Covid-19 in der Region Tübingen

Coronavirus: Der Live-Blog vom 2. und 3. April

Seit Bekanntwerden der ersten Covid-19-Fälle im Kreis Tübingen Ende Februar berichten wir in Live-Blogs über die aktuellen Ereignisse der Coronakrise. Die Corona-Hotline des Gesundheitsamts und viele weitere Informationen zu Covid-19 und Sars-Cov-2 gibt es am Textende.

02.04.2020

Von itz/del

Professor Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor des Uniklinikums, PD Dr. Helene Häberle, Leitende Oberärztin Intensivstation und Michael Schlotterer, Bereichsleitung Pflege Intensivstation (v.r.n.l.) bitten, entwendete Materialien anonym zurückzugeben. Foto: Uniklinikum Tübingen/Lisa Vitovec

Professor Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor des Uniklinikums, PD Dr. Helene Häberle, Leitende Oberärztin Intensivstation und Michael Schlotterer, Bereichsleitung Pflege Intensivstation (v.r.n.l.) bitten, entwendete Materialien anonym zurückzugeben. Foto: Uniklinikum Tübingen/Lisa Vitovec

Freitag, 3. April

21.31 Uhr: Die weitreichende Einschränkung des öffentlichen Lebens berge Risikofaktoren für häusliche Gewalt wie Existenzängste, Überforderung und wenig soziale Kontakte, sagte Sozial-Staatssekretärin Bärbl Mielich (Grüne) am Freitag in Stuttgart. Vertreterinnen der Frauenhäuser und der Fachberatungsstellen berichten nach ihren Worten von deutlich mehr Beratungsgesprächen und Aufnahmegesuchen. Deshalb sei mit einem weiteren Anstieg von Fällen häuslicher Gewalt zu rechnen. (dpa)

20.46 Uhr: Tübingens OB Boris Palmer ruft in Facebook zur Rettung des Spielwarengeschäfts Dauth in der Hafengasse auf. „Mindestens einmal pro Woche Dauth ist Pflicht. Dauth ist Kulturgut. Jetzt ist die Muttergesellschaft in Insolvenz gegangen und droht das einzige Spielwarengeschäft in der Altstadt in den Abgrund zu reißen“, schreibt Palmer. „Das darf nicht passieren. So viele glückliche Kindergesichter beim Stadtbummel und um die Ecke der Cappuccino für die Eltern.“

20.14 Uhr: Als Entschädigung für Verdienstausfälle und andere Kosten können ehrenamtliche Helfer vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und anderen Organisationen des Bevölkerungsschutzes nun Geld vom Land beantragen. „Mehr als 15 Millionen Euro stellen wir direkt zur Verfügung, damit die Ehrenamtlichen schnell und unbürokratisch entschädigt werden können“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) der „Schwäbischen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

19.36 Uhr: Am Freitag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg weitere 1.209 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand: 16 Uhr). Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 17.180 an. Das Durchschnittsalter beträgt 50 Jahre bei einer Spannweite von 0 bis 101 Jahren. Ungefähr 997 Personen sind unterdessen von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Zudem wurden 40 weitere Todesfälle gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 321 an.

19.03 Uhr: Die Corona-Pandemie stellt auch die Hochschule Reutlingen vor große Herausforderungen: Wenn das Sommersemester am 20. April startet, dann gehen die Verantwortlichen davon aus, dass der Campus weitestgehend leer bleiben und sich die Lehrtätigkeit komplett ins Internet verlagern wird. Darauf bereitet sich die Hochschule jedenfalls vor. „Ich halte es nicht für realistisch, dass dann schon Präsenzveranstaltungen möglich sein werden“, sagt Präsident Prof. Hendrik Brumme.

19.01 Uhr: Die Volleyballer des TV Rottenburg sehen sich aufgrund der Coronakrise gezwungen, künftig in der 3. statt der 1. Liga zu spielen. TAGBLATT-Redakteur Tobias Zug hat die Hintergründe zusammengetragen und Stimmen gesammelt, Moritz Hagemann interviewte TVR-Manager Philipp Vollmer.

17.36 Uhr: Den Vermietern von Ladenflächen in der Altstadt will die Stadt Anreize schaffen, auf die Miete oder einen Teil davon während der Corona-Krise zu verzichten, wenn das Geschäft nun geschlossen ist. Das gilt beispielsweise für den Einzelhandel, Friseure oder Gaststätten, nicht aber für Lebensmittelgeschäfte.Vorgesehen ist ein Unterstützungsfonds der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen (WIT) für Vermieter, die Mietnachlässe gewähren. Wenn der Aufsichtsrat der WIT dem Vorschlag zustimmt, gibt die WIT jedem Vermieter 70 Cent je erlassenem Euro Miete dazu, sodass der Mietnachlass für den Mieter steigt. Die Höhe des Zuschusses ist dabei auf zehn Euro pro Quadratmeter Mietfläche und auf 2000 Euro pro Gewerbeeinheit begrenzt.Der Aufsichtsrat der WIT muss diesem Vorgehen noch zustimmen, nötig ist ein einstimmiger Beschluss. Dieser soll noch vor den Osterfeiertagen vorliegen. Sobald die Vermieter die Zuschüsse beantragen können, wird die Stadtverwaltung darüber informieren.

„Die völlige Leere in der Altstadt zeigt sehr eindrücklich, wie sich das Leben verändern würde, wenn die Läden, Gaststätten und Dienstleister die Corona-Schließzeit nicht überleben. Das wollen wir verhindern, damit die Tübinger Altstadt nach der Krise so lebendig ist wie davor. Hierfür bitten wir um die Mitwirkung der Immobilieneigentümer“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Insbesondere für kleine Unternehmen, die in der Altstadt vergleichsweise hohe Gewerbemieten zahlen müssen, reiche die Soforthilfe von Bund und Land zur Deckung der Mietkosten meist nicht aus.

