Unwetter reißt Dachteile vom Stuttgarter Opernhaus

0.55 Uhr: Heftige Böen haben Teile des Opernhauses in Stuttgart abgedeckt. „Ich stehe unter dem Dach und werde ganz schön nass“, sagte Intendant Viktor Schoner der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend.

Braune Echazfluten wie vor 20 Jahren

0.42 Uhr: In Wannweil waren im Jahr 2002 die Feuerwehren, das Technische Hilfswerke und das Rote Kreuz 16 Stunden lang am Stück im Einsatz, um die Bewohner und Bewohnerinnen bei ihrem verzweifelten Kampf gegen die braunen Echazfluten zu unterstützen. Der Schaden ging damals in die Millionen. Wie groß die Schäden nach dem Hochwasser vom Montagabend sind, kann im Moment noch niemand sagen.

Kirchentellinsfurt: Hoher Schaden im Schirm-Areal

0.11 Uhr: Auch in Kirchentellinsfurt trat am Montagabend die Echaz über die Ufer und flutete die Brücke in der Einhornstraße. Im Schirm-Areal entstand hoher Schaden. Tagblatt-Redakteurin Sabine Lohr berichtet.

Nicht alles glauben, was einem geschickt wird

22.41 Uhr: Derzeit machen zahlreiche Überschwemmungsvieos per WhatsApp die Runde. Bei etlichen aber stimmen die Orte nicht: So wird ein Video, in dem eine Frau aus der Tür eines Hauses auf die überflutete Straße filmt, auf der plötzlich ein Auto stoppt und dann abrupt zurücksetzt, mit der Ortsangabe Hirschau verschickt. Tatsächlich stammt es aus Altensteig bei Nagold, wie an dem Schild der Modellanlage „Das Altensteigerle“ zu erkennen ist.

Steinlach in Tübingen drohte über die Ufer zu treten

22.34 Uhr: Wie Anwohner berichten, forderte die Feuerwehr am Montagabend die Menschen entlang der Steinlach in Tübingen auf, in ihren Häusern in die oberen Stockwerke zu gehen. Gegen 23 Uhr konnten die Einsatzkräfte aber doch Entwarnung geben. Einsatzleiter Michael Oser: „Die Steinlach hat sich’s kurz vor dem kritischen Wert von 2,50 Meter anders überlegt. Aber die Echaz in Kirchentellinsfurt macht noch Probleme.“

Starkregen führt in Reutlingen zu über 450 Einsätzen

22.14 Uhr: Um 18.20 Uhr zog eine Gewitterfront vom Zollernalbkreis her in den Landkreis Reutlingen. Seit 18.30 Uhr gab es mehr als 460 Einsätze, viele Keller sind vollgelaufen, Straßen überflutet und durch umgestürzte Bäume blockiert, das berichtet der Reutlinger Einsatzleiter Harald Herrmann in einer ersten Zusammenfassung der Unwetterfolgen am Montagabend.

In zwei Gebäuden wurden Personen im Untergeschoss von den Wassermassen eingeschlossen, sodass die Wasserrettungseinheiten von Feuerwehr und DLRG alarmiert werden mussten. Ebenso musste die Feuerwehr zu zwei Bränden in die Mühlstraße in Betzingen und ins Regionale Rechenzentrum ausrücken. Zudem wurde die Feuerwehr zu einem aufschwimmenden Öltank nach Oferdingen und wegen Gasgeruch in den Schönen Weg gerufen.

Schwerpunkte der Unwettereinsatze sind die Reutlinger Innenstadt, Betzingen, Ohmenhausen, Rommelsbach und Gönningen. Ebenso sind Teile der Innenstadt von Pfullingen unter Wasser. Der Führungsstab der Feuerwehr hat in Abstimmung mit dem Kreisbrandmeister weitere Kräfte aus anderen Landesteilen nach Reutlingen gerufen. Drei Führungseinheiten wurden über die Mobile Führungsunterstützung von den Feuerwehren Pforzheim, Karlsruhe und Baden-Baden nachalarmiert. Die Kräfte der Stadtentwässerung und der Technischen Betriebsdienste sind ebenso im Einsatz wie der Verwaltungsstab der Stadt Reutlingen. Die Einsätze dauern an.

