestatter. 2015 machte er sich in Sondelfingen selbstständig. Inzwischen organisiert er 140 Beerdigungen im Jahr. „Ein Bestatter ist wie die Dorfkneipe. Er muss sich etablieren, dann geht jeder hin“, sagt Senft und lacht. Mara Lucas hat ihn bei seiner Arbeit begleitet – und schreibt darüber auch in unserer Kolumne „Mit Engelszungen“: „In rosa Sneakern auf dem Friedhof“.

Patrick Senft ist Bestatter in Sondelfingen. Er selbst will in einer hellen Urne begraben werden, vielleicht in dem Modell mit dem Meer. Bild: Horst Haas

Patrick Senft ist Bestatter in Sondelfingen. Er selbst will in einer hellen Urne begraben werden, vielleicht in dem Modell mit dem Meer. Bild: Horst Haas

Fußball: Ofterdingen & Young Boys in Relegation gefordert

6.07 Uhr: Es geht los: Mit dem TSV Ofterdingen und den Young Boys Reutlingen eröffnen am heutigen Abend zwei Teams aus dem Kreis die Relegation der Fußballer. Die Reutlinger wollen gegen Oberensingen (18.30 Uhr in Walddorf) in die Verbandsliga, während Ofterdingen in Hirschau gegen die Spvgg Freudenstadt um den Landesliga-Aufstieg kämpft (Anpfiff: 18 Uhr) - und dabei seine bislang nicht besonders schöne Beziehung zu den Entscheidungsspielen in eine andere Richtung lenken möchte.

Die gefragten Artikel von Dienstag

6.01 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Wir blicken zunächst auf die Artikel, die unsere Leserinnen und Leser auf tagblatt.de am Dienstag besonders interessierten:

 



Sie interessieren sich für Verbrechen, wie sie aufgeklärt und bestraft werden? Dann sind sie hier richtig: Auf tagblatt.de/amgericht haben wir unsere Berichterstattung zum Thema gesammelt - über laufende Ermittlungen der Polizei, über Prozesse an den Gerichten in Tübingen, Reutlingen und Rottenburg. Und wir liefern Hintergründe: Über die Arbeit der Polizei und der Strafverfolger der Justiz. Außerdem gibt es den Podcast „Am Gericht“, in dem TAGBLATT-Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Online-Redakteur Lorenzo Zimmer über große und kleinere Kriminalfälle aus der Region sprechen. Hören Sie rein!

 

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.