17.10 Uhr: Erstmals hat das Tübinger Landratsamt heute die Fallzahlen nach Städten und Gemeinden genannt. Es handelt sich um bestätigte Fälle bis einschließlich 1. April:

  • Ammerbuch 30
  • Bodelshausen 10
  • Dettenhausen 11
  • Dußlingen 18
  • Gomaringen 25
  • Hirrlingen 13
  • Kirchentellinsfurt 16
  • Kusterdingen 24
  • Mössingen 57
  • Nehren 11
  • Neustetten 20
  • Ofterdingen 35
  • Rottenburg 175
  • Starzach 7
  • Tübingen 331

16.20 Uhr: Mit einer ungewöhnlichen Aktion will das Universitätsklinikum Tübingen die Schutzmasken und Desinfektionsmittel wiederbekommen, die in den vergangenen Wochen aus der Uniklinik geklaut wurden. Unter dem Motto „Desinfektionsmittel gehört ins Krankenhaus, nicht ins Wohnzimmer“, verspricht Klinikums-Chef Michael Bamberg den Dieben Straffreiheit, wenn sie die originalverpackten Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel zurückgeben. Das Uniklinikum hat dafür eigens einen Rückgabe-Container – einen ehemaligen Altkleidercontainer – am Parkhaus P6, in der Elfriede-Aulhorn-Straße 12, aufgestellt. „Bitte zeigen Sie Einsicht und folgen unserem Angebot. Wir versprechen Ihnen Straffreiheit – Sie können sich auf unser Wort verlassen“, richtet sich Bamberg direkt an potentielle Nutzer des Rückgabe-Containers.

16.15 Uhr: Auch der Kreis Tübingen hat inzwischen neue Zahlen gemeldet. Demnach sind es aktuell 902 Infizierte, gestern waren es noch 864. Es gibt zehn Todesfälle insgesamt im Kreis. Die Todesfälle zählen alle zur Altersgruppe über 75 Jahre und wiesen alle entsprechende Vorerkrankungen auf.

15.30 Uhr: Im Land beginnen nun die Osterferien. Eine Frage bewegt Schüler und Eltern gleichermaßen: Wann öffnen die Schulen wieder? Rund drei Wochen lang haben sich die Schüler wegen des Coronavirus zu Hause durch das Unterrichtsmaterial gekämpft. Ob das nach den Ferien so weiter geht, ist unklar.

13.30 Uhr: In einer Pressekonferenz informiert das Landratsamt Tübingen am Freitagmittag über den Stand der Corona-Epidemie im Kreis Tübingen. Zunächst hält Landrat Joachim Walter Rückschau auf die Wochen seit dem ersten Auftreten des Virus Sars-Cov-2 im Landkreis Ende Februar. Bisher seien im Landkreis mindestens 4100 Tests gemacht worden, etwa 1 Prozent der Tests in Deutschland und 0,1 Prozent der Bevölkerung. Im Landkreis sei also überdurchschnittlich viel getestet worden. Dabei wurden bisher 807 Fälle positiv getestet worden, davon mehr weiblich als männlich und im Alter zwischen 0 und 100 Jahren. Laut RKI liegt das durchschnittliche Alter der Infizierten bei 48 Jahren, im Kreis Tübingen bei 48,62 Jahren, also exakt beim deutschen Durchschnitt. Das sei auch die in der kreistübinger Alterspyramide die meistvertretene Altersgruppe. Im Testzentrum am Tübinger Festplatz seien derzeit 250 Abstriche möglich. Warum im Kreis Tübingen im Gegensatz zum internationalen Trend mehr Frauen als Männer positiv getestet wurden, ist laut Walter nicht bekannt.

Bei der Johns Hopkins University, die internationale Zahlen veröffentlicht, werden auch schwer und kritisch Erkrankte aufgeführt. Laut Birgit Walter-Frank, der Leiterin des Tübinger Gesundheitsamts, nutze die Johns Hopkins Universität auch weitere Informationsquellen, weshalb es durch Zeitversatz bei der Übermittlung teils abweichende Zahlen gebe, so auch beim Robert-Koch-Institut oder beim Sozialministerium. Genommene Proben würden derzeit am selben Tag ins Labor gegeben, alle Ergebnisse würden den Betroffenen im Normalfall nach 3 bis 4 Tagen übermittelt. Derzeit würden Todesfälle von Infizierten nur im Zusammenhang mit Corona erfasst. Ob ein Patient an oder mit Corona starb, werde derzeit nicht erfasst, das müsste gegebenenfalls nach einer Leichenschau nachgetragen werden. Schätzungsweise seien im Kreis Tübingen etwa 130 Erkrankte inzwischen wieder genesen, so Walter-Frank.

Der Landkreis versucht auch selbst, an Schutzkleidung zu kommen, die überall Mangelware ist. Kreisbrandmeister Marco Buess berichtet aus der zentralen Beschaffungsstelle beim Landratsamt, die das Material an Kliniken, Ärzte und Therapeuten im Kreis zum Selbstkostenpreis liefert. Die Beschaffung sei teilweise abenteuerlich, man habe aber gut 850.000 Atemschutzmasken (94.000 FFP-2-Masken und 760.000 Mund-Nasenschutz-Masken) organisieren können. Kurz vor der Mittagspause habe die Beschaffungsstelle am Freitag noch ein Schnäppchen gemacht und bei einem Zwischenhändler in Sonnenbühl 30.000 Masken abgeholt. Vom Land kämen nochmal 17.500 Masken hinzu. Man könne damit den nötigsten Bedarf decken, um den Betrieb vor allem der Arztpraxen zu gewährleisten. Der Landkreis kümmere sich auch um die Beschaffung von Desinfektionsmittel - vor allem von der CHT. Schutzbrillen und Kittel würden nicht beschafft, da diese derzeit gut erhältlich seien, so Buess. Landrat Walter ruft Firmen mit direktem Draht nach China auf, sich ans Landratsamt zu wenden, denn über solche Kanäle sei es durchaus möglich, FFP-2-Masken zu organisieren.

Derzeit wird im Landkreis Tübingen besonders in Alten- und Pflegeheimen getestet, da dort die besonders gefährdeten Menschen leben. Das Rote Kreuz ist mit dem Arztmobil unterwegs. Die dabei erfassten Fälle gehen laut Walter-Frank in die normale Statistik mit ein. Horst Lipinski, Leiter des Geschäftsbereichs Soziales am Landratsamt, berichtet von 6500 gepflegten Personen im Kreis. Reha- und Privatkliniken würden bald Kapazitäten bereitstellen, um infizierte und erkrankte Pflegebedürftige zu versorgen. Bei den Sozialdienstleistern habe der Landkreis nach möglicherweise verfügbaren Pflegekräften gefragt, die bei der Bewältigung der Corona-Krise helfen könnten. Auch Freiwillige seien willkommen.