Wieder schwere Unwetter, vor allem im Steinlachtal

20.30 Uhr: Und wieder ziehen schwere Unwetter über die Region Neckar-Alb. Während die Gewitter am Montagabend in Tübingen und Rottenburg bisher einigermaßen glimpflich verliefen, sind die Einsatzkräfte dieses Mal vor allem im Steinlachtal unterwegs. Land unter heißt es aus Nehren. Die Feuerwehr habe Überlandhilfe angefordert, auch vom THW. In Mössingen stehe der DM-Markt unter Wasser, hieß es zunächst. Indem sie die Gullideckel heraushoben und so für besseren Abfluss sorgten, konnten die Einsatzkräfte aber noch Schlimmeres verhindern. Über die Unwetterfolgen im Steinlachtal berichtet Tagblatt-Redakteur Moritz Siebert.

In Reutlingen und Pfullingen sind nach starken Regenfällen, teilweise auch mit Hagel, viele Keller vollgelaufen. Von bisher über 300 Einsätzen berichtet Feuerwehrkommandant Harald Herrmann. Darunter auch zwei Personenrettungen. Der Notruf war zeitweise überlastet, sodass niemand mehr durchkam.

Auch im Nordschwarzwald gab es sintflutartige Regenfälle. Es ist damit zu rechnen, dass der Neckarpegel in den kommenden Stunden durch die Wassermassen aus dem Schwarzwald und aus der Steinlach stark ansteigt.

Nachtbusse fahren wieder · Änderungen am Europaplatz

19.45 Uhr: Das Landratsamt Tübingen meldet aktuelle Änderungen im regionalen Busverkehr: Aufgrund der deutlich gesunkenen Corona-Inzidenzen wurde der Betrieb auf den regionalen Nachtbuslinien N 80, N 81, N 82, N 84 und N 87 sowie im Anrufverkehr wieder voll aufgenommen. Die regionalen Nachtbusse verkehren von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen.

Die Sperrung der Zufahrt über die Blaue Brücke zum Europaplatz und zum Hauptbahnhof Tübingen führt aufgrund der dortigen Großbaustelle ab sofort zu folgenden Änderungen (voraussichtlich bis Oktober 2022):

• Die Haltestelle Blaue Brücke wird von den Regionalbuslinien 7611, 7625 und X 11 nicht bedient.
• Für die Buslinie 7625 (Gomaringen-Tübingen) steht die neu eingerichtete Ersatzbushaltestelle Hauptbahnhof/B28 auf der Hegelstraße zum Ausstieg zur Verfügung, um zusätzliche Umsteigemöglichkeiten zu den Zügen anzubieten.
• Für die Buslinien X11 (Mark West-Tübingen) und 7611 (Reutlingen-Kusterdingen-Tübingen) wurde die Ersatzhaltestelle „Finanzamt“ als Endhaltestelle anstelle der Haltestelle „Hauptbahnhof“ eingerichtet. Diese befindet sich für Ankunft und Abfahrt auf der Südseite des Hauptbahnhofes gegenüber dem Treppenaufgang der Bahnunterführung in der Bügelstraße vor dem Finanzamt. Deshalb gilt in der Bügelstraße vor dem Finanzamt ein durchgehendes Halteverbot.

Unfall auf der B27 bei der Pulvermühle

19.07 Uhr: Unfall am frühen Montagabend auf der Bundesstraße 27 zwischen Dußlingen und Tübingen im Bereich Pulvermühle. Nach ersten Informationen hat sich ein Auto überschlagen.

