Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 3. Juni 2020

03.06.2020

Von möl/itz/hz

Weggeworfene Alltagsmaske. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Weggeworfene Alltagsmaske. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Mittwoch, 03. Juni 2020

22.00 Uhr: In Baden-Württemberg sollen nach den Plänen der Landesregierung ab dem 15. Juni wieder Reisebusse fahren dürfen. Das teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Es werde eine Verordnung angestrebt, die Busreiseunternehmen ermögliche, ihr Geschäft wieder aufzunehmen. Sozial-, Verkehrs- und Justizministerium sollen in der kommenden Woche eine entsprechende Hygieneverordnung erarbeiten.

20.29 Uhr: Den Ammerbucher Gastronomen scheint es allen gleich zu ergehen: Trotz der Öffnung der Restaurants am 18. Mai bleiben die Gäste wegen Corona noch aus.

17.46 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen im Kreis Tübingen ist am Mittwoch um einen Fall gestiegen. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie im Landkreis 1291 Menschen mit dem Virus Sars-Cov-2 infiziert. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 Gestorbenen blieb konstant bei 59 Todesfällen.

17.45 Uhr: Das Landesgesundheitsamt meldet am Mittwoch weitere 47 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit wurden in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie mindestens 34.834 Menschen infiziert. 32.096 Personen davon seien wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen, derzeit seien noch geschätzt 966 Menschen im Land mit Sars-Cov-2 infiziert. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,79 angegeben. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1,5. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle stieg auf 1772: 1001 Männer und 771 Frauen im Alter zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Gestorbenen waren 80 Jahre alt oder älter.

17.43 Uhr: Die „Initiative Querdenken 711“ wird ihre nächste größere Demonstration gegen die Corona-Auflagen nicht wie geplant am vielbefahrenen Autobahndreieck Leonberg veranstalten, sondern auf einem ehemaligen Golfplatz.

17.06 Uhr: Die Kassenärztliche Vereinigung übernimmt wieder die Corona-Abstriche im Landkreis Reutlingen. Seit März hatte das Kreisgesundheitsamt Reutlingen mehr als 12.600 Abstriche bei Verdacht auf Infektion mit dem Corona-Virus Sars-Cov-2 genommen, zunächst in Form eines dezentralen Systems und eines mobilen Bürgerdienstes, der dann durch zwei zentrale Abstrichstellen in Münsingen und Reutlingen ergänzt wurde. „Die Corona-Pandemie hat uns alle vor außerordentliche Herausforderungen gestellt. Das wichtigste Ziel war und ist es nach wie vor, schnell zu reagieren.“, wird Landrat Thomas Reumann in einer Pressemitteilung vom Mittwoch zitiert. In Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung und der Kreisärzteschaft habe der Landkreis Organisation, Koordination und Durchführung übernommen, um das Regelsystem zu entlasten, als nicht genügend Schutzausrüstung zur Verfügung stand. „Zusammen mit unseren Partnern haben wir ein System aufgebaut, das schnell und flexibel an die dynamische Entwicklung der Pandemie angepasst werden konnte.“, so Reumann, der DRK, Feuerwehr und den beteiligten Ärztinnen und Ärzten dankt. Vom morgigen Donnerstag, 4. Juni, an würde die Abstrichentnahme nun wieder ins Regelsystem überführt. Es nehmen also im ambulanten Bereich ausschließlich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Landkreis und im kassenärztlichen Bereitschaftsdienst Abstriche. Es geben aber weiterhin einen mobilen Abstrichdienst, der die Schwerpunktpraxen in Reutlingen, Münsingen, Gammertingen und Auingen unterstützen soll. An diese Praxen werden Patienten von Hausärztinnen und Hausärzten verwiesen, sofern sie die Abstriche nicht selbst nehmen.

16.19 Uhr: Gebrauchte Masken und Einweghandschuhe gehören in den Restmüll und nicht in den Altkleider-Container. „Das ist schon allein aus hygienischen Gründen ein absolutes Tabu“, mahnte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Mittwoch.

16.14 Uhr: Der Kreis Reutlingen vermeldet aktuelle Corona-Zahlen: Demnach kam seit gestern Mittag um 16 Uhr kein neuer Fall hinzu, es bleibt also bei 1543 laborbestätigten Fällen. Davon sind 1441 wieder genesen (98,9 Prozent). Weiterhin bleibt es bei 86 Todesfällen. Signifikant gefallen ist die Inzidenz der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner. Lag diese vor dem Pfingstwochenende noch bei 5,6, sind es jetzt noch 0,3.

13.45 Uhr: Schwedens Staatsepidemologe Anders Tegnell räumt erstmals Versäumnisse des Corona-Sonderwegs ein. Zu viele Schweden seien gestorben, man hätte früher Maßnahmen ergreifen sollen, sagte Tegnell in einem Interview mit dem schwedischen Radio.