39 Personen seien im Gesundheitsamt mit der Corona-Krise beschäftigt. Dazu kämen 13 Mitarbeiter aus dem Veterinäramt, die sich vor allem um die Kontaktpersonenverfolgung Infizierter kümmern. Auch 14 Medizinstudenten arbeiten dabei mit und auch der ein oder andere Arzt helfe aus, so Landrat Walter. Mittlerweile arbeiteten 200 Landratsamtmitarbeiter in der Corona-Hotline und nehmen täglich bis zu 900 Anrufe entgegen. Das erfordere viel Einfühlungsvermögen.

13.10 Uhr: Was vertreiben sich die Mensche zuhause die Zeit? Offenbar puzzlen sie mehr als sonst. Beim Spielehersteller Ravensburger stieg die Nachfrage nahc Puzzle-Spielen sprunghaft an, wie ein Sprecher am Freitag der dpa sagte. Man habe zwar schon vor der Corona-Pandemie steigende Verkäufe verzeichnet. Aber aktuell sei die Situation ähnlich wie in der Hochsaison vor Weihnachten.

12.24 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet die neuen Zahlen für den Landkreis: Demnach sind nun 591 Infektionen durch ein Labor bestätigt, 34 mehr als gestern. Bislang sind 12 Menschen aus dem Kreis gestorben, die das Virus nachweislich im Körper hatten. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zu gestern nicht verändert. Insgesamt wurden 3115 Abstriche (gestern: 3056) gemacht, 96 Erkrankte sind gesichert genesen (gestern: 56).

12.18 Uhr: „Auch wenn das Wetter am Wochenende richtig toll werden soll, ist das kein Grund, sich selbst und andere zu gefährden, indem man sich nicht mehr an die Corona-Verordnung hält“, ermahnt die Polizei Reutlingen angesichts der frühsommerlichen Prognosen.

11.34 Uhr:
Die Aussetzung des Amateurfußballs in Baden-Württemberg ist wegen der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verlängert worden. Die zuletzt bis zum 19. April vorgesehene Unterbrechung des Spielbetriebs wird bis auf weiteres ausgedehnt, wie der Württembergische Fußballverband am Freitag im Namen aller drei Landesverbände mitteilte.

11.13 Uhr:
Als Ausgleich zum fehlenden Sportunterricht und Vereinsleben will Ministerin Susanne Eisenmann (CDU) ab nächster Woche den Sportunterricht über Filmclips in die Wohn- und Kinderzimmer bringen, erklärte sie am Freitag in Stuttgart. Dazu habe man zusammen mit dem Sender Regio TV in einem geschlossenen Möbelhaus gedreht. Der Realschullehrer Axel Strienz und die deutsche Kunstturnmeisterin Elisabeth Seitz sollen dabei mit spielerische Übungen für zu Hause Schüler zum Sport animieren.

10.55 Uhr:
Bei Ketteninfektionen mit dem Coronavirus in Pflegeheimen sollten die Staatsanwaltschaften nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz auch ohne Anzeigen tätig werden. (dpa)

10.39 Uhr:
Im Südwesten haben sich bereits Hunderte Ärzte und Pfleger mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mittlerweile wurden 619 Infektionen beim medizinischen Personal an das Landesgesundheitsamt übermittelt, wie das Stuttgarter Regierungspräsidium der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Zum Anbeißen und mit reißendem Absatz: die süßen Klopapierollen von Konditor Harald Künstle. Bild: Ulrich Metz

Zum Anbeißen und mit reißendem Absatz: die süßen Klopapierollen von Konditor Harald Künstle. Bild: Ulrich Metz


9.18 Uhr:
Klopapier ist momentan in aller Munde. Bei der Hofkonditorei Röcker in der Tübinger Neckargasse darf man das sogar wörtlich verstehen: Dort gibt es Klopapier-Torten, die reißenden Absatz finden.

8.41 Uhr:
Die Empörung in Politik und Öffentlichkeit war groß, als milliardenschwere Weltkonzerne wie H&M und Adidas, aber auch Deichmann, Mediamarkt und Saturn vor ein paar Tagen ankündigten, im April keine Ladenmiete für ihre deutschen Filialen zu bezahlen. Es mehren sich die Hilferufe von Gewerbetreibenden an ihre Vermieter. Tübingens OB Boris Palmer und die IHK appellieren an Eigentümer, wie TAGBLATT-Redakteur Volker Rekittke schreibt.

8.37 Uhr:
Das Osterfest rückt immer näher. Doch die Palmprozession am kommenden Sonntag ist abgesagt. Auch aus dem alljährlichen gemeinsamen Palmenbinden im Rottenburger Domgemeindehaus wurde nichts – das erste Mal seit 34 Jahren, berichtet TAGBLATT-Mitarbeiter Frank Rumpel.

8.33 Uhr:
Das Dezernat von Bürgermeisterin Daniela Harsch ist in der Corona-Krise besonders beansprucht, denn es umfasst unter anderem Soziales, Ordnung, Kultur und Feuerwehr. Sie befinde sich in einem Zustand zwischen maximaler Anspannung und maximaler Entschleunigung, sagte Harsch im Gespräch mit TAGBLATT-Redakteurin Sabine Lohr.

 

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8.24 Uhr:
Auf dem Seminarplan des zweiten Semesters für den Studiengang Soziale Arbeit auf dem Reutlinger Campus steht die Vorlesung „Inklusion-Exklusion“, doch der Vorlesungssaal war um 8 Uhr komplett leer. Der Studiengang ist am Dienstag ins Sommersemester gestartet– online, wie TAGBLATT-Redakteur Thomas de Marco berichtet.

8.00 Uhr:
Nach Einschätzung von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) könnte die Corona-Krise an Ostern auf einen Höhepunkt zusteuern. „Wir rechnen Stand heute etwa an Ostern mit einem gewissen Peak an Behandlungen“, sagte Lucha der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

7.45 Uhr:
Eine Riesen-Pizza am Schreibtisch im Homeoffice und Heißhunger auf Schokolade beim Fernsehen? Auf Stress durch Isolation und Infektionsangst reagieren viele mit übermäßiger Kalorienzufuhr. Doch es gibt Wege, diesen Essreflex auszuschalten.