Inzidenz im Kreis Tübingen bei 3,1

19.02 Uhr: Dem Tübinger Gesundheitsamt wurde am Montag kein neuer Corona-Fall gemeldet. Über das Wochenende gab es vier neu registrierte Infektionen mit Sars-Cov-2 im Kreis Tübingen - Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle sowie ein neuer Einzelfall. Es kam kein weiterer Todesfall hinzu (Stand: 180). Instgesamt haben sich bis Montag im Landkreis 9391 Menchen angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt auf 3,1. Das Uniklinikum Tübingen versorgt aktuell sieben mit dem Coronavirus infizierte Patienten, alle auf der Intensivstation.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 0
• Gesamtfälle: 9391
• 7-Tage-Inzidenz: 3,1 (-0,8)
• Todesfälle: 180

Auch im Kreis Reutlingen wurde am Montag kein neuer Corona-Fall verzeichnet. Insgesamt haben sich im Lankreis Reutlingen 13.717 Menschen mit Sars-Cov-2 angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Landesgesundheitsamt (LGA) bei 7,3. An den Kreiskliniken Reutlingen wurde eine Covid-Patientin von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt, eine weitere auf Normalstation aufgenommen. Aktuell befinden sich noch vier Corona-Erkrankte im stationären Bereich am Standort Reutlingen, zwei auf Normalstation und zwei auf Intensivstation.

Kreis Reutlingen (LGA)

• Neuinfektionen: 0
• Gesamtfälle: 13.711
• 7-Tage-Inzidenz: 7,3 (-0,7)
• Todesfälle: 266

Tübinger Blumenschmuck unwiederbringlich verhagelt

16.58 Uhr: Nach dem schweren Unwetter vom vergangenen Mittwoch haben die städtischen Gärtnerinnen und Gärtner den Blumenschmuck gesichtet und kommen zu einem ernüchternden Fazit: Der Hagel hat die Pflanzen so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Großteil nicht mehr zu retten ist. Lediglich die Blumenkästen am Balkon des Tübinger Rathauses und an der Silberburg zum Marktplatz hin sowie in Bühl, Hirschau und Unterjesingen sind nahezu unbeschadet davongekommen. Auf der Neckarbrücke versuchen die städtischen Gärtnerinnen und Gärtner, die verbliebenen Pflanzen durch intensive Pflege zumindest in Teilen zu erhalten. Alle anderen Blumenkästen und -ampeln werden in den kommenden Tagen abgebaut. Rückschnitte sind kaum möglich, denn die Nässe und der Grad an Beschädigungen würden zu Schimmelbildung führen. Auch eine Nachbepflanzung ist nicht machbar, da die Reservekästen dem Hagel ebenfalls zum Opfer gefallen sind und die Gärtnereien keine Ware mehr haben. www.tuebingen.de/blumenschmuck

Länder fordern Milliarden vom Bund für den ÖPNV

16.18 Uhr: „Alle wissen, dass wir den Nahverkehr in den nächsten Jahren deutlich ausbauen müssen“, sagte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) der dpa. „Denn wir wollen ja bis 2030 die Zahl der Fahrgäste im Interesse des Klimaschutzes mindestens verdoppeln. Dafür brauchen wir mehr Züge und bessere Takte. Und dafür braucht es auch deutlich mehr Mittel.“ Die Verkehrsminister der Länder pochen im Kampf gegen den Klimawandel bis 2030 auf milliardenschwere Unterstützung vom Bund für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Versicherung: Gewitter-Superzellen richten enorme Schäden an

15.14 Uhr: Die Hagelgewitter der vergangenen Wochen haben in Baden-Württemberg und Bayern doppelt so viele Schäden verursacht wie angenommen. Die Vereinigte Hagelversicherung teilte am Montag in Gießen mit, sie gehe nun von einem Schaden von etwa 20 bis 23 Millionen Euro aus - eine Verdopplung im Vergleich zum Anfang der vergangenen Woche.

Weniger Ausbildungsverträge im Jahr 2020

14.55 Uhr: In 16 der 20 beliebtesten Ausbildungsberufe des Jahres 2020 ist die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die prozentual stärksten Rückgänge gab es bei der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (minus 22,1 Prozent), Industriemechaniker (minus 18 Prozent) sowie Industriekaufmann (minus 16,1 Prozent), wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte.

