Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 27. Mai 2020

27.05.2020

Von job/möl/hz/itz

Ein Intensivstationszimmer im Tübinger Uniklinikum. Bild: Universitätsklinikum Tübingen

Ein Intensivstationszimmer im Tübinger Uniklinikum. Bild: Universitätsklinikum Tübingen

Mittwoch, 27. Mai

20.21 Uhr: Der Landkreis Tübingen fördert den Tourismus mit 30.000 Euro zusätzlich. Der Betrag soll Betrieben zugute kommen, die mehr als zehn Übernachtungsbetten zur Verfügung stellen und sich an der Albcard beteiligen. Das wurde bei der heutigen Kreistagssitzung beschlossen. Christiane Hoyer berichtet aus dem Sparkassen Carré.

19.38 Uhr: Die Bürgerautos der Stadt Mössingen und der Gemeinden Gomaringen und Dußlingen fahren ab kommendem Dienstag, 2. Juni, wieder mit einem eingeschränkten Betrieb. Zum Schutz der Fahrerinnen und Fahrer sowie der Gäste gelten folgende Hygiene-Regeln: Es kann immer nur ein Fahrgast im Auto mit maximal einem Begleiter befördert werden. Das Tragen von Schutzmasken ist sowohl für die Fahrer als auch die Fahrgäste Plicht. Schutzmasken gibt es auch im jeweiligen Bürgerauto gegen Gebühr. Jeder Fahrgast muss sich vor der Fahrt die Hände desinfizieren. Die Fahrer sorgen nach jeder Fahrt für die Desinfektion im Wagen.

19.15 Uhr: Am Mittwoch wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt insgesamt weitere 80 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand: 16 Uhr). Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 34.575 an. Davon sind ungefähr 31.480 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1357 Menschen im Land mit dem Coronavirus infiziert. Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,33 angegeben. Die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner liegt für Baden-Württemberg aktuell im Durchschnitt bei 2,6. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg steigt um 12 auf insgesamt 1738 an.

18.08 Uhr: Im Kreis Tübingen ist kein weiterer Fall hinzugekommen. Es bleibt also bei 1287 Fällen, von denen die allermeisten Personen wieder gesund sind. Allerdings ist eine Person unter 70 Jahren gestorben, weshalb es im Kreis nun 58 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus gibt.

17.50 Uhr: Zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie nimmt Baden-Württemberg Nettokredite in Höhe von 450 Euro pro Einwohner auf. Dies geht aus einer aktuellen Auflistung des Landesrechnungshofs Schleswig-Holstein hervor, die der Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofs (ORH), Christoph Hillenbrand, am Mittwoch im Haushaltsausschuss des bayerischen Landtags in München vorgestellt hat.

17.02 Uhr: Die Reutlinger SPD-Fraktion hat jetzt einen Antrag an Oberbürgermeister Thomas Keck gerichtet, die Stadtverwaltung solle die Benutzung der städtischen Sportanlagen und Sportstätten nach Maßgabe der Corona-Verordnung auch in den Pfingstferien und Sommerferien für Vereine und Freizeitsportler ermöglichen.

16.27 Uhr: Der Kreis Reutlingen vermeldet 1543 laborbestätigte Fälle – das ist einer mehr als gestern. Insgesamt sind bereits 1431 Menschen wieder genesen (98,22 Prozent). Unter den Erkrankten in Reutlingen sind 57 Prozent weiblich und 43 Prozent männlich.

15.40 Uhr: Mit einer Kolonne von mehr als 100 Bussen haben sich die Busunternehmer Baden-Württembergs am Mittwoch dafür eingesetzt, wieder fahren zu dürfen. „Die Botschaft ist zunächst ganz klar ein Dank an die Politik“, sagte Ulrike Schäfer, Sprecherin des baden-württembergischen Busverbands (WBO) der Deutschen Presse-Agentur. Immerhin sei Baden-Württemberg das erste Bundesland, das die Branche mit 240 Millionen Euro finanzieller Hilfen stütze.