7.40 Uhr:
Es grenzt an ein Wunder – und stellt die Experten vor Rätsel: Kinder scheinen bislang weltweit von schweren Covid-19-Verläufen verschont. Warum das so ist, bleibt für die Wissenschaftler noch weitgehend ein Rätsel.
Das DRK Tübingen untersucht nun alle Pflegekräfte und Bewohner in Altenheimen, angefangen mit dem Luise-Wetzel-Stift. Bild: Ulrich Metz

Das DRK Tübingen untersucht nun alle Pflegekräfte und Bewohner in Altenheimen, angefangen mit dem Luise-Wetzel-Stift. Bild: Ulrich Metz


7.35 Uhr:
Krankheiten breiten sich aus, weil die Menschen Urwälder roden. Naturschutz könnte das Risiko von Seuchen verringern. „Wenn wir nicht umsteuern, werden wir mehrere solcher Pandemien haben“, warnt der renommierte Biologe Josef Settele.

7.31 Uhr:
Deutschland testet viel – aber testet es genug? Ja, sagen Ärzte und Virologen. Nein, meint man im Innenministerium. Die Kapazitäten für Corona-Tests in Deutschland werden massiv ausgebaut – für alle reicht es aber nicht. Nun drohen Engpässe bei Chemikalien und Verbrauchsmaterial in den Laboren.

7.18 Uhr:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland für ihren Einfallsreichtum und die Solidarität in der Corona-Krise gelobt. Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, warnte vor schweren Schäden für die Grundrechte, sollten die Restriktionen in der Corona-Krise lange andauern.

7.12 Uhr:
Kliniken in Baden-Württemberg sollen vorerst keine weiteren Patienten aus dem Ausland aufnehmen. In einem Schreiben aus dem Sozialministerium an die Kliniken heißt es: „Aufgrund der dynamischen Lageentwicklung in Baden-Württemberg bitten wir Sie, derzeit von weiteren Aufnahmen aus dem Ausland abzusehen.“

7.01 Uhr: Senioreneinrichtungen
fordern mehr Unterstützung. Die strengen Hygieneauflagen sind aufgrund von Materialmangel kaum einzuhalten.

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 


6.56 Uhr:
Gesundheit geht vor: Nach diesem Motto agiert die Bundesregierung derzeit. 95 Prozent der Deutschen unterstützen die Abstandsregelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Doch wie lange geht das gut? Der Wirtschaftsethiker Dominik Enste vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln erklärt, ob Menschenleben gegen wirtschaftliche Interessen aufgewogen werden können.

6.48 Uhr:
Die Corona-Soforthilfe des Landes scheint für viele Klein- und Kleinstbetriebe der Rettungsanker zu sein. Sie wird in großer Zahl nachgefragt. Die Auszahlung soll ebenfalls schnell gehen. Bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Reutlingen prüfen sechzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Anträge. Koordinator ist Markus Nawroth, mit ihm hat TAGBLATT-Redakteurin Ulla Steuernagel gesprochen.

6.41 Uhr:
Wie gut kommen derzeit die Spargel- und Erdbeerbauern in der Region ohne Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa zurecht? TAGBLATT-Mitareiter Martin Zimmermann hat mit Landwirten gesprochen. Unterdessen haben sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) nun darauf verständigt, dass in diesem und im kommenden Monat jeweils 40 000 Saisonarbeiter aus Osteuropa nach Deutschland einreisen dürfen.

6.25 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Während die Bundespolitik Bekenntnisse zum Schutz der Menschen in Altenheimen abgibt und einzelne Bundesländer mittlerweile flächendeckende Tests für Pflegeheime fordern, steht vor dem Luise-Wetzel-Stift in Tübingen bereits das Arztmobil. Pflegepersonal und Bewohner sollen präventiv getestet werden, berichtet TAGBLATT-Redakteurin Lisa Maria Sporrer.

Donnerstag, 2. April

23.06 Uhr: Für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, gibt es in allen Gemeinden im Steinlachgebiet Netzwerke für Nachbarschaftshilfe.

22.58 Uhr:
Die Abteilung Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen ist landesweit die zuständige Überwachungsbehörde für persönliche Schutzausrüstung. Sie verzeichnet derzeit einen enormen Beratungsbedarf zum Thema. Um Gewerbetreibende und Behörden optimal beraten zu können, wurde eine Task Force gegründet, so der Präsident der Abteilung Marktüberwachung Peter Goossens. Die Task-Force zählt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet bis auf Weiteres im Schichtbetrieb täglich von 8 bis 20 Uhr. Sie ist auch am Wochenende im Einsatz.

20.42 Uhr:
In Rottenburg haben sich im Zuge der Corona-Pandemie innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Initiativen für eine Nachbarschaftshilfe gegründet. Diese Initiativen wollen insbesondere ältere Menschen in der Corona-Krise unkompliziert unterstützen. Das Interesse an Unterstützung durch die städtisch organisierte Nachbarschaftshilfe hat deutlich zugenommen, berichtet TAGBLATT-Redakteurin Hete Henning.

 

Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 


20.29 Uhr:
Mit einem Soli-Abo kann man das Theater Lindenhof unterstützen, dem trotz unbürokratischer Hilfen von Land, Regierungspräsidium und Sitzgemeinde Insolvenz droht.


19.57 Uhr:
Mit kreativen Online- und Liefer-Verkaufsideen kämpfen Unternehmen gegen die Folgen der Corona-Krise an. Die Initiativen im Südwesten soll von nun an das Portal „Lokalhelden-BW“ bündeln. „In diesen herausfordernden Zeiten brauchen der örtliche Handel, die Dienstleister und die Gastronomie einen Pakt der Solidarität mit Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern“, sagte Handelsverbands-Chefin Sabine Hagmann der dpa.

19.38 Uhr:
Weil Beschäftigte unter Corona-Quarantäne stehen oder zu einem Teil auch selbst infiziert sind, sollen in Gefängnissen im Südwesten Pensionäre aushelfen. Das Justizministerium habe eine Umfrage unter pensionierten Justizvollzugsbediensteten durchgeführt mit der Bitte, in Zeiten der Corona-Krise noch einmal zu arbeiten. (dpa)

19.29 Uhr:
Rund 210 000 Unternehmer und Unternehmen im Südwesten haben bis Donnerstagnachmittag Anträge für das Corona-Soforthilfeprogramm des Landes gestellt. Rund 3500 Anträge in einer Gesamthöhe von 36,4 Millionen Euro wurden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bereits ausbezahlt.