13.07 Uhr: Aufträge und Umsätze der Industriebetriebe im Südwesten sind nach Angaben des Statistischen Landesamts massiv eingebrochen. Im Vergleich zum April 2019 betrug das Auftrags-Minus im April 2020 mehr als 43 Prozent. Der massive Rückgang der Aufträge übertreffe selbst die stärksten Einbrüche der Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009. Die Umsätze der Industriebetriebe gingen um gut 35 Prozent zurück.

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12.56 Uhr: Jeder dritte Ausbildungsbetrieb im Südwesten sieht sich wegen der Corona-Krise gezwungen, die Ausbildung ganz oder teilweise auszusetzen.
Das ergab eine Umfrage des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) bei rund 3300 Ausbildungsbetrieben im Land.

 

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12.45 Uhr:
Beide Bürgermeister sind sich einig: Der Deutsch-Schweizer Grenzzaun zwischen Kreuzlingen und Konstanz war ein Fehler. „Eigentlich sind Konstanz und Kreuzlingen eine Stadt“, sagte Uli Burchardt, Oberbürgermeister von Konstanz, der „Neuen Zürcher Zeitung“ (Mittwoch). „Man hätte genauso gut zwischen zwei Stadtteilen von Zürich oder Stuttgart einen Zaun bauen können. Das würde ebenfalls keinen Sinn machen.“

11.43 Uhr:
Freie Fahrt nach Bella Italia: Seit heute sind die Grenzen Italiens für Urlauber wieder offen. Nach rund drei Monaten strenger Corona-Beschränkungen gilt die Reisefreiheit für Menschen aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz.

11.23 Uhr:
Heiko Maas hebt Reisewarnung für 31 europäische Länder ab dem 15. Juni auf, das teilte der Außenminister heute nach einer Kabinettssitzung mit. Außerdem wird es keine weitere Rückholaktionen für gestrandete Urlauber geben.

10.14 Uhr: Klare Regeln für das Lernen zu Hause
, fordert Grünen-Landtagsfraktionschef Andreas Schwarz. „Wenn das Klassenzimmer ins Netz verlegt wird, müssen dieselben Regeln gelten wie in der Schule“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Der Unterricht muss klar definiert werden, das heißt beispielsweise, interaktiven Unterricht, eine Anwesenheitspflicht von Lehrern und Schülern und eine Benotung nach einheitlichen Standards einzuführen.“ Bislang gibt es für die seit Wochen anhaltenden Heimlernphasen der Schüler keine Noten.


9.54 Uhr:
Nutznießer der Krise sind unter anderem Kröten und andere wandernde Amphibien, die vom abnehmenden Straßenverkehr profitiert haben, wie Sascha Schleich vom Naturschutzbund Deutschland erklärt. Die Hauptsaison der Krötenwanderung beginnt normalerweise Mitte März, also passenderweise kurz vor dem bundesweiten Lockdown.


9.26 Uhr: 58 Prozent der Bundesbürger/innen ist dafür, alle Schulen und Kitas nach den Sommerferien zu öffnen.
Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des SWR Bürgertalks „mal ehrlich …“.

 

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Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 


8.01 Uhr:
Auch im Steinlachtal dürfen die Sportangebote so langsam wieder anlaufen. Der TSV Öschingen ermöglicht es Fitness-Freudigen nun, auf dem vereinseigenen Fußballplatz Sport zu treiben. „Fünf Leute auf 1000 Quadratmetern“, beschreibt Zumba-Übungsleiterin Julia Schneider die derzeitige Trainingslage.


7.53 Uhr:
Der Druck, den die Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt ausübt, ist weiter enorm. Auch im Mai wird wohl die Arbeitslosigkeit im Südwesten ansteigen. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Menschen ohne Job im Mai nochmals höher war als im April, als gut 250 000 Arbeitslose in Baden-Württemberg registriert waren. Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen von April bis Mai auf 2,8 Millionen gestiegen, wie Bundesagentur für Arbeit heute mitteilte.

7.32 Uhr:
Dass trotz der vielen Lockerungen weiterhin Abstandsregeln und Maskenpflicht gelten, ist einer neuen Studien-Analyse zufolge äußerst sinnvoll. Das schreiben Forscher der kanadischen McMaster-Universität im Fachblatt „Lancet“, nachdem sie 172 Studien systematisch ausgewertet haben. Sie verglichen dabei Sars-CoV-2-Viren mit Sars- und Mers-Erregern. Ziel der Metaanalyse, sei laut Medizinern gewesen, den bestmöglichen Einsatz verschiedener Schutzmaßnahmen zu überprüfen.


7.24 Uhr:
Die Krise machen sich auch einige Betrüger zu Nutze: Mit Fake-Seiten, Phishing-Mails oder falschen Angaben versuchen viele von den Finanzhilfen zu profitieren, denen die Hilfe nicht zusteht. In allen Bundesländern wird ermittelt, die Banken sind wachsam.

7.15 Uhr:
Nach zweieinhalb Monaten Konzertverbot werden nun die ersten Lockerungen wirksam: Sachi Nagaki und Jean-Christophe Schwerteck – Pianisten-Paar, Klavierduo und Leiter der privaten Klavierschule „Piano College Maestro“ im Französischen Viertel – gaben auf dem Vorplatz der Klavierschule am Pfingstmontag ein Open Door-Klavierkonzert. Wegen der begrenzten Zuhörerzahl spielte Nagaki das 50-minütige Programm gleich zwei Mal.