15.02 Uhr: Mannheim nutzt als erste deutsche Stadt eine App zur Nachverfolgung von Corona-Fällen. Die innerhalb von acht Wochen entwickelte Softwarelösung könne Gesundheitsämtern bei der Betreuung von Infizierten und ihren Kontaktpersonen helfen, teilte der Verein Quarano am Mittwoch mit. Mannheim war in die Entwicklung einbezogen und setzt auf das neue Instrument für sein Gesundheitsamt.

13.40 Uhr: Die Rechtsgrundlagen für Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung in Baden-Württemberg müssen nach Ansicht der CDU verständlicher für den Bürger werden. Die CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl 2021, Kultusministerin Susanne Eisenmann, sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart, es sei im Südwesten ein unüberblickbares Sammelsurium an Ausnahmen und Widersprüchlichkeiten im Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen entstanden. Viele Bürger verstünden sie nicht mehr.

13.36 Uhr: Private Immobilienfirmen im Südwesten fürchten die Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Geschäft und fordern rasche Weichenstellungen der Politik. Zwar laufe die Arbeit auf den Baustellen, und auch der Verkauf von Eigentumswohnungen sei noch nicht eingebrochen, betonte Gerald Lipka, der Geschäftsführer des Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Baden-Württemberg, am Mittwoch.

12.11 Uhr: Im April haben Autofahrer in Deutschland rund 25 Prozent weniger Kilometer zurückgelegt als sonst im Monatsdurchschnitt. Allerdings stiegen sie auch nicht auf den öffentlichen Nahverkehr um, wie eine Untersuchung der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) ergab, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Stattdessen erwägen 12 Prozent aller Befragten, wegen Corona ein weiteres Fahrzeug anzuschaffen, damit möglichst viele Personen im Haushalt „kontaktlos mobil“ sind.

11.28 Uhr: Zur Stunde läuft eine Pressekonferenz bei der Tübinger Biotech-Firma Cegat, die seit Mitte Mai Antikörpertests zum Preis von 25 Euro anbietet, mit denen überstandene Corona-Infektionen belegt werden sollen. Allein auf Tübingen bezogen wurden in den ersten 9 Testtagen 184 von 1774 Personen positiv auf Antikörper gegen Sars-Cov-2 getestet. Das entspricht 10,4 Prozent. Die offiziellen Zahlen des Landratsamts Tübingen belegen aufgrund der bisher dokumentierten direkten Virustests lediglich 0,6 Prozent Infizierte der Tübinger Bevölkerung. Cegat leitet daraus eine Abschätzung der Dunkelziffer ab, die bei maximal dem 17-fachen der offiziellen Fallzahl liegen könnte.

10.23 Uhr: In der Corona-Krise werden schnell Fakten gebraucht, obwohl die Forschung eben Zeit braucht. So kritisierte die „Bild“-Zeitung eine Corona-Studie des Virologen Christian Drosten und wirft ihm vor diese sei „komplett daneben“. Für Drosten ist solch ein Ärger nicht neu. Schon im März hatte er gedroht, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. „Ich brauche das nicht“, hatte er gesagt. „Im Gegenteil, für einen Wissenschaftler ist es gefährlich. Es kann wirklich karriereschädigend sein, sich zu sehr in die Öffentlichkeit zu begeben. Denn in der Öffentlichkeit muss man simplifizieren.“

10.01 Uhr: Dem Maschinenbau, Baden-Württembergs wichtigster Arbeitgeber, macht die Corona-Pandemie zusehends zu schaffen. Gestörte Betriebsabläufe, verschobene Aufträge, 97 000 Mitarbeiter sind im Südwesten in Kurzarbeit. Mathias Kammüller, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer in Baden-Württemberg fordert in einer Online-Pressekonferenz Impulse fürs Investitionsklima.