19.18 Uhr:
Das Tübinger Landratsamt konnte heute keine aktuellen Zahlen für den Landkreis vorlegen. Wie das Uniklinikum mitteilt, versorgt es aktuell 24 mit dem Coronavirus infizierte Patienten auf der Infektionsstation und 30 auf der Intensivstation.

19.16 Uhr:
Im Südwesten haben sich nachweislich weitere 1391 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Damit steige die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 15 971, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Es bezieht sich damit auf die um 16 Uhr landesweit vorliegenden Zahlen.


18.39 Uhr:
Mit einem neuen Online-Angebot aus Webinaren, Videos und Beratungen will die Tübinger Frauenklinik auch in Zeiten der Corona-Krise möglichst viele Informationen für Patientinnen und werdende Mütter bereitstellen. Alle Online-Angebote und weitere Informationen gibt es auf der Website der Universitäts-Frauenklinik. „Wir möchten auch unter der Corona-Pandemie den Frauen ein angenehmes Geburtserlebnis ermöglichen, ganz unter dem Motto unseres Mutter-Kind-Zentrums: ‚Geborgen Gebären‘“, so die geschäftsführende Ärztliche Direktorin, Prof. Dr. Sara Brucker. Insgesamt erfolgt die medizinische Versorgung in der Universitäts-Frauenklinik und dem Mutter-Kind-Zentrum geordnet und gewohnt professionell, versichert der Ärztliche Direktor der Universitäts-Frauenklinik, Prof. Dr. Diethelm Wallwiener: „Selbstverständlich ist die onkologische und geburtshilfliche Versorgung gewährleistet, ebenso wie die Notfallversorgung. Natürlich haben wir auch den Besucher-Stopp, aber symptomlose werdende Väter können trotzdem bei der Geburt dabei sein.“


17.45 Uhr:
In ganz Deutschland versuchen die Behörden derzeit, Gesichtsmasken, Schutzkleidung und Desinfektionsmittel zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus zu bekommen. Daher stellt nun auch ein schwäbischer Lösemittelhersteller seine Produktion auf Desinfektionsmittel um und will künftig rund 40 000 Liter Händedesinfektionsmittel pro Woche herstellen. (dpa)

17.43 Uhr:
Der Schulunterricht in Baden-Württemberg wird nach Einschätzung von Kultusministerin Susanne Eisenmann nach den Osterferien wahrscheinlich nur schrittweise wieder beginnen. (dpa)

17.29 Uhr:
Die Start- und Landebahn vom Stuttgarter Flughafen soll wegen der Corona-Krise früher erneuert werden als geplant. Vom 6. April bis zum 22. April wird es deshalb keinen Flugbetrieb geben, teilt die Flughafengesellschaft FSG mit. (dpa)

17.22 Uhr:
Wegen der Corona-Krise sind mehr Spaziergänger und Radfahrer auf Feld und Flur unterwegs. Bauern und Naturschützer im Südwesten rufen daher zu besonderer Rücksichtnahme im Freien auf. (dpa)


17.15 Uhr:
Das Reutlinger Landratsamt meldet die neuen Zahlen für den Landkreis: Demnach sind nun 557 Infektionen durch ein Labor bestätigt, 85 mehr als gestern. Bislang sind 12 Menschen aus dem Kreis gestorben, die das Virus nachweislich im Körper hatten. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zu gestern verdoppelt. „Das ist ein Anstieg, mit dem wir gerechnet haben“, sagt Pressesprecher Eckhard Zieker von den Kreiskliniken. „Wir erwarten den Höchststand der Pandemie-Auswirkung Mitte oder Ende April.“ Insgesamt wurden 3056 Abstriche gemacht, 56 Erkrankte sind gesichert genesen (gestern: 18).

 

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17.08 Uhr:
Der evangelische Landesbischof von Baden, Jochen Cornelius-Bundschuh, warnt davor, alte Menschen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zu diskriminieren. Gemeinsam mit dem Heidelberger Professor für Gerontologie, Andreas Kruse, sprach er sich laut dpa in einem am Donnerstag veröffentlichten Memorandum dagegen aus, ältere Menschen verallgemeinernd zur Risikogruppe zu erklären, die isoliert werden müsse.

16.57 Uhr:
Das Coronavirus kann für alte und kranke Menschen zur tödlichen Gefahr werden. Pflegeheime stehen deshalb besonders im Fokus - dennoch will Manne Lucha (Grüne) sie für neue Bewohner nicht absperren lassen. „Ich bin gegen einen grundsätzlichen Aufnahmestopp“, betonte der Gesundheitsminister gegenüber der dpa.

16.52 Uhr:
Die Spargelernte hat begonnen, die Erdbeerernte läuft demnächst an. Doch wer soll die heimischen Produkte ernten, wenn die ausländischen Saisonarbeitskräfte fehlen? Das Land appelliert jetzt an Flüchtlinge, auszuhelfen. Doch es gibt Zweifel, ob das eine gute Idee ist. (dpa)

16.04 Uhr:
Da die geplante „Foto.Schau!“ von mehr als 90 Fotos im Spitalhof nicht stattfinden kann, hat sich der Photoclub Reutlingen etwas Besonderes einfallen lassen und eröffnet nun eine digitale Ausstellung. Fast 30 Fotografinnen und Fotografen zeigen jeweils drei Werke. Die Themenwahl war dabei freigestellt, sodass sich eine bunte Vielfalt aus verschiedenen Sparten der Fotografie bietet. Eröffnet wird die Online-Ausstellung am Samstag, 4. April 2020, auf der Homepage des Photoclub Reutlingen.

15.40 Uhr:
Weil der Wasserfall bei Bad Urach am vergangenen Wochenende trotz angeordneter Corona-Distanz einer der meistbesuchten Orte in der Region gewesen ist, reagiert nun die Stadtverwaltung Bad Urach. Um die Besuchermengen am Wasserfall zu verringern, werden voraussichtlich von Freitag an rund die Hälfte der Parkplätze im Maisental gesperrt sein. Die Verwaltung verspricht sich davon eine deutliche Entzerrung der Besucherströme. Zusätzlich zu Hinweistafeln werden städtische Mitarbeiter die Besucher auffordern, die Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Unterstützt wird die Stadt von der Polizei, die auf Wanderwegen kontrolliert und nötigenfalls größere Wandergruppen oder Menschenansammlungen auflöst und zur Anzeige bringt. Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann betont, den Wasserfall nicht sperren zu wollen. „Wir möchten den Menschen gerade in diesen Zeiten gerne weiterhin die Möglichkeit bieten, sich in der Natur zu erholen und etwas Ablenkung von den Corona-Einschränkungen zu finden“, sagt er. Dafür sei es aber absolut wichtig, dass sich alle an die Regeln halten. Eine komplette Sperrung des Wasserfalls sei nur die allerletzte Option.