Video: Wie es im Ausweich-Impfzentrum läuft

14.50 Uhr: Die Aufgabe war gewaltig: In Windeseile musste ein Ersatz-Impfzentrum für die beim Unwetter geflutete Paul-Horn-Arena organisiert werden - die Verantwortlichen schildern im Video, wie es in Sindelfingen läuft.

Heidelberger Uni-Rektor fordert Impfangebote für Studierende

13.25 Uhr: Der Heidelberger Universitätsrektor Bernhard Eitel hat die Landesregierung aufgefordert, Studierenden Impfangebote zu machen. Ziel sei, im Wintersemester in eine verantwortungsvolle, aber weitreichende Präsenz in Forschung und Lehre zurückzukehren, sagt er der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Ein entsprechendes Schreiben der Landesrektorenkonferenz sei bereits an die Landesregierung ergangen. „Bislang haben wir aber auch darauf wenig Resonanz erfahren.“

Wie es im Ersatz-Impfzentrum in Sindelfingen aussieht

12.38 Uhr: Nachdem vergangenen Mittwoch das Tübinger Impfzentrum überflutet wurde, stampften die Verantwortlichen sehr schnell ein Ersatz-Impfzentrum aus dem Boden. In der Sindelfinger Sommerhofenhalle (Hohenzollernstraße 53) wird nun weitergimpft, so dass die meisten für Tübingen vereinbarten Termine gehalten werden können. Bis zu 1700 Menschen können täglich ihre Spritze mit einem Wirkstoff gegen das Corona-Virus erhalten. Wie es im Ersatz-Impfzentrum aussieht, zeigt unsere Bildergalerie.

Rottenburg: Wie groß ist die emotionale Entwicklungslücke?

11.25 Uhr: Mit Zukunftsängsten haben Jugendliche derzeit ganz besonders zu kämpfen, weiß Hanna Tebben, die sich in beiden Online-Podien der Stadt Rottenburg mit insgesamt 250 virtuellen Gästen und den Experten zum Thema „Generation Corona“ austauschte. Die 17-Jährige macht derzeit ihr Abitur. Fragen quälen sie und ihre Generation, wie: Was mache ich nach der Schule? Bewerbe ich mich an der Uni, oder für ein Freiwilliges Soziales Jahr, gehe ich auf Reisen oder mache ich eine Ausbildung? „Die Entscheidung wird von Corona massiv beeinflusst“, sagt die Rottenburgerin. „Man möchte nicht für ein Studium in einer neuen Stadt sitzen, wo man niemanden kennt und keinen kennenlernen kann, weil man nur vor dem Rechner sitzt.“ Der Schülerin ist es wichtig, dass sie und ihre Generation nicht nur Schüler und Schülerinnen sind, sondern viel mehr. Über Jugend in Corona-Zeiten tauschten sich Fachleute aus Wissenschaft und Praxis und Jugendliche aus.

Corona-Pandemie: Delta-Variante verleidet Urlaub in Portugal

10.53 Uhr: Weil das Land als „Risikovariantengebiet“ gilt, müssen Deutsche bei der Rückkehr ab Dienstag für zwei Wochen in Quarantäne. Die portugiesische Regierung kritisiert die Entscheidung.

 

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Schwere Unwetter in Baden-Württemberg erwartet

10.12 Uhr: Ein Gewitter-Tag jagt den nächsten: Erneut sind auch für die Kreise Tübingen und Reutlingen heute Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen vorhergesagt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für Montagabend schweres Unwetter in Baden-Württemberg. Die Vorab-Warnung für die Region gilt von 15 Uhr an.

Technik: Der Frust mit dem Smartphone

9.34 Uhr: QR-Code für die Corona-Impfung? Klingt toll. Aber nicht für Ältere jenseits der Internet-Generation. Ein Forschungsprojekt will Senioren helfen. Es geht auch um ihr Selbstwertgefühl.