 

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Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

9.20 Uhr: Weg frei für die Corona-App: iPhones und Android-Handys sind nun bereit für Kontaktverfolgung. Eine App kommt Mitte Juni. Diese soll über Bluetooth erfassen, welche Smartphones einander nahegekommen sind und Nutzer warnen, wenn sich herausstellt, dass sie sich neben infizierten Personen aufhielten.

8.00 Uhr: Der erste Besuch ihres Vaters im Altenheim sorgte nach anfänglicher Freude schnell für Ernüchterung. Jetzt wünscht sich TAGBLATT-Redakteurin Christine Laudenbach fast die Gespräche über den Bauzaun zurück als man die Altenheime noch nicht betreten durfte. Lieber ein Ständchen an der frischen Luft vor dem Fenster als ein Raum mit einer langen Tafel - für den größtmöglichen Abstand - und einem Konstrukt mit Plexiglasscheibe in der Mitte, meint Laudenbach in ihrem Kommentar.

7.41 Uhr: Der Virologe Christian Drosten unterstützt die Forderung, Kinder wieder in die Schulen und Kitas gehen zu lassen. Er schlägt vor in Schulen konsequent zu testen: „Jeder symptomatische Lehrer muss sofort getestet werden, und jeder besorgte Lehrer, der auch vielleicht keine Symptome hat, darf einmal pro Woche getestet werden – als Beruhigungs- oder auch Service-Funktion an dieses sehr wichtige Personal“, sagte er am Montag im Deutschlandfunk.

7.34 Uhr: In diesem Sommer soll Europa den deutschen Touristen trotz Corona-Pandemie offen stehen. Das Auswärtige Amt plant, die internationale Reisewarnung am 15. Juni aufzuheben und durch Reisehinweise zu ersetzen. Allerdings ist das an Voraussetzungen geknüpft, etwa Hygiene- und andere Vorsichtsmaßnahmen umzusetzen und die Rate der Infizierten unter 50 pro 100 000 Einwohner pro Woche zu halten. Wohin kann die Reise gehen? Falls es eine europäische Einigung gibt, dann beziehen sich die Erleichterungen auf die gesamte EU sowie Großbritannien, Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.

7.25 Uhr: Die Kontaktbeschränkungen werden bis zum 29. Juni verlängert, darauf verständigten sich Bund und Länder. Dazu gehört, dass sich maximal zehn Menschen oder Angehörige zweier Haushalte in der Öffentlichkeit treffen dürfen.

 

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7.14 Uhr: Die Initiative „Sew for Solidarity“, ein Projekt der Seebrücke Tübingen, ruft dazu auf, Masken für Geflüchtete auf Samos zu nähen. Mittlerweile Leben auf Samos über 7000 Geflüchtete in einem Camp, das ursprünglich für 648 Menschen ausgelegt wurde – und es gibt dort nur einen Arzt. „Die Geflüchteten wohnen in Zelten und Containern auf engstem Raum. Die wichtigen Schutzmaßnahmen, die zur Eindämmung des Virus nötig seien, könnten einfach nicht umgesetzt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative. Hier steht eine genaue Anleitung zum Nähen der Masken sowie weitere Informationen zu den geeigneten Stoffen und dem Versand.

7.03 Uhr: Corona wird das Land noch monatelang im Griff behalten - ohne auf die Krise zugeschnittene Angebote etwa von Jugendämtern oder sozialen Einrichtungen könnte der Schutz von Kindern und Jugendlichen Schaden nehmen. Am Mittwoch treffen sich Eperten zur Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) der Länder.

6.46 Uhr: In unserer Reihe „Corona in den Tübinger Partnerstädten“ hat TAGBLATT-Redakteurin Ulrike Pfeil nachgefragt, wie die Lage in Moshi, Tansania ist. Paulina Kimoteo aus Moshi lebt seit sechs Jahren in Bierlingen und erzählt von den Auswirkungen der fehlenden Touristen im Land, gut besuchten Gottesdiensten, die gegen das „satanische Virus“ anbeten, existenziellen Nöten und dem Misstrauen gegenüber der Regierung.