14.23 Uhr: Die Corona-Krise trägt zu Schwierigkeiten bei Wettervorhersagen bei. „Eine geringere Anzahl von Flugzeugen in der Luft, die während ihres Fluges wichtige Wetterdaten über den Ist-Zustand der Atmosphäre sammeln, ist für die Meteorolgen ein großes Problem. Es fehlen schlichtweg Daten. Zu diesen Wetterdaten gehören Temperaturen, Windgeschwindigkeiten und -richtungen, sowie Angaben über die Luftfeuchtigkeit“, erklärt Matthias Habel, Meteorolge und Pressesprecher des Portals „WetterOnline“.

 

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14.15 Uhr: Rund 9.700 Anträge auf Soforthilfe sind bereits bei der IHK Reutlingen eingegangen. Die IHK hat sich dafür komplett umgestellt. 60 Mitarbeiter prüfen von früh morgens bis spät abends und auch samstags von 9 bis 18 Uhr. Das Kunden-Info-Center ist derzeit mit zehn Mitarbeitern besetzt. An der Corona-Hotline 07121/2010 alleine gingen alleine letzte Woche von Montag bis Samstag fast 11.000 Anrufe ein.

13.47 Uhr: Nachdem es in zwei Filialen Corona-Verdachtsfälle gab, öffnet die Kreissparkasse die Türen in Ofterdingen am morgigen Freitag wieder. Die Filiale in der Tübinger Hartmeyerstraße ist bereits wieder offen.

13.40 Uhr: Viele Pflegekräfte, die derzeit in Baden-Württemberg nicht in der Pflege arbeiten, haben spontan angeboten, das Land in der Corona-Krise zu unterstützen und in Krankenhäusern sowie stationären und ambulanten Einrichtungen auszuhelfen. Die Plattform #pflegereserve bringt diese Freiwilligen schnell und unbürokratisch mit medizinischen und pflegerischen Einrichtungen zusammen, die weitere professionelle Unterstützung benötigen. Die Plattform ist eine Initiative aus der Zivilgesellschaft und wird betrieben von der Bertelsmann Stiftung. Auf Initiative des Ministeriums für Soziales und Integration ruft ein breites Bündnis von Institutionen, Verbänden und Organisationen in Baden-Württemberg ab heute Pflegekräfte dazu auf, sich dort zu registrieren.

13.01 Uhr: Innenminister Thomas Strobl und Agrarminister Peter Hauk haben sich für den Einsatz von Flüchtlingen als Erntehelfer während der Coronakrise ausgesprochen. „In Baden-Württemberg haben wir rund 68 000 Flüchtlinge mit einem Schutzstatus, die im Land bleiben und arbeiten dürfen“, teilten die beiden CDU-Minister am Donnerstag in Stuttgart mit. (dpa)

12.20 Uhr: Bei der Bundes- und Landesunterstützung von Unternehmen in der Corona-Krise gibt es für Betriebe mit 50 bis 250 Beschäftigten bisher kein gezieltes Hilfsprogramm. Das will das Wirtschaftsministerium ändern. „Wir arbeiten unter Hochdruck an raschen, unbürokratischen Liquiditätshilfen“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Donnerstag im Wirtschaftsausschuss des Landes. (dpa)

11.49 Uhr: Die Profis des VfB Stuttgart spenden im Zuge der Corona-Krise 100.000 Euro. Das Geld der Spieler des Fußball-Zweitligisten soll neben Bedürftigen in der Region auch Pflegekräften und Ärzten zukommen, wie der Verein am Donnerstag mitteilte. „Für mich und meine Mannschaftskollegen war klar: Wir stehen als Team zusammen und helfen dort, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird“, sagte Ex-Nationalspieler Mario Gomez. (dpa)

11.47 Uhr: Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung überprüften die Beamten am Mittwochabend eine Nürtinger Wirtschaft, die nur scheinbar geschlossen hatte. Der Haupteingang war verriegelt, der Hintereingang jedoch offen. Im Lokal wurde die Betreiberin angetroffen, die elf Gäste bewirtete, als ob es kein Ansteckungsrisiko und keine Verbote gäbe. Die Anwesenden konsumierten Speisen und Getränke und spielten miteinander Karten. Sie wurden der Gaststätte verwiesen. Die Personen im Alter von 23 bis 70 Jahren werden bei der Stadt Nürtingen zur Anzeige gebracht und müssen mit einem Bußgeld bis zu 1000 Euro rechnen. Weil die Wirtin ihre Gaststätte verbotswidrig betrieb, wird auch gegen sie ermittelt. Für diese Ordnungswidrigkeit sind aktuell Bußgelder in Höhe von 2500 bis 5000 Euro vorgesehen.

11.31 Uhr: Trotz weiterer Fälle von Corona-Infektionen in Pflegeeinrichtungen und sozialen Diensten des Landes sollten Heime nach Ansicht von Gesundheitsminister Manne Lucha neue Bewohner aufnehmen können, sofern sich die Häuser absichern. (dpa)

11.17 Uhr: Das Bürgertelefon des Landratsamts Reutlingen für Fragen rund um das Coronavirus ist werktags weiterhin von 8 bis 18 Uhr unter 07121/480-4399 zu erreichen. Da sich die Nachfrage am Wochenende reduziert hat, wird die Erreichbarkeit angepasst. Die Mitarbeiterinnen sind samstags und sonntags nun von 10 bis 14 Uhr zu erreichen. Auch an den Osterfeiertagen einschließlich Karfreitag ist das Bürgertelefon von 10 bis 14 Uhr besetzt.