7.09 Uhr: Insbesondere Start-Ups sind von der Krise bedroht: Vor einigen Wochen hat der Bundesverband Deutsche Startups eine Umfrage gemacht: Von 1000 befragten Jungfirmen setzten sich 70 Prozent mit einer bedrohten Existenz auseinander. Verbandspräsident Christian Miele: „Wir stehen vor einem Start-up-Sterben, wenn die versprochenen Hilfsmaßnahmen nicht schnell bei den Start-ups ankommen.“

7.00 Uhr: Der Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg warnt vor einer massiven Neuverschuldung des Landes. Im Doppeletat 2020/21 drohe ein Anstieg der Neuverschuldung um 12,2 Milliarden Euro, teilte Landeschef Zenon Bilaniuk mit. Im Frühjahr hat der Landtag wegen des Coronavirus eine Schuldenaufnahme in Höhe von fünf Milliarden Euro genehmigt; wegen des massiven Konjunktureinbruchs ist nach den finanzpolitischen Regeln eine weitere Schuldenaufnahme denkbar.

6.45 Uhr: Die Bundesregierung berät über ein Konjunkturpaket wegen der Folgen der Coronakrise. Angesichts der vielen Vorschläge werden die Beratungen heute fortgesetzt. Im Mai waren in Deutschland 7,3 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit, schätzt das Münchner Ifo-Institut aufgrund seiner Konjunkturumfragen.

 

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6.36 Uhr: Fragen bei der Urlaubsplanung? Wie sieht es aus, wenn Arbeitgeber verlangen, dass die Mitarbeiter jetzt Urlaub nehmen, weil weniger Arbeit anfällt oder sie ihre Kinder betreuen müssen? Von heute auf morgen den Urlaub einseitig anzuordnen, ist laut Verdi grundsätzlich nicht zulässig. Kann jemand, der während seines Urlaubs in Quarantäne muss, seine Urlaubstage zurückfordern? Verdi meint: ja. Denn der Erholungsurlaub sei zur Erholung und Regeneration von der erbrachten Arbeitsleistung gedacht. Weitere Antworten zum Thema Urlaubsplanung finden Sie hier.

6.30 Uhr: Nicht ganz ein Jahr waren sie unterwegs, dann machte Corona ihrem Traum ein Ende: Mareile Garbade (29) und Marius Thomma (28) aus Wendelsheim wollten quer durch Afrika nach Namibia radeln – wegen Corona mussten sie in Kenia abbrechen und zurückfliegen. Immerhin 18 000 Kilometer hatten sie auf ihrer Tour schon hinter sich.

6.21 Uhr: In der Coronakrise ein Café oder ein Restaurant zu eröffnen, ist heikel.
Die meisten Tübinger Gründerinnen und Gründer sind aber optimistisch, wie TAGBLATT-Reporter Fabian Renz-Gabriel bei seiner Umfrage herausfand - auch wenn die Gastro-Inhaber gleichzeitig von enormen Schwierigkeiten berichten.

6.13 Uhr:
Ein Corona-Erinnerungs-Tattoo wollte bis jetzt keiner, erzählt Tätowiererin Nadja Schröter. Verständlich, oder? Seit gut drei Wochen darf die Nadel-Spezialistin wieder ihrer Arbeit nachgehen. Schröter und andere Tübinger Tätowiererinnen berichten von ihrem Alltag in der Krise.

Still schaukelt die Neckar-Flotte vor sich hin und wartet auf Touristen. Während der Pfingsttage waren zahlreiche Boote bereits gut nachgefragt – und Touristiker der Stadt hoffen darauf, dass viele Urlauber 2020 das beschauliche Tübingen anderen Destinationen vorziehen. Bild: Ulrich Metz

Still schaukelt die Neckar-Flotte vor sich hin und wartet auf Touristen. Während der Pfingsttage waren zahlreiche Boote bereits gut nachgefragt – und Touristiker der Stadt hoffen darauf, dass viele Urlauber 2020 das beschauliche Tübingen anderen Destinationen vorziehen. Bild: Ulrich Metz


6.07 Uhr:
Die Hoteliers der Stadt wollen möglichst viele Deutschland-Urlauber dieses Jahr nach Tübingen locken. Dafür starten die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIT und andere Träger bis Ende des Monats eine bis zu 50 000 Euro-schwere Kampagne.


6.00 Uhr:
Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Zahl der Neuinfektionen bleibt in der Region weiterhin konstant: Im Reutlinger Landkreis haben sich die Fallzahlen der Infizierten seit einer Woche nicht verändert. Seit Ausbruch der Pandemie wurden hier 1543 Corona-Erkrankte gezählt. Im Tübinger Kreis liegt die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle bei 1290.

 

Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet: Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.

Zum Dossier: Alle Corona Live-Blogs

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Erstellt:
03.06.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 7min 33sec
zuletzt aktualisiert: 03.06.2020, 06:30 Uhr

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