„Der schönste Moment ist, das weiche Fell zu spüren“

8.45 Uhr: Nachts um 1 Uhr zieht sich Nina die Gummistiefel an und begibt sich auf eine nasse Wiese bei Weinheim. „Alles für die Rehkitze“, betont sie. Die 33-Jährige gehört zu einer Gruppe von Rehkitzrettern, die die Tiere vor den scharfen Messern der Mähwerke in Sicherheit bringen. Denn die Frühjahrsmahd fällt zusammen mit der Kinderstube vieler Wildtiere, die in Wiesen ihren Nachwuchs sicher wähnen. In diesem Jahr haben die Helfer bereits 127 Kitze vor dem Tod bewahrt – mit Drohnen und Wärmekameras.

Reutlinger Naturtheater: Peter Pans Auszug aus dem Kinderzimmer

8.15 Uhr: Die Sache mit der Kindheit ist die: Man wächst schnell heraus. Peter Pan ist ein Typ, der nichts mehr verabscheut, als erwachsen zu werden. Das ist natürlich komisch. Von der Liebe sagt man, sie sei ewig. Das ist ein Witz. Beide Motive zusammen geben den Stoff für eine wunderbare Komödie. Am Ende wird Peter Pan seiner Angebeteten singen: „Ich will dein Held sein, dir zur Seite steh’n.“ Was es alles braucht, dass Peter Pan erwachsen wird, zeigt eine gagreiche Komödie im Wasenwald.

Urlaub mit Wohnwagen oder -mobil: Lust auf die große Freiheit

8 Uhr: In der Pandemie entdecken viele Reisewillige Wohnwagen und Reisemobile für sich. Die Hersteller freut es. Experten geben Tipps für die erste Fahrt.

Tag der Architektur: „Ein Geschenk für die Stadt Reutlingen“

7.50 Uhr: Das Interesse am Spaziergang durch das ehemalige Fabrik-Areal der Wagner-Firmen war riesengroß. Die Reutlinger Architektenkammer, die in Zusammenarbeit mit der Stadt zum diesjährigen Tag der Architektur auf den Wagnebuckel einlud, hätte drei Mal soviel Tickets vergeben können. Coronabedingt konnten aber lediglich rund 100 Gäste eines „der spannendsten Entwicklungsgebiete Reutlingens“, so der Kammergruppenvorsitzende Christopher Schenk, erkunden. Darunter waren auch einige Reutlinger, die einst bei Wagner auf dem Buckel noch gearbeitet hatten.

Teure Hoffnungsträger: Luftfilter in Klassenzimmern

7.45 Uhr: Dass sich alle Lehrerverbände, Elternbeiräte und Schülervertreter einig sind, kommt selten vor. Eigentlich nie. Doch beim Thema Luftfilter für Schulen ist genau das der Fall: All diese Organisationen und diverse Politiker fordern die Ausstattung von Klassenzimmern mit solchen Geräten. Die Träger aber fürchten hohe Kosten und bezweifeln die Umsetzbarkeit.

Stuttgart: Drohbriefe an Politiker und Behörden

7.35 Uhr: Briefe mit Patronenhülsen sollen sie verschickt, einen Brandanschlag versucht und linksextreme Bekennerbriefe geschrieben haben: Im Prozess gegen ein Paar aus Stuttgart soll am Dienstag vor dem Landgericht Stuttgart ein Urteil gesprochen werden. Der Mann und seine Begleiterin sind unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Nötigung und der versuchten Brandstiftung angeklagt. Die beiden sollen nicht nur Drohschreiben an Politiker wie Winfried Kretschmann (Grüne) und Horst Seehofer (CSU), an Behörden und Ministerien verschickt haben. Sie stehen auch unter Verdacht, Anfang August 2020 einen letztlich missglückten Brandanschlag auf die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg verübt zu haben.