10.26 Uhr: Das Regierungspräsidium Tübingen gründet eine „Task Force Schutzausrüstung“ mit 15 Mitarbeitenden (täglich 8 bis 20 Uhr), um die Ausrüstung für Ärzte und Pflegekräfte sicherzustellen und beraten zu können. „Leider tummeln sich auf dem Markt auch unseriöse Anbieter“, stellt Regierungspräsident Klaus Tappeser fest. „Es geht also nicht nur darum, dass Schutzausrüstung verfügbar ist, sondern auch darum, dass diese den qualitativen und fachlichen Anforderungen gerecht wird, um einen guten und funktionierenden Schutz zu gewährleisten.“ Zuständige Marktüberwachungsbehörde für persönliche Schutzausrüstung ist in Baden-Württemberg landesweit die Abteilung Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen.

10.08 Uhr: Bundesweit wurde eine einheitliche Regel für die Müllentsorgung aus Quarantäne-Haushalten beschlossen. Abfälle aus betroffenen privaten Quarantäne-Haushalten und vergleichbaren Anfallstellen (z.B. Arztpraxen) sind über die Restmülltonne zu entsorgen. Hierzu zählen:

  • häusliche Bioabfälle (Küchenabfälle)
  • Verpackungen (auch Altpapier)
  • Materialien, die zum Abdecken von Mund oder Nase im Zuge der Husten- und Nies-Etikette verwendet wurden
  • Taschen- und Aufwischtücher
  • Einwegwäsche und Hygieneartikel (z.B. Windeln)
  • Schutzkleidung und
  • Abfälle aus Desinfektionsmaßnahmen

Folgende Abfallfraktionen sollen nicht über die Restmülltonne entsorgt, sondern bis zur Aufhebung der Quarantäne im Haushalt aufbewahrt werden:

  • Altglas
  • Pfandverpackungen
  • Zeitungen und Bücher
  • Elektro- und Elektronikabfälle
  • Batterien
  • Problemstoffe

9.28 Uhr: Die Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde richtet in Kooperation mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KZV) und der Landeszahnärztekammer BW (LZK) eine Covid-19 Ambulanz ein für Patienten, die Corona positiv sind oder ein starker Verdacht auf eine Infektion besteht und die zahnärztliche Hilfe benötigen. Aus Gründen des Infektionsschutzes ist eine Behandlung ausschließlich nach vorheriger telefonischer Terminvergabe möglich. Die Covid-19-Ambulanz in der Calwerstraße 7/7, 72076 Tübingen ist von Montag bis Freitag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Eine Behandlung in der Ambulanz erfolgt ausschließlich nach telefonischer Anmeldung unter 07071/29-83984.

Links die benutzten, rechts die frischen Einkaufswagen. So sieht es derzeit etwa bei Lidl in Pfäffingen aus. Bild: Moritz Hagemann

Links die benutzten, rechts die frischen Einkaufswagen. So sieht es derzeit etwa bei Lidl in Pfäffingen aus. Bild: Moritz Hagemann

9.17 Uhr: Kassen-Angestellte hinter Plexiglas-Scheiben, Klebestreifen auf den Böden, Security im Markt – dieses Bild war schon in den vergangenen Wochen vermehrt im Kreis zu sehen. Nun gehen manche Supermärkte auch weiter. Bei Lidl in Pfäffingen etwa werden benutzte Einkaufswagen desinfiziert und erst dann wieder eingereiht (siehe Bild). Bei Aldi werden die Kunden dazu aufgefordert, den Supermarkt nur mit einem Wagen zu betreten. Hintergrund: Vor dem Laden stehen genau 50 Exemplare, so ist stets ersichtlich, wie viele Menschen sich im Markt befinden.

8.32 Uhr: Der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer dringt auf ein Ende des Einreisestopps für rumänische Saisonarbeitskräfte. „Uns fehlen in Baden-Württemberg Tausende Helfer“, sagte Verbandssprecher Simon Schumacher der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

8.09 Uhr: „Unseren Unternehmen läuft die Zeit davon“, startet die Präsidentin der deutschen Textil- und Modeindustrie, Ingeborg Neumann, einen verzweifelten Hilferuf. Damit spricht die Unternehmerin für viele mittelständisch geprägte Branchen: Die Kreditprogramme des Bundes, damit die Firmen die dramatischen Folgen der Corona-Pandemie überstehen, sind zwar ein wichtiger Rettungsanker. Aber das Geld muss sehr schnell fließen. „Mit langwierigen Kreditverhandlungen ist uns nicht geholfen“, so Neumann. (nbr)

7.34 Uhr: Anrufe um Mitternacht, unseriöse Angebote: Der Amtschef im Sozialministerium erzählte unseren Kollegen der „Südwest Presse“ vom Konkurrenzkampf um Schutzmasken. (swp)

7.13 Uhr: Lukas Gärtner vom TV Rottenburg gehört zum Landessprungkader des Württembergischen Leichtathletikverbandes und hat sich für die Deutschen Meisterschaften im Hochsprung und 300 Meter im Juli in Bremen qualifiziert. Doch der Stuttgarter Olympiastützpunkt, an dem Gärtner (Jahrgang 2005) normalerweise trainiert, ist geschlossen – wie alle anderen auch. Also baute sich das Leichtathletik-Talent kurzerhand eine Hochsprung im eigenen Garten und lud das zugehörige Video auf seinem Instagram-Kanal hoch. Belohnt worden ist die Mühe bereits: Der Bundestrainer für den Nachwuchs hat ihm Extrapunkte in einem eigens wegen der Corona-Krise organisierten Heimtrainings-Wettbewerb gegeben.

6.54 Uhr: Eine Familie aus dem Steinlachtal wurde vom Coronavirus doppelt getroffen: durch einen schweren Verlauf und das Testchaos. TAGBLATT-Mitarbeiter Mario Beisswenger berichtet.

 

In eigener Sache:
Seit der erste Corona-Fall in Tübingen aufgetreten ist, berichtet das Schwäbische Tagblatt täglich in einem Live-Blog über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Unsere Arbeit wird nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über allgemeine Gebühren finanziert, sondern durch unsere zahlenden Abonnenten und Anzeigenkunden. Dennoch bleibt dieses Übersichts-Blog angesichts des großen Informationsbedürfnisses gratis. Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, denken Sie bitte darüber nach, sie durch den Abschluss eines Abos zu unterstützen. Das Online-Abo gibt es bereits zu einem Preis von 6,90 Euro im Monat. Außerdem bietet der Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT ein Zeitungsabonnement (Print oder E-Paper) zum Sonderpreis an.