6.33 Uhr: In Baden-Württemberg fallen mehrere Corona-Beschränkungen: Die Landesregierung beschloss, ab Sonntag kleine private Feiern wie Geburtstage oder Hochzeiten wieder zuzulassen: in Räumen mit bis zu 10 Personen, im Freien mit bis zu 20. Auch öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind dann erlaubt, sofern es feste Sitzplätze gibt und Abstandsregeln eingehalten werden. Ab Montag dürfen auch Kneipen, Bars und Jugendhäuser unter Auflagen wieder öffnen. Außerdem werden öffentliche Bolzplätze freigegeben. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) stellten darüber hinaus die baldige Öffnung von Kitas, Kindergärten und Grundschulen in Aussicht.

6.30 Uhr: Und noch etwas zu den Zahlen, die in der Corona-Krise in der öffentlichen Diskussion einen breiten Raum einnehmen: Warum unterscheiden sich eigentlich die Zahlen der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen je nachdem, von wem sie kommen? Das liegt an der unterschiedlichen Zählweise der Institutionen: Das Uniklinikum nennt die am UKT Verstorbenen, das Landratsamt diejenigen, die aus dem Kreis Tübingen stammen.

6.25 Uhr: Seit drei Monaten veröffentlichen wir täglich die laborbestätigten Corona-Fallzahlen, die das Landratsamt Tübingen meldet. Also die Anzahl derer, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Dazu veröffentlichen wir hier im Blog auch diese täglich aktualisierte Grafik der kumulierten Infektionen seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Landkreis Ende Februar.

Was diese Grafik bisher nicht zeigte, ist der Anteil derer, die zwar positiv auf den Erreger Sars-Cov-2 getestet wurden, aber inzwischen bereits von Covid-19 genesen sind. Auch die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion starben, war dort bisher nicht dokumentiert.

Coronavirus: Der Live-Blog vom 27. Mai 2020

Seit Ende April liefert das Landratsamt wöchentlich die Zahl der Genesenen, die mithilfe eines vom Robert-Koch-Institut entwickelten Algorithmus berechnet wird. Für die Zeit vor dessen Einführung hat das Landratsamt die Anzahl der Genesenen anhand der gleichen Kriterien abgeschätzt. Alle Zahlen beziehen sich auf die beim Gesundheitsamt gemeldeten Fälle. Wie groß die Dunkelziffer ist, kann nicht fundiert hochgerechnet werden.

Die Fallzahlen in den einzelnen Kreisgemeinden meldet das Landratsamt immer zum Ende der Woche. Die aktuelle Version zeigen wir in folgender Grafik, die auch die Infektionen bezogen auf 1000 Einwohner darstellt (Play drücken):

6.20 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Corona-Pandemie hat auch in der Region jenseits besonders betroffener Branchen wie der Gastronomie schwere wirtschaftliche Folgen. Das Bodelshäuser Modeunternehmen Marc Cain baut am Stammsitz Stellen ab. 90 Mitarbeiter/innen müssen gehen. Das sei schon länger geplant gewesen, so das Unternehmen, durch die Pandemie aber beschleunigt worden.

Die Zentrale des Modeunternehmens Marc Cain in Bodelshausen.Bild: Uli Rippmann

Die Zentrale des Modeunternehmens Marc Cain in Bodelshausen. Bild: Uli Rippmann

Auch die Busunternehmer leiden unter den Einschränkungen des Tourismus. Seit Mitte März stehen alle Reisebusse still – für die Branche wird die Situation bedrohlich. Die Unternehmer aus dem Kreis Tübingen hoffen, bald wieder hochfahren zu dürfen.

 

Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet: Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.