Erleichterung über Rückkehr zum Campus

6.56 Uhr: „Ich wusste nicht, dass man den Brechtbau so vermissen kann“, sagt Lina Keim. Die 22-Jährige studiert Spanisch und Philosophie auf Lehramt und ist erleichtert, dass es zukünftig wieder Präsenzuni geben wird. Gerade in ihren Fächer seien Online-Seminare einfach völlig ungeeignet, da Philosophie davon lebe, dass man mit seinen Kommilitonen und Dozenten spreche und debattiere. „In Fremdsprachen wie Spanisch ist es sowieso schwierig. Mir fehlt inzwischen einfach völlig die Sprachpraxis“, klagt Keim. Seit mittlerweile fast drei Semestern findet die Uni fast ausschließlich digital statt. Ausnahmen gibt es nur für Studenten kurz vor dem Abschluss.

Ab kommendem Wintersemester strebt die Eberhard Karls Universität Tübingen laut Antje Karbe, der stellvertretenden Leiterin der Hochschulkommunikation, eine deutliche Öffnung mit über 50 Prozent Präsenzquote an. Viele Tübinger Studierenden sind erleichtert, dass im kommenden Semester wieder Lockerungen und Präsenzseminare geplant sind.

In Baden-Württemberg fallen weitere Corona-Auflagen weg

6.45 Uhr: Auch wenn weiter Unheil droht durch die Delta-Variante, lockert die Landesregierung die Zügel in der Corona-Pandemie. So schnell wie möglich soll das Land zurückkehren zu einem mehr oder weniger normalen Alltag. Im Kreis Tübingen gilt nun die lockerste Stufe (siehe unten).

Weiter im Homeoffice oder nicht?

6.30 Uhr: Zum 1. Juli fällt die Homeoffice-Pflicht. Holen die Unternehmen dann ihre Angestellten zurück an den Arbeitsplatz? Tübinger Firmen und Behörden reagieren zurückhaltend auf das Ende der Homeoffice-Pflicht. Die Präsenz soll schrittweise erhöht werden. In der Kolumne „Übrigens“ schreibt Lorenzo Zimmer zum Thema: „Der Kollege mit der verschlafenen Stimme.“

Weil das Homeoffice vielerorts bleiben wird, bleibt mit ihm die Zoom-Konferenz. Ulrich Janßen sprach mit dem systemischen Coach und Teamentwickler Klaus Boll über seine Erfahrungen mit Präsenz- und Online-Meetings. Boll ist Inhaber der Tübinger Firma Zeit.Gut Coaching.

Unwetter: Wein weitgehend verschont

6.17 Uhr: Das Unwetter am frühen Mittwochabend zog eine Schneise der Verwüstung durch den Landkreis. Wie berichtet, befürchten die Landwirte Im Neckartal und auf den Härten Ernteausfälle von bis zu 100 Prozent. Ähnlich geht es manchen Winzern – allerdings längst nicht allen im Landkreis. Die meisten konnten am späten Mittwochabend aufatmen.

Impfen: Sicherheit für einzelne reicht nicht

6.09 Uhr: Wären Impfstoffe gerecht verteilt worden, könnten schon jetzt das gesamte globale Gesundheitspersonal und die alten Menschen gegen Covid-19 geimpft sein. Das sagte Elisabeth Massute von der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ am Samstag bei einer Online-Diskussion „Globale soziale (Impf-)Gerechtigkeit“. Dabei war unter anderem auch die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel (Linke).

Ein Blick auf die Corona-Zahlen

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Wir starten mit einem Blick auf die Corona-Zahlen. Im Kreis Tübingen tritt ab dem heutigen Montag die niedrigste Inzidenzstufe in Kraft – sie bringt die lockersten Regeln im Land mit sich.

Kreis Tübingen (Zahlen von Samstag)

• Neuinfektionen: 4
• Gesamtfälle: 9391
• 7-Tage-Inzidenz: 3,9 (+0,4)
• Todesfälle: 180

Kreis Reutlingen (Zahlen von Sonntag)

• Neuinfektionen: 3
• Gesamtfälle: 13.711
• 7-Tage-Inzidenz: 8,0 (-0,4)
• Todesfälle: 266

 

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