 

6.40 Uhr: Die Osterferien haben offiziell noch gar nicht begonnen, doch im regionalen Tarifverbund Naldo (Neckar-Alb-Donau) gilt seit anderthalb Wochen fast überall der Ferienfahrplan. Es fahren also weniger Busse und Züge als sonst. Schließlich bleiben die Schüler ja jetzt schon zu Hause. Die Busse, die fahren, sind jedoch teils überfüllt, das Abstandhalten fällt da schwer. TAGBLATT-Redakteur Michael Hahn hat sich umgehört.

6.29 Uhr: Die Tierschutzorganisation Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) hat mehrere Städte im Südwesten aufgefordert, wegen der Corona-Krise Taubenfütterungsverbote auszusetzen und kommunale Fütterungen zu organisieren. Auch Reutlingen ist betroffen. Weil Straßen wegen der Ausgangsbeschränkungen nahezu menschenleer sind, fürchtet Peta, dass viele Tauben keine Nahrung mehr finden und verhungern. (dpa)

6.23 Uhr: Wer das traute Heim derzeit verlässt, sollte dafür einen guten Grund haben. Der gängigste dürfte der Gang zur Arbeit sein. Doch welche Auswirkungen hat das Coronavirus aufs Büro? Darf man zuhause bleiben, wenn die Kollegen ständig husten? Kann der Chef sogar Überstunden anordnen? TAGBLATT-Redakteur Lorenzo Zimmer sprach darüber mit Stefan Zepernick, Tübinger Fachanwalt für Arbeitsrecht und Partner der Kanzlei Dachs und Partner.

6.12 Uhr: Georg Marckmann lebt in Tübingen und lehrt an der LMU München. Der Professor für Medizinethik ist derzeit ein gefragter Experte, denn das Gesundheitswesen steht vor einem Problem, das es in diesem Ausmaß bisher nur in Kriegszeiten und als Katastrophenszenario kannte: Was passiert, wenn der Bedarf an Intensivbetten höher ist als ihre Anzahl? Welche Auswahlkriterien gibt es für den Fall, dass die Versorgung nicht mehr für alle schwerkranken Covid-19-Patienten möglich ist? TAGBLATT-Redakteurin Ulla Steuernagel interviewte ihn.

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Zunächst wollen wir – wie jeden Tag – einen Blick auf die aktuellen Zahlen werfen. In Tübingen sind 807 Fälle von Covid-19-Erkrankten aufgetreten. 58 Menschen werden am Tübinger Uniklinikum behandelt, 25 auf der Infektions- und 33 auf der Intensivstation. Im Nachbarkreis Reutlingen sind es inzwischen 472 Erkrankte. Das Stuttgarter Ministerium meldet für ganz Baden-Württemberg mindestens 14.580 Betroffene. Das gibt’s auch alles nachzulesen in unserem Blog der vergangenen Tage.

 

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Auf dem Tübinger Festplatz werden weiterhin viele Menschen auf das Coronavirus getestet und untersucht. Bild: Ulmer

Auf dem Tübinger Festplatz werden weiterhin viele Menschen auf das Coronavirus getestet und untersucht. Bild: Ulmer

 

Hilfsangebote:
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen sich während der Corona-Epidemie besonders gut von anderen isolieren. Um diese Menschen zuhause mit Lebensmitteln oder Medikamenten zu versorgen, gibt es im Kreis Tübingen viele öffentliche und private Hilfsangebote. Es gibt aber auch Meldungen über Betrüger, welche die Situation ausnutzen. Fast überall können sich Hilfesuchende deshalb direkt an ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden, wo man den Überblick über lokale Nachbarschaftshilfen und seriöse Angebote von Organisationen und Institutionen hat. Wir haben die Infoseiten zusammengetragen.

 

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Illustration des Coronavirus (2019-nCoV) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Die Fortsätze auf der Oberfläche des Virus erinnern an eine Corona. Bild: Wikimedia - CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM [Public domain]

Das derzeit grassierende neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae, deren Vertreter bei Wirbeltieren verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Manche Coronaviren können Artenbarrieren überwinden und mehrere Wirtspezies infizieren.

Beim Menschen sind momentan sieben Coronavirusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zu schweren akuten Atemwegssyndromen bekannt (Stand Februar 2020). Neben dem sich aktuell weltweit ausbreitenden Sars-Cov-2 ist auch der Erreger der Sars-Pandemie 2002/2003 Sars-Cov sowie der 2012 aufgetretene Erreger Mers-Cov von Bedeutung.

Sars steht für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom), Mers bedeutet Middle East Respiratory Syndrome (Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Der Begriff Corona bezieht sich auf das Erscheinungsbild dieser Viren: Die Fortsätze auf der Virenhülle sehen unter dem Elektronenmikroskop wie ein Strahlenkranz aus, der einer Sonnenkorona ähnelt. Corona kommt aus dem Spanischen und bedeutet Krone.

Die durch das Sars-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2) ausgelöste Erkrankung der Atemwege wurde Covid-19 genannt (Coronavirus-Disease-2019, deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019).

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Fachliche Informationen zu der neuen Atemwegserkrankung Covid-19 (verursacht durch das Coronavirus Sars-Cov-2) stellt das Robert-Koch-Institut zur Verfügung.

Informationen zum Coronavirus, zu den Fallzahlen und zu den geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Epidemie im Land gibt es beim Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das Tübinger Landratsamt hat unter der Telefonnummer 07071/207-3600 eine Hotline eingerichtet (täglich, auch am Wochenende, 8 bis 18 Uhr).

Neben Einkaufshilfen vermittelt die Stadtverwaltung Tübingen Informationen zu sozialen Hilfsangeboten in Tübingen. Das Corona-Telefon ist immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besetzt. Die Telefonnummer lautet 07071/204-1010. Der Hilfsdienst ist auch per E-Mail erreichbar: corona.soziales@tuebingen.de. Viele Informationen und Kontaktdaten von Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gibt es außerdem auf der städtischen Internetseite: www.tuebingen.de/corona-einkaufshilfe

Wer seine Hilfe in der Nachbarschaft anbieten möchte, kann das auch über das Formular tun, das wir - inspiriert vom Berliner Rundfunk - erstellt haben und hier als PDF zum Download anbieten: ausfüllen, ausdrucken und in der Nachbarschaft verteilen für die Menschen, die keinen Internetzugang haben.